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Aktuelle Ereignisse, Projekte und Erfolge der WGS mbH.
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Advent in Stollberg
Pünktlich zum ersten Advent wird im erzgebirgischen Stollberg die Pyramide auf dem Markt angeschoben (01.12., 15.00).
Das ist auch der Auftakt des diesjährigen lebendigen Advents-kalenders an dem sich verschiedene Einrichtungen und Gewerbetreibende in der gesamten Stadt beteiligen. Für die Adventstage vom 01. bis zum 24. Dezember öffnen Einzelhändler, Gewerbetreibende und städtische Einrichtungen ihre „Kalendertüren“ und bieten Besinnliches für ihre Gäste an.
Organisiert wird der lebendige Adventskalender sowie der große Adventskalender auf dem Hauptmarkt gemeinsam von der Innenstadtmanagerin Evelin Görner (WGS mbH) und dem Gewerbeverein Stollberg.
Für den großen Adventskalender am Hauptmarkt wurden 24 Sponsoren gefunden, die die Kalender-türchen befüllten. Diese werden ab dem ersten Dezember täglich vom Weihnachtsmann und einer Kindereinrichtung oder einem Verein geöffnet.
Die beiden weihnachtlichen Aktionen sollen Menschen in der Vorweihnachtszeit zusammenbringen, so Evelin Görner.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneurung wünscht allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit!
7. Chemnitzer Grafik-Kalender 2025
Zwölf Chemnitzer Künstler gestalteten einen Grafikkalender, der in limitierter Auflage von nur 40 Exemplaren erscheinen wird.
Die Motive von Katharina Bloch, Jochen Geilen, Daniel Jantsch, Tom Korn, Nina Langbehn, Irini Mavromatidou, Holger Schulze, Uwe Schaarschmidt, Lydia Thomas, Steffen Vollmer, Axel Wunsch und Livia Drusilla Wytzander sind ab dem 29.11.2024 in einer Ausstellung in der Chemnitzer Stadtwirtschaft zu besichtigen.
Der Kalender kann ebenfalls dort erworben werden.
Vernissage, Freitag, 29.11.2024, 17 Uhr, Stadtwirtschaft Schüffnerstraße 1, Chemnitz
Ausstellung vom 29.11.-22.12.2024, Freitags und Sonntags von 17-21 Uhr
Für die Interventionsfläche Stadtwirtschaft einem Schwerpunkt des Kulturhauptstadtjahres 2025 ist die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH für die Umsetzung der konzeptionellen Entwicklung, Beteiligung und Entwicklung der zukünftigen Nutzung tätig.
Grafik Anatoli Budjko, Ist 2025 fit für Chemnitz?, Linolschitt, Monotypie, 2024
Sechs Städte in Sachsen mit neuen Fördergebieten in der Städtebauförderung
Im Ratssaal Mittweida wurden am Donnerstag 17.10.2024 sechs Städte mit neuen Stadtgebieten in die Städtebauförderung aufgenommen. Neben Dresden, Geithain, Glauchau, Reichenbach im Vogtland und Weißwasser war auch die Stadt Mittweida unter den neu aufgenommenen Kommunen. Die Finanzhilfen von Bund und Land stehen den Städten in den Bund-Länder-Programmen „Sozialer Zusammenhalt“, „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sowie „Lebendige Zentren“ zur Verfügung.
Die Stadt Mittweida erhält Mittel aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, kurz WEP, für das neue Fördergebiet »Neubaugebiet Lauenhainer Straße«. Bis 2035 kann die Kommune nun mit insgesamt 10,4 Millionen Euro rechnen.
Luftbild Neubaugebiet Mittweida, Foto: Stadt Mittweida
Ziel ist, den Wohnungsbestand attraktiver zu machen, das gemeinsame Leben im Quartier zu gestalten und eine Promenade als lebendiges Herz für das Neubaugebiet zu entwickeln. Dazu sollen die Mittel unter anderem für die Umgestaltung einer früheren Kaufhalle zum Stadtteilzentrum und für Maßnahmen im Wohnumfeld eingesetzt werden.
»Das Bild unserer Städte und Gemeinden hat sich nach der Wiedervereinigung enorm verbessert. An diesem Erfolg hat auch die Städtebauförderung einen bedeutenden Anteil, die Bund und Freistaat gemeinsam finanzieren«, sagte Staatsminister Schmidt bei der Bescheidübergabe.
„Der Bedarf unserer Städte und Gemeinden ist nach wie vor groß. Darum freue ich mich, dass wir auch in diesem Jahr erhebliche Mittel bereitstellen können.«
Minister Thomas Schmidt und Oberbürgermeister Ralf Schreiber, Foto: SMR Maria Freystein
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung, die das zugrundeliegende städtebauliche Entwicklungskonzept erarbeitete, ist stolz auf die erfolgreiche Beantragung zur Aufnahme in das Förderprogramm und freut sich auf die Fortsetzung der guten und langjährigen Zusammenarbeit mit der Stadt Mittweida.
Das 25. Sächsische Landeserntedankfest kommt nach Mittweida
Das zweitgrößte Volksfest Sachsens findet vom 27. bis 29. September 2024 in der Hochschulstadt Mittweida statt. Dass die Stadt solche Feste organisieren kann, bewies sie eindrucksvoll als Ausrichter des »Tag der Sachsen« im Jahr 2009, mit den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum ihrer Hochschule und zeigt dies auch mit dem jährlichem Altstadtfest.
Ein buntes Programm feiert die Arbeit, die Leistungen und die Werte der Menschen aus den ländlichen Regionen und verleiht dem Landeserntedankfest eine besondere Atmosphäre. Es ist ein Fest, bei dem sich Vereine, Verbände und Institutionen aus dem ländlichen Raum präsentieren können.
Schirmherr ist der Sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH ist als Sponsor gespannt auf die drei Festtage.
Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte- Tag des offenen Denkmals 2024
Am Sonntag, 8. September 2024, findet der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte bundesweit statt. Viele historisch bedeutsame Orte öffnen ihre Türen und gewähren Blicke hinter die Kulissen, zum Teil nur an diesem Tag.
In Sachsen findet in diesem Jahr die zentrale Eröffnung in der Marienkirche in der Stadt Rötha statt. Einen guten Anlass dafür bot das 300-jährige Jubiläum der Gottfried Silbermann Orgel in eben dieser Kirche.
In den Kommunen, die die WGS mbH betreut, ist beispielsweise das Schloss Ringethal (Mittweida) zu besichtigen. Es öffnet seine Tore ab 10 Uhr. Ein Rahmenprogramm erwartet den Besucher. Mit Hilfe von Fördermitteln konnte das Schloss vor einem weiteren Verfall gerettet werden (Foto rechts unten).
In Plauen können sich Interessierte auf eine Reihe von geöffneten Orten freuen. Ebenfalls im Vogtland ist das Schloss Voigtsberg in Oelsnitz zu besichtigen, das mit Fördermitteln aus dem Stadtumbau saniert werden konnte. Das Fördermittelmanagement übernahm die WGS mbH (Foto rechts oben)
Auch in der geschichtsträchtigen Stadt Meißen öffnen Denkmale ihre Türen. Darunter auch die Jahnhalle, deren Außengelände im Rahmen des ESF Plus Programms belebt und für sportliche Angebote genutzt werden soll. Das zugrundeliegende Gebietskonzept erarbeitete die WGS mbH.
Interessiert? Alle Teilnehmer am Tag des offenen Denkmals 2024 sind hier zu finden.
Akteursworkshop und Bürgerbeteiligung in Chemnitz
In zwei Chemnitzer Stadtteilen finden unter Regie der WGS mbH in dieser Woche Akteurs- und Bürgerbeteiligungen statt.
Am Mittwoch geht es in der Lessing-Grundschule auf dem Chemnitzer Sonnenberg um die Gestaltung der Sonnenberger Promenade, die sich längs über den Sonnenberg erstrecken soll.
Die attraktive Gestaltung des Straßenraums ist Teil des Rahmen-plans Nord sowie einer städtebaulichen Entwicklungsstudie für den Stadtteil. Die Studie sieht die Installation von Straßenkunst vor, die sich als wiederkehrendes Element entlang der Promenade zieht. Ebenfall sollen die Parkflächen umgestaltet werden, sogenannte Energiefelder gestaltet werden u.v.m.
Am 28.08.2024 können die vor Ort aktiven Akteure sich in die Gestaltung der zukünftigen Promenade, insbesondere den Abschnitt der Reinhardtstraße, einbringen.
wo: Lessing-Grundschule, Musikraum (1.Etage)
wann: 28.08.2024, 17.00 Uhr
Die Zwickauer Straße zwischen Kappler Drehe und Schönauer Kirche, zwischen Eisenbahn und Kappelbach ist als Sanierungs-gebiet eines der wichtigsten Handlungsfelder der Chemnitzer Stadtentwicklung. Mit den Förderprogrammen EFRE und WEP hat die Stadt die Gelegenheit, wichtige Projekte umzusetzen oder anzustoßen.
Im Bürgerforum „Zwickauer Straße“ geht es darum, welche Maßnahmen in den nächsten Jahren geplant sind und welche Möglichkeiten die Programme bieten. Das Stadtplanungsamt, die WGS mbH als im Gebiet eingesetzter Sanierungsträger sowie die Bürgerplattformen freuen sich auf eine angeregte Diskussion mit interessierten Anwohnern und Akteuren.
Im Anschluss findet eine kleine Führung durch den benachbarten Garagencampus statt, eine Interventionsfläche der Europäischen Kulturhauptstadt 2025.
wo: Straßenbahnmuseum, Zwickauer Str. 164
wann: 29.08.2024, 18.00 Uhr
Chemnitz Kulturhauptstadt Europas 2025 – die WGS ist dabei!
Heute sind es noch 4 Monate, 4 Wochen und 2 Tage bis am 18. Januar 2025 die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 feierlich eröffnet wird.
Ein Schwerpunkt des Kulturhauptstadtjahres ist die Interventionsfläche „Stadtwirtschaft“. Hier im ehemaligen Betriebshof der städtischen Stadtwirtschaft entsteht ein Raum für kreative Macher und Macherinnen. Insgesamt fünf Gebäude auf einer Fläche von ca. 12.000 qm werden niedrigschwellig saniert, um so den Charakter des Geländes zu erhalten und viele Nutzungsmöglichkeiten offen zu lassen. In der Stadtwirtschaft entsteht ein Nutzungsmix aus Kunst und Kultur, produzierendem Gewerbe, Kreativwirtschaft, Soziales und Bildung.
Seit Anfang Juni 2024 ist die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH für die Umsetzung der konzeptionellen Entwicklung, Beteiligung und Entwicklung der zukünftigen Nutzung als Partner der Stadt Chemnitz verantwortlich. Das Team der WGS mbH wurde für diese Aufgabe um Paul Marcion, Octavio Gulde und André Grund verstärkt.
Die Projektentwickler haben ein umfangreiches Aufgabengebiet. Dazu gehören unter anderem die inhaltliche Gestaltung des Standortes mit dem Finden von zukünftigen Nutzern, intensiven Abstimmungen zwischen diesen und der Stadt, der Organisation von Beteiligungsveranstaltungen für die Bewohner der Stadt und des Stadtteils, Organisation von kulturellen Veranstaltungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit.
Erste Nutzer bezogen ihre Räume, die Ausschreibung für einen Betreiber der zukünftigen Kiezkantine läuft gerade, gegen Ende des Jahres öffnet ein großer Veranstaltungsraum seine Türen.
Auch im Außengelände wird sich einiges tun: Es werden Bäume gepflanzt, ein öffentlicher Entspannungsbereich und Außenarbeitsplätze angelegt. Diese Ideen entstanden im Rahmen einer Bürgerbeteiligung.
Bild: Kapok:Architekten
Interessierte sind stets herzlich eingeladen, sich über den Fortgang des Projekts, die Beteiligungsformate sowie die zur Verfügung stehenden Mietobjekte zu informieren. Die verantwortlichen Ansprechpartner hierfür sind Paul Marcion und Octavio Gulde.
Weitere Informationen und die Kontaktdaten finden Sie unter: https://www.stadtwirtschaft.org/konzept
Kirmes, Wasserkistenrennen, Bürgerbeteiligung. Partizipation in einem ungewöhnlichen Rahmen
Die WGS mbH schreibt für den Mittelzentralen Städteverbund Göltzschtal mit den vogtländischen Gemeinden Auerbach, Ellefeld, Falkenstein und Rodewisch derzeit das Regionale Entwicklungs-konzept (kurz REK) fort. Ziel ist es, mit dem REK einen Rahmen für die Ausgestaltung und die Handlungsstrategien des Städtebundes abzustecken, das gemeinsame Leitbild mit Leben zu füllen sowie ein Maßnahmenkonzept zu entwickeln. Die zukünftigen Ziele und Entwicklungsschwerpunkte für den Städteverbund sollen dabei gemeinsam mit den Bewohnern der Region herausgearbeitet werden.
Im Rahmen der Kirmes Rodewisch mit dem berühmten Wasserkistenrennen unter Beteiligung der vier Bürgermeister luden die verantwortlichen Mitarbeiter des Städteverbundes und der WGS Kirmesbesucher am 27.07.2024 zu Gesprächen und zur Teilnahme an einer eigens für diesen Anlass konzipierten Online-Umfrage ein.
Die Resonanz war ausgesprochen positiv. An der Umfrage nahmen an diesem Nachmittag 75 Personen teil und es fanden viele offene Gespräche statt, in denen die Bürger aller Generationen ihre jeweiligen Perspektiven auf die künftige Entwicklung des Städteverbunds näher erläuterten.
Einladung zur Beteiligigung an die Jüngsten, Foto: Sina Herold
Kerstin Schöniger (BM Rodewisch) und Landtagsabgeordneter Sören Voigt am WGS Stand, Foto:Sina Herold
Auch in den anderen drei Kommunen des Städteverbundes werden in den nächsten Wochen auf verschiedenen Festveranstaltungen die Bewohner und Besucher zur Beteiligung eingeladen. Der von der WGS erarbeitete Fragebogen steht online weiterhin zur Verfügung und wird in den jeweiligen Amtsblättern veröffentlicht.
Ehemalige Industriebrache in Falkenstein/Vogtl. macht Platz für Grün und Caravans
Die „Nabento“-Brache in der Hammerbrücker Straße in Falken-stein/Vogtl. stand bereits seit Mitte der 1990er-Jahre leer und verfiel zusehends.
Das Ende des 19. Jahrhunderts als Fabrik Thorey erbaute Gebäude gehörte zu DDR-Zeiten zum Falgardwerk und zuletzt produzierte hier die Firma Nabento Vliesstoffe. Nach mühsamen und langwierigen Gesprächen mit der Eigentümergemeinschaft gelang es der Kommune, das Grundstück zu erwerben.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH wurde von der Stadt Falkenstein/Vogtl. mit der Planung und Ausschrei-bung des Rückbaus beauftragt.
Mit Hilfe von Fördermitteln in Höhe von ca. 800.000 Euro aus dem Landesbrachenprogramm konnte der Abbruch des Gewerbe-komplexes mit acht Gebäuden aus Beton, Ziegel- und Naturstein-mauerwerk finanziert werden. Nach der Beprobung und Analyse der Gebäude konnte die Abbruchmaßnahme öffentlich ausge-schrieben und die Leistungen vergeben werden.
Die Abbrucharbeiten wurden stark erschwert durch die zu DDR-Zeiten verbauten Asbestplatten und einer Asbestzementdecke, die nur mit Unterdruck und Schleusen sowie mit Vollschutz beseitigt werden konnten.
Nach Entfernung der Platten mussten Freimessungen durch-geführt werden um sicherzustellen, dass keine weiteren Asbest-fasern im Gebäude vorhanden waren, die beim Abbruch in die Umwelt verteilt worden wären.
Aufwändige Asbestentsorgung in der Nabentobrache
Auch die Entfernung von ölhaltigen Hotspots im Boden und deren sachgerechte Entsorgung sowie der Austausch kontaminierten Bodens erschwerten den Rückbau.
Während des gesamten Prozesses fand ein konstruktiver und enger Austausch mit dem Umweltamt des Landkreises statt. Nach Freigabe durch das Umweltamt erfolgten die Verfüllung sowie der Auftrag von Mutterboden und Ansaat. Ein Teilbereich der Grün-fläche wurde zur Blumenwiese.
Im zentralen Bereich der Fläche entstanden 25 Parkplätze und sechs Stellplätze für Caravans. Die neugestaltete Fläche wurde am 24. Mai 2024 von Landrat Thomas Hennig, Bürgermeister Marco Siegemund und Landtagsabgeordneten Sören Voigt feierlich eröffnet.
Landrat Thomas Hennig, Bürgermeister Marco Siegemund, Landtags-abgeordneter Sören Voigt bei der Einweihung und Kinder der Kita Albert Schweitzer, die ein Programm aufführten
Da sich das Areal in unmittelbarer Nähe zur Talsperre Falkenstein befindet, stärken insbesondere die mit Strom versorgten Caravanstellplätze das touristische Potential der Stadt und der Region.
Die Ortsmitte beleben - H34 in Ellefeld
In dem für die Belebung der Ortsmitte zentralen Projekt „H34“ in der Gemeinde Ellefeld geht es voran. Bürgermeister Jörg Kerber (rechts im Bild) und der Mitarbeiter des Tiefbauamtes Steffen Kaden waren bei ihrem Baustellenbesuch erfreut über die Fortschritte des Neubaus „H34 auf dem Gelände des ehemaligen Ellefelder Marktes in der Hauptstraße 34.
Im Jahr 2018 hatte die Gemeinde den ehemaligen Gasthof „Wettiner Hof“ (erbaut 1888) ersteigert. Nach Herausarbeitung eines zentralen Fördergebietes und der Entwicklung eines Fördergebietskonzeptes mit dem Namen "Ellefeld Aktive Mitte" durch die WGS mbH wurde Ellefeld im Bundesförderprogramm „Lebendige Zentren“ aufgenommen.
Mit dem Programm „Lebendige Zentren“ sollen Stadt- und Ortsteil-zentren zu attraktiven, identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur entwickelt werden.
Die Fläche hat durch ihre Größe und zentrale Lage im Förder-gebiet auch eine zentrale Bedeutung für die Belebung der Gemeinde. Schon früh im Planungsprozess wurden deshalb die Bürger beteiligt und gemeinsam neue Nutzungsmöglichkeiten formuliert.
In Zukunft wird „H34“ im Erdgeschoss ein Café mit Frischemarkt, Bäcker und Fleischer beherbergen. Die Gemeindeverwaltung zieht ebenfalls in das Gebäude ein. Ein Raum als Co-Working-Space und ein Jugendbüro werden ebenfalls entstehen. Der multi-funktionale Bürgersaal aus Holz im 2. Obergeschoss soll über die Ortsgrenzen hinaus eine Bereicherung für das gesellschaftliche Leben sein.
Die Gemeinde informiert regelmäßig auf ihrer Homepage und anderen social media Kanälen über die Fortschritte des Projektes "H34".
Die WGS mbH unterstützt die Gemeinde von Beginn mit der Konzepterarbeitung, in der Antragstellung und als programm-begleitendes Büro in der Umsetzung der geförderten Maßnahmen.
„Wir im Quartier“ - Tag der Städtebauförderung am 4. Mai 2024
Für starke Quartiere, ein attraktives Lebensumfeld und ein gutes Leben in der Nachbarschaft – die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Am 4. Mai 2024 finden deutschlandweit Veranstaltungen unter dem Motto „Wir im Quartier“ statt.
Falkenstein/Vogtl. beteiligt sich zum ersten Mal und lädt am Samstag von 11.30 bis 15.00 Uhr in das fertiggestellte Rathaus ein. Die Sanierung wurde unter anderem mit Mitteln aus dem Programm „Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke (KSP)“ finanziert.
13 und 14 Uhr finden Führungen durch das Gebäude statt, Treffpunkt ist jeweils der Glasanbau des Rathauses.
Jens Wagner, Geschäftsführer der WGS mbH, stellt 12.30 Uhr in einem Vortrag die Möglichkeiten der Städtebauförderung vor und verweist auf bereits Erreichtes. Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung ist seit vielen Jahren programmbegleitendes Büro für die Stadt Falkenstein in der Städtebauförderung und in der EU-Förderung.
In einer Ausstellung im Rathaus werden darüber hinaus bereits durchgeführte Projekte der Städtebauförderung und EU-Förderung vorgestellt und ein Ausblick in die Zukunft gegeben.
Wann? 4. Mai 2024, 11.30–15.00 Uhr
Wo? Rathaus Falkenstein/Vogtl.| Willy-Rudert-Platz 1
08223 Falkenstein/Vogtl.
Auch in Stollberg wird der Tag der Städtebauförderung gefeiert. Hier eröffnet am Sonnabend das Kinder- & Jugendtheater Burattino seine Pforten an seiner neuen Spielstätte im Areal Stalburc in der Burg Hoheneck.
Besucher können eine Fotoausstellung zu 60 Jahren Burattino sowie eine Präsentation mit Fotos zum Baugeschehen sehen.
Es finden zudem Führungen des Theaterpädagogischen Zentrums durch Teilbereiche der neuen Spielstätte statt.
Die Sanierung der Burg Hoheneck und die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte sind Schwerpunkt der Stadtentwicklung in Stollberg. Auch diese Kommune betreut die WGS mbH bereits viele Jahre erfolgreich.
Wann? 4. Mai 2024, 10–13 Uhr
Wo? Areal Stalburc | An der Stalburg 6
09366 Stollberg/Erzgeb.
Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Eine Übersicht aller teilnehmender Kommunen finden Sie hier.
Europa fördert Sachsen – Die Förderung sozialer Integration im ESF Plus
Die Europäische Union und der Freistaat Sachsen unterstützen im Rahmen des Europäischen Sozialfonds weiterhin sächsische Kommunen in ihren Bemühungen, die soziale Integration der Menschen in benachteiligten Stadtgebieten zu verbessern.
Wie auch in der vergangenen ESF-Förderperiode ist die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH erneut in diesem Bereich der nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung aktiv. Für die Städte Mittweida, Frankenberg/Sa., Meißen und Falken-stein/Vogtl. erarbeitete die WGS die Gebietsbezogenen Integrier-ten Handlungskonzepte (GIHK), die Voraussetzung für die Förderung im ESF Plus bis zum Jahr 2027 sind.
Nun erhielten Meißen und Mittweida in den zurückliegenden Wochen ihre Rahmenbescheide für die neue Förderperiode
und können mit niedrigschwelligen Projekten der Kinder- und Jugendbildung, für lebenslanges Lernen oder zur sozialen Integration von Langzeitarbeitslosen, Einkommensschwachen sowie Flüchtlingen und Migranten beginnen. In Frankenberg/Sa. übergab Staatsminister Thomas Schmidt am 22.04.2024 persönlich den Zuwendungsbescheid in Höhe von ca. 530.000 Euro.
„Schon seit 2018 hat Frankenberg/Sa. EU- und Landesmittel für soziale Projekte im Fördergebiet Innenstadt und Zschopautal eingesetzt“, sagte Schmidt. „Nun kann die Förderung zur sozialen Stadtentwicklung nahtlos fortgesetzt werden.“
Bürgermeister Oliver Gerstner, Staatsminister Thomas Schmidt und Sozialarbeiter Steffen Bilke (v.r.) auf der Kulturinsel in Frankenberg. Bild: Pressestelle Stadt Frankenberg/Sa.
Wo und wie gut die Stadt das Geld anlegt, davon konnte sich der Minister bei einem Rundgang auf der Kulturinsel überzeugen.
Bei dem Rundgang erfuhr Thomas Schmidt, wie bunt die Angebote auf dem Gelände der einstigen Brache sind. Schwerpunkte der Insel sind Natur- und Umweltpädagogik für Kinder sowie die Vermittlung von Lebenskompetenz an Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 18 Jahren.
Rundgang auf der Kulturinsel Frankenberg/Sa. Bild: Pressestelle Stadt Frankenberg/Sa.
Auf Grundlage des Gebietsbezogenen Integrierten Handlungs-konzepts kann die Stadt mindestens bis 2027 dieses und weitere soziale Projekte im ESF Plus-Fördergebiet in Frankenberg/Sa. unterstützen.
„Die Stadt ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch die gezielte Kombination von Fördermitteln für investive und soziale Zwecke zunächst Begegnungsräume geschaffen und später mittels sozialer Projekte belebt werden können“, so Minister Schmidt.
Die Einbindung verschiedener Ebenen – von der Europäischen Union bis zu den Akteuren vor Ort – sei das Erfolgsgeheimnis.
Alle Stadtteilvorhaben in den drei von der WGS in einem breiten Beteiligungsprozess erarbeiteten Konzepten wurden in den Rahmenbescheiden als förderfähig bewertet. Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH freut sich über den gemein-samen Erfolg der Städte Meißen, Mittweida und Frankenberg/Sa. bei der Bewerbung um die Aufnahme in die ESF Plus Förderung und ist überzeugt, damit zur nachhaltigen sozialen Stadt-entwicklung in den Städten beitragen zu können.
Die Übergabe des Zuwendungsbescheides für Falkenstein/Vogtl. wird in den nächsten Tagen erwartet.
Halbzeit im Projekt PlauenerCity900+
Im Oktober 2022 erhielt Plauen nach einem überzeugenden Konzept den Förderzuschlag im Rahmen des Bundesprogrammes „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ). Bestandteil der Förderung ist auch das Citymanagement, das in Trägerschaft der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung mbH durch-geführt wird.
In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Plauen wurden in den letzten eineinhalb Jahren zahlreiche Einzelprojekte aus dem Konzept auf den Weg gebracht.
Der Kultursommer 2023, das historische Bronzestadtmodell auf dem Johanneskirchplatz, der 360-Grad-Stadtrundgang und weitere Projekte im Verfügungsfond sind nur einige Beispiele.
Zuletzt hatte der Plauener Stadtgutschein Premiere und ist über eine breit angelegte Werbekampagne für die Öffentlichkeit sichtbar geworden. Der Stadtgutschein kann schon jetzt bei über 35 Händlern, Gastronomen und Dienstleistern eingelöst werden. Nahezu täglich kommen neue dazu. Jeder aufgeladene Euro wird in der Plauener Innenstadt ausgegeben und kommt direkt den
Gewerbetreibenden zu Gute.
Bis Ende August 2025 müssen alle Projekte abgeschlossen sein, ein sportliches aber realisierbares Ziel.
Jens Wagner, Geschäftsführer der WGS mbH, sagt dazu:
„Um kontinuierlich die Einzelprojekte weiter voran zu treiben haben wir ab April noch einmal unser Team in der Cityagentur verstärkt.
Martin Steyer als erfahrener Projektleiter mit einer gut vernetzten Agentur (Werbeagentur aanders aus Plauen) im Background wird nun weitere Schwerpunktthemen intensiv begleiten und voran-treiben.“
Als nächstes stehen neben der Verantwortung für die Cityagentur und laufenden Projekten die aktive Unterstützung des Leerstands-managements im Fördergebiet zur Nutzung derzeit leerstehender
Gewerbeflächen und die Begleitung des Teilprojektes „Regionalkaufhaus“ an.
Wer sich für eine leerstehende Fläche im Fördergebiet interessiert und Informationen zu Umbauboni und Mietzuschüssen möchte, kann Martin Steyer unkompliziert unter city@plauen.de oder
unter 0151 46239648 erreichen.
Mit dem Bundesprogramm »Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadt-entwicklung und Bauwesen erhält die Stadt Plauen gezielt Fördermittel, um die Innenstadt zu beleben und attraktiver zu machen.
Man muss neue Wege gehen“ (Innenstadtmanagerin Evelin Görner)
Neben den klassischen Methoden der Stadtentwicklung, die vor allem die Gestaltung des Stadtraums und Investitionen in die Infrastruktur beinhalten, wird auch durch Stadtteil – oder Quartiersmanager Stadtentwicklung vorangetrieben. In diesem Bereich steht das Zusammenleben der Bewohner und der Akteure im Quartier im Mittelpunkt.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH ist bereits seit vielen Jahren Träger von Stadtteilmanagements in verschiedenen Kommunen. So auch in Stollberg, wo gleich zwei Quartiersmanager in zwei unterschiedlichen Stadtteilen tätig sind.
Der Quartiersmanager Marcel Becker ist Ansprechpartner für die Bewohner des Neubaugebietes Erich-Weinert. Er verfolgt das Ziel, den sozialen Zusammenhalt im Wohngebiet zu stärken, insbeson-dere zwischen Migranten und alteingesessenen Bewohnern. Die soziale Einbindung von Erwerbslosen und anderen sozial Benach-teiligten sowie die Weiterentwicklung sozialer und kultureller Angebote im Gebiet gehören ebenfalls zu seiner Tätigkeit. Zuletzt lud er die Bewohner zum Wintergrillen ein.
Die Innenstadtmanagerin Evelin Görner plant Projekte zur Belebung der Stollberger Innenstadt.
Diese Projekte entwickelt sie gemeinsam mit den lokalen Akteuren, Gewerbetreibenden und Bewohnern. Sie stellt einen „direkten Draht“ zwischen Bürgern und Stadtverwaltung dar und hat eine wichtige Vernetzungsfunktion für die Akteure in der Innenstadt.
Die Stollberger sollen zum Verweilen in der Innenstadt bewegt werden und über das Einkaufen hinausgehende Angebote wahrnehmen können.
So wurde im Kurzzeitladen, in der Herrenstraße 13 eine Kreativwerkstatt angeboten, in der Familien anlässlich Mariä Lichtmess Lichtflaschen gestalten konnten. Auch in den Winterferien gab es kreative Angebote.
Stadtbibliothek Mittweida ist 'Bau des Jahres 2023'
Die Stadtbibliothek Mittweida wurde zum „Bau des Jahres 2023“ gekürt. Die Leserschaft der Architektur-Plattform German-architects.com wählte den Kulturbau bei der diesjährigen Abstimmung auf den ersten Platz.
Das Leuchtturmprojekt, in dem sich Aspekte der Denkmalpflege und der zeitgenössischen Architektur verbinden, setzte sich dabei gegen 50 andere Projekte aus Deutschland durch.
Im Juni 2023 berichteten wir an dieser Stelle von der feierlichen Eröffnung der neuen Stadtbibliothek realisiert durch das Architekturbüro Raum und Bau aus Dresden.
Außenansicht mit markantem Dach und historisches Treppenhaus
Das prächtige Hotel und Lichtspielhaus »Stadt Chemnitz«, ehemaliger kultureller Mittelpunkt Mittweidas, konnte mit Hilfe von EFRE-Fördermitteln und Mitteln der Städtebauförderung erfolgreich umgestaltet und wiederbelebt werden. Seit der Eröffnung haben sich die Anmeldezahlen in der Bibliothek deutlich erhöht und das Gebäude wird rege genutzt.
Von Beginn an war die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung am Entwicklungsprozess und der Realisierung beteiligt und ist stolz, dass dieses Leuchtturmprojekt nun ausgezeichnet wurde.
Die Extraportion Gesundheit mit der betrieblichen Krankenversicherung
Seit Beginn des Jahres 2024 stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WGS mbH Leistungen aus einer betrieblichen privaten Krankenversicherung kostenfrei zur Verfügung.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH gewährt ihren Beschäftigten die Zusatzversicherung im Rahmen eines monatlichen Sachbezuges, über den die „Extraportion Gesundheit“ abgesichert ist.
Die betriebliche Krankenversicherung ermöglicht den versicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über ein Jahresbudget, umfang-reiche Gesundheits- und Vorsorgeleistungen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse in Anspruch zu nehmen.
Im Vorsorgepaket stehen attraktive Leistungen zur Auswahl wie Sehhilfen, Zahnvorsorge und Zahnbehandlungen, Arznei-, Heil- und Hilfsmittel und auch Naturheilverfahren, die durch die gesetzliche Krankenversicherung nicht abgedeckt sind.
Die zur Verfügung gestellte betriebliche Krankenversicherung ist ebenso wie das betriebliche Gesundheitsmanagement i-gb, welches die Beschäftigten seit Mitte 2023 nutzen können, ein Beitrag des Arbeitgebers WGS mbH zur Gesunderhaltung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ausdruck der Wertschätzung jedes einzelnen.
Ideen für die Innenstadtbelebung in Limbach-Oberfrohna
Gemeinsam mit Vertretern des Stadtplanungsamtes der Stadt Limbach-Oberfrohna sowie dem Citymanager stellte die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung die Pläne für die Neugestaltung der Limbacher Innenstadt rund um den Markt, die Moritzstraße, Johannisplatz und Helenenstraße der Öffentlichkeit und Presse vor.
Fragebogen für Schüler und Bürgerfragebogen
Der Erarbeitung des Innenstadtkonzeptes waren mehrere Bürger- und Akteursbeteiligungsverfahren vorausgegangen. So konnten die Limbacher im Sommer 2022 mit Hilfe eines Fragebogens ihre Wünsche, ihre Kritik und ihre Ideen mitteilen.163 Bürgerinnen und Bürger nutzten diese Gelegenheit. Neben dieser Bürgerumfrage füllten auch Schüler eigene Fragebögen aus und die Innenstadt-händler wurden ebenso befragt.
Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt war Wunsch vieler Teilnehmer der verschiedenen Befragungen. Mehr Veranstaltungen im Zentrum und eine Verbesserung der Rad-wegesituation waren weitere Wünsche. Gespalten sind die Meinungen beim Thema Verkehrsplanung bzw. Verkehrs-beruhigung auf dem Johannisplatz. Ein großer Teil der Einwohner sprach sich für eine Verringerung des Verkehrs im Zentrum aus. Die Händler sehen dadurch jedoch den Kundenstrom in Gefahr.
Die Maßnahmen, die in dem durch die WGS mbH erarbeiteten Innenstadtkonzept entwickelt wurden, können nun mit Hilfe von Mitteln aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen umgesetzt werden.
Europa fördert Sachsen – Übergabe der EFRE Rahmenbescheide an sächsische Kommunen
Am 13. September 2023 überreichten Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Staatsminister für Regional-entwicklung Thomas Schmidt in Dresden Förderbescheide an 36 sächsische Kommunen. Insgesamt stehen 186 Millionen Euro für die nachhaltige Stadtentwicklung in der Förderperiode 2021 bis 2027 zur Verfügung.Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Freistaat.
Ministerpräsident Michael Kretschmer, Staatsminister Thomas Schmidt mit Vertreterinnen und Vertretern der vogtländischen Programmkommunen, Fotocredit SMR Claudia Jacquemin Fotografie
Voraussetzung für die Förderung aus dem EFRE-Programm war die termingerechte Einreichung eines Gebietsbezogenen Integrierten Handlungskonzeptes (GIHK) für das geplante Förder-gebiet innerhalb der Stadt. Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH erarbeitete bis Ende März 2023 für acht sächsische Kommunen ein derartiges Konzept.
Alle acht Städte wurden in die EU-Förderung aufgenommen.
In den nächsten Jahren können also Falkenstein/Vogtl., Flöha, Frankenberg/Sa., Limbach-Oberfrohna, Meißen, Mittweida, Stoll-berg und Oelsnitz/Vogtl. Projekte zur Verringerung des CO2-Aus-stoßes, zur Verbesserung der Stadtökologie sowie zur sozialen und wirtschaftlichen Belebung benachteiligter Stadtquartiere durchführen.Insgesamt stehen ihnen dafür mehr als 33 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.
Staatsminister Thomas Schmidt und Oberbürgermeister Ralf Schreiber (Mittweida) während der Übergabe, Fotocredit SMR Claudia Jacquemin Fotografie
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH freut sich über den gemeinsamen Erfolg bei der Bewerbung um die Aufnahme in die EFRE Förderung und ist überzeugt, damit zur nachhaltigen Stadtentwicklung in den acht Städten beitragen zu können.
Die ehemalige Artisedafabrik in Limbach-Oberfrohna erstrahlt in neuem Glanz
Der markante Turm und die rote Klinkerfassade der ehemaligen Textilfabrik Artiseda prägen das Stadtbild Limbach-Oberfrohnas außerordentlich und stellen ein herausragendes Beispiel für den sogenannten Klinkerexpressionismus in der Neuen Sachlichkeit dar. Um so erfreulicher ist, dass in dieses architektonisch und ortsgeschichtlich so wertvolle Gebäude neues Leben einziehen konnte.
Quelle: historische Ansicht Industriekultur Ost
Die ehemalige Fabrik des Textilunternehmers Louis Schaarschmidt wurde 1902 errichtet, später folgten mehrere Erweiterungsbauten. Hergestellt wurden bei Schaarschmidt vorwiegend Unterwäsche, Herrengarnituren sowie Sportjacken. Nach der Enteignung 1949 wurde das Unternehmen als VEB Artiseda weitergeführt und dem Kombinat Trikotage Karl-Marx-Stadt angegliedert. Nach der Privatisierung 1990 konnte der Betrieb als Artiseda Trikotage GmbH zunächst weiterarbeiten. Produziert wurde hier bis 1998. Seit dem stand das alte Fabrikgebäude leer und verfiel zusehends.
Durch eine Zwangsversteigerung im Sommer 2018 konnte ein Lim-bacher Unternehmerehepaar das Gebäude erwerben und mit der Wiederbelebung der alten Fabrik beginnen. Mit Hilfe von Förder-mitteln aus dem Programm Stadtumbau bzw. Wachstum und nach-haltige Erneuerung wurde das Gebäude umfassend baulich gesichert und Nebengebäude sowie der Schornstein auf dem Areal zurückgebaut.
Die Sanierung und der Umbau des Hauptgebäudes erfolgten mit privaten Mitteln. Zu Beginn des Schuljahres 2023/2024 zogen nun Schüler in das Freie Evangelische Limbacher Schulzentrum (kurz FELS) ein. In der Oberschule mit Gymnasialzweig lernen aktuell Kinder in 14 Klassen, perspektivisch sollen es 650 Schüler werden.
In das Kellergeschoss des Fabrikgebäudes, das tatsächlich an den dort anstehenden Felsen angrenzt, wird das Depot des Limbacher Esche-Museums einziehen.
Moderne Schulräume in der sanierten Artisedafabrik
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH betreute als programmbegleitendes Büro die Sicherung des Fabrik-gebäudes sowie die Rückbaumaßnahmen als Schwerpunkt-maßnahme im laufenden Fördergebiet „Teilgebiet 6“.
Darüber hinaus erarbeitete Maria Weißenfels als Werkstudentin bei der WGS mbH eine Nutzungskonzeption für das Gebäude mit der sie erfolgreich ihren Masterabschluss erwarb. Die Nutzung als Museumsdepot, die in ihrer Arbeit Bestandteil war, wird nun auch tatsächlich realisiert.
Mit der Neueröffnung einer Schule nach der Sanierung des Areals konnte ein großer städtebaulicher Missstand in Limbach-Oberfrohna behoben und ein geschichtlich bedeutender Industriekomplex wiederbelebt werden.
Außenansicht nach der Sanierung
Hereinspaziert! - Tag des offenen Denkmals 2023 in Falkenstein/Vogtl.
Unter dem Motto „Talent Monument“ findet am 10. September 2023 der deutschlandweite „Tag des offenen Denkmals“ statt.
An diesem Sonntag öffnet die Stadt Falkenstein/Vogtl. die Türen des sanierten Rathauses.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde in den vergangenen Jahren umfassend saniert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Errichtet wurde es in den Jahren 1901 bis 1903 nach Entwürfen des Stadtbaudirektors Richter als imposanter Klinkerbau im Stil der Neorenaissance. Das Rathaus ist mit Jugendstil-elementen reich geschmückt und verfügt über einen 42 m hohen Eckturm.
Die Sanierung des Rathauses konnte hauptsächlich mit Mitteln des Förderprogrammes „Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke (KSP)“ umgesetzt werden.
Es wurden ein alters- und behindertengerechter Zugang geschaf-fen, ein Aufzug eingebaut, das Gebäude energetisch saniert und brandschutztechnisch ertüchtigt. Ein bedeutender Schritt im Laufe der Sanierung war der Anbau einer zentralen Tourismusinformation für die Region der Verwaltungsgemeinschaft Falkenstein.
Ein virtueller Rundgang gibt Einblicke in den umfassenden Sanierungsprozess.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH erarbeitete das zugrundeliegende Förderkonzept, betreute den Sanierungsprozess und übernahm das Fördermittelmanagement.
Wann: 10.09.2023 zwischen 10 bis 17 Uhr
Was: stündliche Führungen
Wo: Haupteingang, Rathaus Falkenstein/Vogtl., Willy-Rudert-Platz 1
Das vollständige Programm zum Tag des offenen Denkmals in Deutschland finden Sie hier.
Treppenhaus und Ratssal nach Sanierung, Anbau für Tourismusinformation
WGS als Träger des neuen Citymanagements in Plauen
Am 14.08.2023 öffneten sich die Türen der Plauener City-Agentur in der Klosterstraße 1. Das neue Büro wird Anlaufpunkt für Bürger, Händler, Unternehmen und Dienstleister sowie Interessierte sein, um Fragen zu stellen, Ideen einzubringen und sich beraten zu lassen.
Das Citymanagement ist eine Maßnahme im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ und wird in Trägerschaft der Westsächsischen Gesellschaft für Stadt-erneuerung durchgeführt.
Das Förderprogramm des Bundes unterstützt Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und struktureller Problemlagen in den Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren, indem diese als Identifikationsorte der Kommune zu multi-funktionalen, resilienten und kooperativen Orten (weiter)entwickelt werden. Eine Neuorientierung von bislang stark einzelhandels-geprägten Quartieren und Handlungsräumen hin zu neuen multifunktionalen Nutzungen mit einer Vielzahl von Akteuren kann dabei neue Möglichkeiten eröffnen.
Auch in der Kreisstadt Plauen im Vogtland besteht angesichts demografischer und struktureller Veränderungen sowie der Digitalisierung Handlungsbedarf, um die Funktion der Plauener Innenstadt langfristig als regionalen und zukunftsfähigen Einzelhandelsstandort zu sichern und die Funktionen des städtischen Zentrums zu erweitern. Unterschiedliche Lebens-bereiche (Wohnen, Einkaufen, Freizeit, Bildung, Produktion, Dienst-leistung usw.) sollen miteinander verknüpft und öffentliche und private Räume optisch miteinander verbunden werden. Um die Ausstrahlungskraft ins Umland zu verstärken, wird die Etablierung eines Regionalkaufhauses als zentrale Leitidee verfolgt.
Die City-Agentur ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Stärkung der Innenstadt. Die neue Citymanagerin Britt Sünderhauf begann Anfang August ihre Tätigkeit und soll von der City-Agentur aus die Geschicke der Innenstadt lenken. Bis Ende Juni führte sie ihr eigenes Geschäft in der Plauener Innenstadt und ist damit Fachfrau für den Einzelhandel in Plauen.
Ein weiterer Baustein zur Belebung der Innenstadt war die Einrichtung eines Verfügungsfonds, mit dem 14 verschiedene Projekte in diesem Jahr unterstützt werden. Bereits realisiert wurden so das Kulturprogramm am Theaterplatz im Rahmen des 62. Spitzenfestes, ein Open Air Gospel Konzert und verschiedene gestalterische Elemente an Geschäften in der Marktstraße.
Kulturprogramm beim 62. Spitzenfest unterstützt durch Verfügungsfonds
Die wechselvolle Geschichte eines Schulgebäudes in Aue-Bad Schlema - mit Happy End
Bereits am 9. Mai 2023 wurde die Volkshochschule des Erzgebirgskreises am neuen Standort feierlich eröffnet. In dem frisch sanierten Gebäude in der Rudolf-Breitscheid-Straße 28 finden Kursteilnehmer und Dozenten der VHS nun die besten Bedingungen zum Lernen und Lehren vor.
Schon nach dem Bau des Hauses 1877 diente es als Bildungs-stätte – denn gebaut wurde es als Fachschule für Blecharbeiten. In den folgenden Jahrzehnten wechselten die Fachrichtungen und nach 1990 nutzte das Berufliche Schulzentrum das Gebäude. Kurze Zeit waren hier auch unbegleitete minderjährige Asyl-bewerber untergebracht.
Für das seit 2018 leerstehende Haus wurden ab 2019 Pläne zum Umbau für die spätere Nutzung durch die Volkshochschule entwickelt. Im Stadtentwicklungskonzept „Östliche Innenstadt“ wurde die Sanierung des Gebäudes als Einzelmaßnahme aufgenommen und so die Basis für die spätere Förderung im Stadtumbau geschaffen.
Der spätere Antrag auf Förderung war erfolgreich und die Einzel-maßnahme wurde schließlich als Gemeinbedarfs- und Folge-einrichtung mit einem Fördersatz von max. 75 % gefördert.
Die Sanierung begann schließlich im Jahr 2019. Die Sanierungs-kosten belaufen sich auf ca. 5,1 Millionen Euro, wovon etwa 3,7 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau/ WEP-PT Aufwertung finanziert wurden.
Heute stehen den Kursteilnehmern modern ausgestattete Räum-lichkeiten auf drei Etagen mit einer Vielzahl an Medien sowie einer vollständig eingerichteten Küche für Kurse unterschiedlichster Art zur Verfügung.
Die zentrale Lage des Gebäudes ermöglicht eine gute Erreichbarkeit für die Einwohner der Stadt aber auch für die Kursteilnehmer, die im Landkreis leben.
Die WGS mbH war für die Erarbeitung des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes verantwortlich und unterstützte die Stadt Aue-Bad Schlema später bei der Beantragung der Fördermittel, betreute die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme und führte die Abrechnung des Vorhabens erfolgreich durch.
Am Tag der Eröffnung, der auch Tag der offenen Tür war, enstand dieses Video.
Außenansicht der Volkshochschule nach Abschluss der Sanierung
Neue Stadtbibliothek in Mittweida
Im Rahmen einer Festveranstaltung an der Ministerpräsident Michael Kretschmer teilnahm, konnte die Hochschulstadt Mittweida im Juni die offizielle Eröffnung der neuen Stadtbibliothek am Technikumplatz 1a feiern. Damit fand ein langer Projekt-entwicklungs- und Bauprozess einen erfolgreichen Abschluss.
Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Ralf Schreiber und ehemaliger Oberbürgermeister Matthais Damm bei der Eröffnung
Die Stadtbibliothek fand im ehemaligen Hotel und Lichtspielhaus „Stadt Chemnitz“ eine neue Heimat. Das denkmalgeschützte Gebäude bildete über Jahrzehnte den kulturellen Mittelpunkt der Stadt Mittweida. Doch seit 1993 stand es vollständig leer und verfiel zusehends. Die Stadt Mittweida konnte das Gebäude im Jahr 2013 erwerben und mit der Planung der Sanierung, der Neunutzung und der Finanzierung beginnen. Die Finanzierung konnte schließlich mit Hilfe europäischer Fördermittel umgesetzt werden.
Die denkmalgerechte Sanierung und der Umbau zur Bibliothek waren ein wichtiges Projekt zur Integrierten Entwicklung des Stadtquartiers zwischen „Schwanenteich bis Goethehain“, das mit Mitteln der Nachhaltigen Stadtentwicklung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014-2020 unterstützt wurde.
Für die Planung der Modernisierung des Gebäudes wurde ein Realisierungswettbewerb ausgelobt, bei dem das Dresdner Architektur- und Planungsbüro „Raum und Bau GmbH“ die elfköpfige Jury mit seinem Entwurf überzeugte.
Aufgrund der schlechten Bausubstanz konnte das Gebäude jedoch bis auf das historische Treppenhaus und einzelne Wandabschnitte nicht erhalten werden. Es wurde nach historischem Vorbild neu errichtet. In enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmal-pflege wurden historische Ausstattungs- und Gebäudeelemente geborgen, restauriert und in den Neubau integriert. Dazu gehören beispielsweise Stuckelemente, die historischen Bleiglasfenster, das Geländer des historischen Treppenhauses sowie Fragmente des ehemaligen Saales mit Empore und den noch erhaltenden Ver-zierungen.
Ansichten des Treppenhauses vor und nach der Sanierung
Anfang des Jahre 2023 waren die Baumaßnahmen abgeschlossen. Die Sanierungskosten beliefen sich am Ende auf ca. 8,3 Millionen Euro. Ein Großteil - etwa 5,3 Millionen Euro- wurden mit Mitteln aus dem EFRE-Programm finanziert. Zudem flossen ergänzende Mittel aus der Städtebauförderung von Bund und Land.
Auf drei Etagen können die Mittweidaer nun auf bequemen Sofas schmökern, Veranstaltungen besuchen, sich im Lesecafé über die neuesten Bücher austauschen aber auch in separaten Räumen arbeiten. Herzstück der neuen Bibliothek ist der Saal mit Empore und Lichthof.
Die Erich-Loest-Ausstellung fand ebenso eine neue Heimat in der neuen Bibliothek, die nun auch den Namen des Mittweidaer Ehrenbürgers erhielt.
Von Beginn an war die Westsächsische Gesellschaft für Stadt-erneuerung am Entwicklungsprozess beteiligt. Die WGS mbH erarbeitete das Gebietsbezogene Integrierte Entwicklungskonzept zur Aufnahme in das EFRE-Förderprogramm und beantragte als Sanierungsträger der Stadt Mittweida im weiteren Verlauf die Fördermittel und war für die kontinuierliche Abrechnung der Baumaßnahme verantwortlich.
Mit Abschluss dieser Baumaßnahme wurde auch das EFRE- Fördergebiet „Schwanenteich bis Goethehain“ erfolgreich abgeschlossen. Von 2016–2023 wurden zahlreiche Projekte umgesetzt, die positiv zur Stadtentwicklung Mittweidas beitragen. Das waren unter anderem die Wiederherstellung des Goethehains, die Errichtung eines Energiespielplatzes am Schwanenteich sowie die Einrichtung eines Geschäftsstraßen- und Leerstands-managements. Die WGS mbH war als programmbegleitendes Büro bei diesen und weiteren Projekten für das Fördermittelmanagement verantwortlich.
Dachgestaltung angelehnt an das historische Vorbild
Neues Leben für den "Alten Bahnhof" Wilkau-Haßlau
In den vergangenen Jahren wurde der Alte Bahnhof in Wilkau-Haßlau grundhaft saniert. Bereits 2019 konnte das Jugend- und Freizeitzentrum in die ersten fertiggestellten Räume einziehen. Nun sind auch die letzten Arbeiten abgeschlossen, sämtliche Räume – auch die alte Bahnhofshalle – sind saniert, das Außen-gelände wurde attraktiv gestaltet.
Dazu gehört auch die Schaffung eines Museumsgleises, das an die Geschichte der Schmalspurbahn in Wilkau-Haßlau erinnert. Als ehemaliger Start- und Zielbahnhof der ersten und längsten sächsischen Schmalspurbahnstrecke von Wilkau-Haßlau nach Carlsfeld stellt der Bahnhof ein Kleinod der sächsischen Industriearchitektur und Eisenbahngeschichte dar.
Der fertiggestellte Bahnhof konnte im Rahmen des Schmalspur-Festwochenendes am 02.06.2023 im Beisein der sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch eröffnet werden.
Alter Bahnhof Wilkau-Haßlau
In dem komplett sanierten Bahnhof kann nun das Angebot des Freizeitzentrums erweitert werden. Neben den offenen und jederzeit zugänglichen Angeboten wie Brett- und Gesellschafts-spielen, Billard, Darts, Tischkicker oder Tischtennis werden auch thematische Veranstaltungen wie Mädchentage, Übernachtungen, Filmabende und Informationsveranstaltungen durchgeführt.
Zudem organisiert das Team von Sozialarbeitern auch Projekte wie „Starkes Ich“ (Projekt zur Bildung eines starken Selbstwert-gefühles), Zeitensprünge (Geschichtsprojekt der sächsischen Jugendstiftung), Handycap (Leben mit körperlicher Behinderung) und vieles mehr.
Ein großer Veranstaltungsraum mit angrenzendem Küchenbereich entstand, der für private Feiern und Firmenveranstaltungen angemietet werden kann. Nach und nach wird in der ehemaligen Gepäckannahme noch ein Ausstellungsbereich entstehen. Momentan wird hier mit Hilfe von Leihgaben über die Eisenbahn-geschichte informiert.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH begleitete den Sanierungsprozess von Beginn an - von der Erarbeitung des zugrundeliegenden Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes bis zum Fördermittelmanagement der Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen.
Nach dem Ankauf des Objektes durch die Stadt Wilkau-Haßlau mussten die fünf Gebäudeteile ab 2012 aufgrund der zum Teil maroden Bausubstanz zunächst einmal baulich gesichert werden. Diese Sicherungsarbeiten wurden mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ gefördert und im I. Quartal 2018 abgeschlossen. Der Sicherung folgte die Komplettsanierung, ebenfalls im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau finanziert. Das Fördervolumen betrug insgesamt etwa 4,55 Mio. €.
Mit der Umnutzung zum Jugendzentrum konnte ein wertvolles Denkmalobjekt erhalten, ein soziales Zentrum geschaffen und die Angebote für Kinder und Jugendliche verbessert werden.
Gesund und motiviert in einem wertschätzenden Arbeitsumfeld
Gesundheit ist das höchste Gut eines jeden von uns.
Als attraktiver Arbeitgeber unterstützt die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH ihre Mitarbeiterinen und Mitarbeiter seit dem 01.05.2023 neben den gesetzlich vor-geschriebenen arbeitsmedizinischen Maßnahmen jetzt noch stärker im Bereich Gesundheitsförderung und Verbesserung der individuellen Fitness.
Mit dem Beitritt der WGS mbH in das i-gb Gesundheitsnetz erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zugang zu einem vielfältigen und attraktiven Gesundheitsangebot.
Sie können im Rahmen des Gesundheitsnetzwerkes zum Beispiel Ermäßigungen bei Gesundheitsanbietern wie Fitnessstudios, Schwimmbädern, Thermen/Saunen, Physiotherapie, Massagen, Kletterhallen, Eisbahnen sowie der Ernährungsberatung in Anspruch nehmen.
Ebenso werden Anreize für individuelle Aktivitäten gesetzt und Radfahren, Laufen, Nordic Walking, (Berg-)Wandern, Schwimmen, Kraftausdauer-Workouts und vieles mehr belohnt.
Tag der Städtebauförderung 2023 an einem "Ort des Aufbruchs" in Chemnitz
Am 13. Mai 2023 findet erneut der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt. Die Stadt Chemnitz beteiligt sich auch in diesem Jahr an dem Tag der Städtebauförderung und konzentriert sich dabei auf ein Leuchtturmprojekt auf dem Sonnenberg.
In der alten Stadtwirtschaft entsteht ein Ort für kreative Nutzungen. Die Interventionsfläche der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 wird Platz für neue, kreative Ideen für das gesamte Quartier und die ganze Stadt bieten. Die Sanierung und Umnutzung wird durch Fördermittel aus den Städtebauförder-programmen „Stadtumbau“/"Wachstum und nachhaltige Erneuerung" sowie über das Programm "Nationale Projekte des Städtebau" gefördert.
Als Sanierungsträger auf dem Sonnenberg und als Träger der "Agentur StadtWohnen Chemnitz" beteiligt sich die West-sächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH an dem bunten Programm am 13. Mai.
Es finden zwei Führungen in den Gebäuden der „Stadtwirtschaft“, Jakobstraße 46, statt (Beginn: 10 Uhr und 15 Uhr). Auf dem Gelände stellen sich verschiedene Akteure vor - dabei ist auch die "Agentur StadtWohnen Chemnitz".
Bei einer Tour über den Sonnenberg zeigt die Agentur erfolgreiche Ergebnisse ihrer Tätigkeit. Beginn 12.00 Uhr.
Foto: Abendveranstaltung auf dem Gelände der Stadtwirtschaft, 2023
Weitere Informationen zum Programmm am 13. Mai 2023 finden Sie hier.
Einen Überblick über die Pläne und einzelnen Etappen der Entwicklung der Interventionsfläche Stadtwirtschaft erhält man hier und unter diesem Link.
Die WGS aktiv bei der Entwicklung des ländlichen Raums
Im Rahmen einer Festveranstaltung Anfang März 2023 übergab Staatsminister Thomas Schmidt an 30 sächsische LEADER-Regionen den Zuwendungsbescheid für die Förderperiode 2023 bis 2027. Dieser offiziellen Aufnahme in das europäische Förder-programm LEADER zur Förderung der ländlichen Räume war in allen Regionen die Ausarbeitung der LEADER Entwicklungs-strategie (kurz LES) vorausgegangen. Die WGS mbH erarbeitete diese LES für die Erzgebirgsregion Flöha- und Zschopautal gemeinsam mit dem Regionalmanagement.
Die Erzgebirgsregion Flöha- und Zschopautal umfasst 17 Städte und Gemeinden aus zwei Landkreisen beiderseits der Flüsse Flöha und Zschopau und weist eine Fläche von 750 km² auf. In der Region leben etwa 105.000 Einwohner. Die Größe der Region sowie der für LEADER typische „bottom up“ Ansatz mit einer sehr breiten Akteursbeteiligung war eine neue Herausforderung für das WGS Team.
Zahlreiche Arbeitsgruppensitzungen zu den Themen Lebens-qualität, Bildung, Wohnen, Wirtschaft und Arbeit sowie Natur, Umwelt und Tourismus wurden durch das WGS Team vorbereitet und ausgewertet. In den Treffen, die teilweise online stattfinden mussten, arbeiteten die Akteure Projekte heraus, die in den nächsten Jahren mit Hilfe der LEADER Förderung umgesetzt werden sollen.
Um die Perspektive der Jugend in die LES einbringen zu können, wurde ebenfalls eine Umfrage unter Schülern der Region durch-geführt.
Neben den umfangreichen Beteiligungsverfahren war auch die fundierte Analyse der regionalen Gegebenheiten, sowie die Erarbeitung einer Handlungsstrategie mit klar definierten Entwicklungszielen und Maßnahmen aufwändig und erforderte viel Engagement der Akteure, des Regionalmanagements und der WGS.
Die nun erfolgte Anerkennung der LEADER Entwicklungsstrategie durch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung erfüllt uns mit Freude und Stolz. Die Erzgebirgsregion Flöha- und Zschopautal kann so ihre erfolgreiche Arbeit zur Entwicklung des ländlichen Raumes fortsetzen.
Wir wünschen allen Projektträgern der Region sowie dem Regionalmanagement viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Vorhaben zur attraktiven und lebenswerten Gestaltung der Region in den folgenden Jahren.
Chemnitz Kulturhauptstadt Europas 2025 – die WGS ist dabei!
Am 23.02.2023 wurde auf dem Gelände der Stadtwirtschaft, Projekt der Kulturhauptstadt Europas 2025 über kommende Beteiligungsmöglichkeiten zur Geländegestaltung und das Interessenbekundungsverfahren für zukünftige Mieter informiert.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde die "Stadtwerkstatt" eröffnet, ihr Team und das Projekt vorgestellt.
Die "Stadtwerkstatt" ist ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept und wird als zentraler Ort der Information und Partizipation in den kommenden Jahren das Gelände gemeinschaftlich aktivieren und gestalten. Zudem stellt die „Stadtwerkstatt” in Zukunft den Anlaufpunkt für Mietinteres-senten und Fragen rund um das Vorhaben Stadtwirtschaft dar.
Mit ihrer Eröffnung wurde ein bedeutender Meilenstein im Gesamt-vorhaben "Stadtwirtschaft" erreicht.
Eröffnung der "Stadtwerkstatt" und Informationen zum Stand des Projektes Stadtwirtschaft
Auf dem Gelände der ehemaligen Stadtreinigungs-Anlage, die 1891 im Chemnitzer Arbeiterviertel Sonnenberg errichtet wurde, wird in den kommenden Jahren ein kultureller Inkubator – Die Stadtwirtschaft – entstehen.
Die Interventionsfläche der Kulturhauptstadt Europas 2025 wird in mehreren Bauabschnitten zu einem Ort für kreative Macher und mit vielen Angeboten für das Quartier und die ganze Stadt entwickelt werden. Dabei sollen die historische Bausubstanz und der altertümliche Charme erhalten bleiben.
Das Entwicklungskonzept hierfür wird abschnittsweise umgesetzt. Im November 2022 wurde die Sanierung von Haus A begonnen, drei weitere Bauabschnitte werden 2023 starten. So können bis 2025 in der Stadtwirtschaft auf drei Themen-Höfen Räume für kreative Macher mit knapp 6.000 Quadratmetern in fünf nieder-schwellig sanierten Gebäuden entstehen. Eine Kiezkantine und ein gemeinschaftlich nutzbarer Veranstaltungsraum bieten viele Möglichkeiten für ein Miteinander.
In einem illuminierten Rundgang auf der zukünftigen Interventions-fläche der Kulturhauptstadt Europas 2025 wurden im Anschluss mit Licht- und Toninstallationen die Fantasie der Besucher angeregt, wie es zukünftig klingen und aussehen kann, wenn kreative Macher in den Gebäuden am Werk sind.
Die WGS mbH sorgt als programmbegleitendes Büro für einen reibungslosen Ablauf in der Umsetzung des bedeutenden Projektes und betreut das Fördermittelmanagement.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Europäische Erfahrungen für Ihre Kommune - neuer URBACT Aufruf für Städtenetzwerke
Sie wollen mehr in Ihrer Stadt bewirken? Eine Herausforderung vor der Ihre Kommune steht gemeinsam mit europäischen Städten angehen? Dann ist das europäische Programm URBACT eine gute Möglichkeit für Sie und Ihre Stadt.
Der Aufruf zur Teilnahme an Aktionsplanungs-Netzwerken startete am 9. Januar 2023. Bis zum 31. März 2023 können Projektanträge eingereicht werden.
Wer kann an einem Netzwerk teilnehmen? Wie werden die Partnerschaften gestaltet? Welche Neuerungen gibt es und welches Budget ist verfügbar? Informationen dazu und zur Bewerbung sowie zu den genauen Förderbedingungen finden Sie auf der Seite des Nationalen URBACT Punktes für Deutschland.
Die bisherigen Themen für Netzwerke sind auf dieser Plattform zusammengestellt, wo man auch geeignete Netzwerkstädte finden kann. Themen bisher sind zum Beispiel:
Wie kann das Wasserversorgungssystem angesichts von Wasserknappheit und Klimawandel nachhaltig gestaltet werden?
Wie motiviere ich die Einwohner meiner Stadt, alternative Mobilitätsformen zu nutzen? Wie verbessere ich die Bürgerbeteiligung und Teilhabe?
Wie kann bürgerschaftliches Engagement zur Bekämpfung sozialer Isolation genutzt werden?
Wie kann man die Bürger zu einem gesünderen Lebensstil motivieren?
Was kann man die Inklusion von Migranten und von Menschen mit Behinderungen verbessern?
Wie kann man die Städte an den Klimawandel anpassen?
Wie kann man den öffentlichen Raum für Kinder gestalten? u.v.m.
Bei der Teilnahme an einem URBACT Netzwerk würden wir Sie und Ihre Kommune als erfahrenes Unternehmen im Bereich der Stadtentwicklung sehr gern unterstützen. Die WGS steuerte von 2018 – 2021 das URBACT Netzwerk „ALT/BAU“ in dem sieben europäische Städte gemeinsam
Lösungen für Gebäudeleerstände entwickelten. Zu den Aufgaben der WGS als Projektträger „ALT/BAU“ zählten:
der Bewerbungsprozess zur Aufnahme in das URBACT-Programm, das Finden geeigneter Netzwerkstädte, darunter Riga, Turin und Vilafranca del Penedes, die Organisation der internationalen Netzwerktreffen und der gemeinsamen Netzwerktätigkeit, die inhaltliche Anleitung zum Thema der Wiederbelebung leerstehender Gebäude, die Öffentlichkeitsarbeit des gesamten Netzwerkes, die Einhaltung der Förderrichtlinie und Abrechnung der Fördermittel für alle Netzwerkpartner, Leitung der lokalen Aktionsgruppe in Chemnitz, die Herstellung abschließen-der Publikationen mit Handreichungen und Erfolgsrezepten zur Wiederbelebung leerstehender Gebäude
Wir haben das Know-how – haben Sie den Mut für eine europäisches Erfahrung!
Nachhaltig und sozial – die Förderung im ESF Plus
Die Europäische Union und der Freistaat Sachsen werden auch künftig die Städte und Gemeinden bei der sozialen Arbeit in benachteiligten Stadtgebieten unterstützen. 42,5 Millionen Euro werden dafür von der EU und dem Freistaat bis zum Jahr 2027 bereitgestellt. Die Förderung erfolgt auf Grundlage der sächsischen Förderrichtlinie „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung ESF Plus 2021-2027“.
Damit können Städte weiterhin Fördermittel für Projekte erhalten, die der Integration sozial benachteiligter Menschen dienen. Als niedrigschwellige Angebote können so beispielsweise Projekte der Kinder- und Jugendbildung, für lebenslanges Lernen oder zur sozialen oder beruflichen Eingliederung von Langzeitarbeitslosen, Einkommensschwachen sowie Flüchtlingen und Migranten durchgeführt werden.
Wie auch in der vergangenen ESF-Förderperiode ist die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH erneut in diesem Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung tätig.
Für die Kommunen Falkenstein/Vogtl. und Mittweida erarbeitete die WGS bereits sogenannte Übergangs-GIHK, die eine nahtlose Fort-setzung der sozialen Projekte aus der vorherigen in die neue Förderperiode ermöglichen. So konnten unter anderem der Jugendtreff in Mittweida und das Begegnungszentrum in Falkenstein für die Kinder und Jugendlichen weiterhin geöffnet bleiben.
sportliche Angebote für KInder im Begegnungszentrum Falkenstein Foto: Begegnungszentrum Falkenstein/Vogtl.
Nach den Konzepten für die Übergangsphase folgen in den nächsten Monaten weitere Gebietsbezogene Integrierte Handlungskonzepte für die Städte Frankenberg/Sa. und Meißen.
Weitere Informationen zu den Möglichkeiten und Voraussetzungen der Förderung im ESF Plus sind unter https://www.bauen-wohnen.sachsen.de/esf-stadtentwicklung-4635.html abrufbar.
GIHK im Flöhaer Stadtrat beschlossen
Ein Team der WGS mbH, Martin Neubert und Maria Weißenfels, stellte am Donnerstagabend, 27.10.2022, in der Stadtratssitzung der Stadt Flöha das Gebietsbezogene Integrierte Handlungs-konzept (GIHK) vor, mit dem sich die Stadt für die Aufnahme in die Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-nachhaltige Stadtentwicklung) 2021 bis 2027 bewerben will. Durch Fördermittel aus diesem Programm können Kommunen Einzelprojekte in benachteiligten Stadtquartieren fördern, um diese städtebaulich, ökologisch, wirtschaftlich und sozial zu stärken. Schwerpunkte in der neuen Förderperiode sind Projekte zur Verbesserung der Stadtökologie, zur CO2-Reduzierung sowie Vorhaben, die zur wirtschaftlichen und sozialen Belebung des Stadtquartiers beitragen sowie die Lebensqualität für die Einwohner erhöhen.
In einer Reihe von Akteursbeteiligungen wurden gemeinsam Projektideen entwickelt. In das GIHK flossen Maßnahmen ein wie z.B. der Bau von Ladestationen für E-Bikes, die Aufwertung verschiedener Grünflächen in der Stadt, die Schaffung eines Bürgergartens für alle Generationen im Neubaugebiet, die
Revitalisierung des Bahnhofs als Kulturbahnhof, die Schaffung eines Treffpunktes für Jugendliche und vieles mehr.
Der nahezu einstimmige Beschluss durch den Stadtrat macht nun den Weg frei zur Antragstellung.
Vorstellung des GIHK im Stadtrat Flöha, 27.10.2022
Mitdenken, Mitmachen, Mitgestalten – Bürgerbeteiligungsverfahren in Regie der WGS
In der zurückliegenden Woche führte die WGS mbH zwei umfang-reiche Bürgerworkshops durch. Für die Städte Schlettau im Erzgebirgskreis und Lunzenau im Kreis Mittelsachsen erarbeitet die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung momentan integrierte Stadtentwicklungskonzepte, kurz INSEK.
Um die Sichtweise der Bewohner kennenzulernen, deren Ideen, Wünsche und Kritikpunkte einzuholen, wurden die Einwohner Schlettaus und Lunzenaus aufgerufen, sich in Bürgerworkshops zu beteiligen. Dem war in beiden Städten eine Befragung via Frage-bogen vorausgegangen. Die Auswertung der Fragebögen ergab die Schwerpunktsetzung und Themen in den Präsenz-veranstaltungen. Die Beteiligungsverfahren in Lunzenau und Schlettau waren nicht die einzigen im Jahr 2022.
Bürger- und Akteursbeteiligungen in Lunzenau, Falkenstein/Vogtl., Meißen
Die WGS erarbeitet aktuell für eine Reihe von Städten die gebiets-bezogenen integrierten Handlungskonzepte (GIHK) für die Bewerbung um die Aufnahme in das europäische Programm EFRE 2021-2027. In dem Bewerbungsprozess für europäische Programme sind Beteiligungsverfahren essentiell (bottom-up). So waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WGS unter anderem für die Städte Meißen, Flöha, Falkenstein/Vogtl., Oelsnitz/Vogtl., Frankenberg/Sa. und Limbach-Oberfrohna tätig und führten umfangreiche Bürgerwerkstätten und Akteursrunden durch.
Seit mehreren Jahren spielt die Bürgerbeteiligung für die WGS mbH bei der Erarbeitung von unterschiedlichen Entwicklungs-konzepten eine bedeutende Rolle. Als erfahrener Dienstleister für Kommunen bietet die WGS mbH auch in diesem Bereich große Kompetenz.
Barockes Kleinod erstrahlt in neuem Glanz
Im Rahmen des diesjährigen Tages des offenen Denkmals wurde nach umfassender Sanierung das Wohn- und Geschäftshaus Markt 4 in Scheibenberg offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bürgermeister Michael Staib und Bauamtsleiter André Bergmann führten die Gäste in zeitgemäßen Kostümen durch das sanierte historische Gebäude, das zukünftig als Wohn- und Vereinshaus genutzt werden wird.
Bürgermeister Michael Staib (links) bei Eröffnungsfeier Markt 4
Der Sanierung ging eine aufwändige Spurensuche voraus. Anhand dendrologischer Untersuchungen der Holzbalkendecke konnte in detektivischer Detailarbeit das Alter des Hauses festgestellt werden. Die verbauten Stämme wurden zwischen 1690 und 1710 gefällt. An anderen Stellen ließen sich Brandspuren entdecken. Daraus ließ sich schließen, dass das Haus nach dem großen Stadtbrand 1740 wiedererrichtet wurde. Das Alter der ältesten Gebäudeteile lässt sich jedoch nur schätzen. Vermutlich wurde das Haus zwischen 1677 und 1690 errichtet.
Die Restauratoren verliehen der Deckenmalerei neuen Glanz und stellten die hochwertigen Stuckdecken wieder her. Als Besonderheit des Hauses zeigen die Stuckdecken im Gebäude teilweise figürliche Darstellungen u.a. eine Darstellung des wieder-auferstandenen Christus (Bild rechts oben).
Der Restaurierungs- und Sanierungsprozess verlief über fünf Jahre. Etwa 1,6 Millionen Euro investierte die Stadt Scheibenberg in das Gebäude. Davon stammten rund 1,1 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz/ Lebendige Zentren“.
Die WGS mbH begleitete als langjähriger Sanierungsträger der Stadt Scheibenberg den Prozess und war für das Fördermittel-management verantwortlich.
Diesem Juwel wieder Glanz verliehen zu haben, stellt einen wichtigen Schritt zur Aufwertung des Marktes dar und trägt zur Bewahrung der bauhistorischen und stadtbildprägenden Besonderheiten im Zentrum Scheibenbergs bei.
Glück auf! Neue Grünanlage und neuer Parkplatz in Olbernhau
Am 8. September konnte rechtzeitig vor dem Beginn des traditionellen Bergmannstages in Olbernhau die Wiederherstellung der historischen Parkanlage im Saigerhüttenkomplex Grünthal gefeiert werden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der neu entstandene Parkplatz eingeweiht.
Auf dem Areal einer ehemaligen Gärtnerei wurden die Grünanlage sowie der Parkplatz im Rahmen des Bundesprogrammes "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" und der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" errichtet.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH begleitete die Abbruch- und Rückbaumaßnahmen der alten Gärtnerei Kreißl sowie das Gesamtvorhaben. Insgesamt wurden ca. 1,6 Millionen € in den Rückbau und die Errichtung der beiden Anlagen investiert.
Eröffnungsfeier Grünanlage und Parkplatz im Saigerhüttenkomplex Olbernhau
Mit der Eröffnung am 8. September 2022 konnte ein weiterer wichtiger Schritt bei der Aufwertung und Neugestaltung des Saigerhüttenkomplexes in Olbernhau erreicht werden.
Auf die Plätze, fertig – Ab in die Mitte!
Im Städtewettbewerb "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen" konnten sich sächsische Städte auch dieses Jahr wieder mit kreativen Projekten zur Aufwertung der Innenstädte bewerben.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung ist bereits seit einigen Jahren für verschiedene Städte federführend im Bewerbungsprozess tätig.
So konnten auch 2022 unter dem Motto „Kreativ aus der Krise – Innenstadt neu denken“ fristgemäß für Stollberg, Pockau-Lengefeld und Burgstädt die Bewerbungsunterlagen eingereicht werden.
Nun heißt es Daumen drücken für eine positive Bewertung der eingereichten Projekte der Städte Burgstädt, Stollberg und Pockau-Lengefeld durch die "Ab in die Mitte!"- Jury.
Brandenburger Ideen gegen Gebäudeleerstand
In der Stadtentwicklung sind leer stehende Häuser, der Wunsch, historisch wertvolle Gebäude zu erhalten und die Suche nach tragfähigen neuen Nutzungskonzepten für diese Gebäude ein häufig wiederkehrendes Thema. In der diesjährigen Firmen-exkursion der WGS mbH konnten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WGS ein Bild davon machen, wie ein historisch bedeutender und außerordentlich großer Gebäudekomplex (60 Gebäude) bewahrt werden kann.
Die Landesversicherungsanstalt Berlin errichtete Ende des 19. Jh. eine der größten und modernsten Klinik- und Heilstättenanlagen der damaligen Zeit. Das denkmalgeschützte Ensemble verfügte über eine eigene Nahrungs- und Energieversorgung. Die städte-bauliche Konzeption und repräsentative Architektur der Anlage mit eigenem Bahnhof, Postgebäude, Bäckerei, Fleischerei, Anbau-flächen für Obst und Gemüse, Wäscherei, Ladenzeile, Werkstätten, Wasserturm und dem damals modernsten Heizkraftwerk auf dem europäischen Festland prägt bis heute das Gelände.
Die ehemalige Chirurgie auf dem Gelände der Heilstätten Beelitz
Ein Teil der ehemaligen Lungenheilstätten in Beelitz, die seit 2001 dem Verfall und dem Vandalismus preisgegeben waren, sind baulich inzwischen gesichert und werden touristisch genutzt. Im Rahmen von Führungen können einzelne Gebäude besichtigt werden. Den großen Überblick über die Gebäude und das Gelände erhält man vom Aussichtsturm und vom Baumwipfelpfad, der über den Häusern entlangführt.
Das Alpenhaus auf dem Gelände der Heilstätten Beelitz
In einem anderen Teil des ursprünglichen für die Lungenheilstätten genutzten Geländes entsteht ein neues Wohnquartier mit 800 Gebäuden und etwa 500 Wohnungen. Für die historischen, denkmalgeschützten Gebäude wurden neue Nutzungen konzipiert. So soll in den Bahnhof ein Restaurant einziehen und das ehemalige Heizhaus soll künftig als Event- und Markthalle dienen.
Vorgestellt: Projekte der Baubetreuung der WGS
In der Händelstraße 3a-c in Frankenberg/Sa. sind im Mai 2022 etwa 28 Stellplätze für die Bewohner des Wohngebietes Lützelhöhe fertiggestellt worden. Die WGS mbH hatte an dieser Stelle 2021 den Rückbau eines Wohnblockes geplant und die Baubetreuung der Rückbauarbeiten durchgeführt. Im Anschluss übernahm die WGS auch die Planung und Baubetreuung des Baus der neuen Stellplätze.
Auch in Falkenstein/Vogtl. entstanden an der Stelle eines zurück-gebauten Hauses im Karree 36 Stellplätze. An der Ecke Breit-scheidstraße/Carolaplatz stand bis zum Jahr 2013 das Sportler-heim, das sich zuletzt in einem desolaten Bauzustand befand. Nach dem Rückbau des Gebäudes wurde zunächst eine Wiese angelegt. Die WGS entwickelte im vergangenen Jahr ein gemeinsames Nutzungskonzept für die entstandene Freifläche und die Innenfläche des Karrees.
Auf der Freifläche wurden nun sieben öffentliche Parkplätze übergeben. Der Höhensprung in der Fläche wird mit einer Freitreppe überwunden und zur Gestaltung des Parkplatzes wurden eine Sträucherrabatte und japanische Zierkirschen angepflanzt. Die WGS mbH betreute die Anlage des Parkplatzes.
links: Stellplätze auf der Lützelhöhe, rechts: Parkplatz in Falkenstein/Vogtl.
Das sind nur zwei Beispiele dafür, was die Abteilung der Bau-betreuung der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung leisten kann.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich sind ebenfalls kompetente Ansprechpartner für Planungsleistungen (in den Leistungsphasen I bis V nach HOAI), für die Projektsteuerung (in den Leistungsphasen VI bis VIII nach HOAI), für die Entwicklung von Sanierungs-, Sicherungs- und Nachnutzungskonzepten, für die Fachplanung barrierefreies Bauen, die SiGe Koordination und die Begutachtung der Radonbelastung von Gebäuden und der Erarbeitung von Sanierungskonzepten zur Reduzierung der Radonbelastung.
Oelsnitz: Aussichtsplattform krönt Bergfried von Schloss Voigtsberg
Am 14.05.2022 wurde der sanierte Bergfried des Schlosses Voigtsberg in Oelsnitz/Vogtl. feierlich eingeweiht und am Sonntag für die Besucher freigegeben. Der Turm war der letzte unsanierte Gebäudeteil im Schlosskomplex. Aufgrund seines desolaten Bau-zustandes konnte er zum Bedauern der Schlossbesucher jahre-lang nicht erklommen werden. Auf Initiative des Fördervereins Schloss Voigtsberg e.V. wurde in Kooperation mit der Stadt Oelsnitz/Vogtl. die Sanierung und die Aufstockung des Bergfriedes auf Schloss Voigtsberg im Jahr 2017 auf den Weg gebracht.
Schlosskomplex Voigtsberg mit saniertem Bergfried
Mit einer 2019 geschlossenen Kooperationsvereinbarung wurden die inhaltlichen und finanziellen Anteile des Fördervereins und der Stadt geregelt. Die Sanierung des vorhandenen Teils des Bergfrie-des einschließlich des Daches lief über den Förderverein, die Aufstockung über die Stadt Oelsnitz/Vogtl. Nach einer längeren Klärungsphase in Bezug auf die Finanzierungs- und Förder-möglichkeiten wurde das Projekt letztendlich in Kombination des Denkmalschutz-Sonderprogramms VII des Landesamtes für Denkmalpflege und des Bund-Länder-Programms Städtebaulicher Denkmalschutz finanziert. Während der Bauausführung kamen dann noch Fördermittel der Unteren Denkmalbehörde des Landratsamtes dazu.
Der 2008 gegründete Förderverein Schloß Voigtsberg e.V. warb Spendenmittel zur Sanierung des Burgturms unter anderem mit Hilfe der crowd funding Plattform „Viele schaffen mehr“ ein.
Im Juli 2020 begannen dann schließlich die Bauarbeiten, bei denen außergewöhnliche Herausforderungen gemeistert werden mussten, z.B. Bauen in großer Höhe und während des laufenden Museumsbetriebes, Finden von Lösungen der statischen und brandschutztechnischen Probleme, das Einhalten denkmalschutz-
rechtlicher Vorgaben bzw. das Finden denkmalgerechter Kompromisse, die Einschränkungen durch die Coronapandemie mit Materiallieferschwierigkeiten uvm.
Zunächst erfolgten Rückbauarbeiten (Turmdach, Wasserbehälter, Innentreppe) mit anschließender Mauerwerkssanierung und dem Einbau einer neuen Treppe. Zum Abschluss wurde der Bergfried aufgestockt und mit einem neuen Dach versehen.
Im Mai 2022 konnte das ehrgeizige Projekt vollendet werden. Der sanierte Bergfried ist der neue Blickfang für die Stadt Oelsnitz im Vogtland. Die Architektur des Turms verknüpft die 800-jährige Geschichte der Anlage mit modernen Elementen, denn auf den unteren Bereich wurden zwei neuen Etagen in Beton, Glas und Metall aufgesetzt. Der 31 Meter hohe Turm bietet nach dem Erklimmen von 123 Stufen nun einen weiten Blick über die Region. Dabei soll es nicht bleiben: In der unteren Etage soll in den nächsten Jahren eine Multi-Media-Schau zur Geschichte des Vogtlands und zum Schloss Voigtsberg entstehen. Mehrere Nistkästen für verschiedene Vogelarten sind ebenso im Bergfried eingebaut worden.
1.5 Millionen Euro kostete die Sanierung des Turmes. Der Förder-verein trug 688.000 € der Kosten, die Stadt 822.000 €. 1.009.000,00 € Fördermittel konnten von Stadt und Verein akquiriert werden.
Die WGS mbH betreut seit vielen Jahren die Stadt Oelsnitz/Vogtl. und führte auch bei der Sanierung des Schlosses und zuletzt des Bergfriedes das Fördermittelmanagement durch. Zudem übernahm die WGS auch die Sicherheits- und Gesundheitskoordination (SiGeKo) während der Sanierungsarbeiten.
Neue Innentreppe im Burgturm
Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept für Mülsen
Die WGS mbH erarbeitete für die Gemeinde Mülsen, die als längste Gemeinde Sachsens gilt, ein Integriertes Gemeinde-entwicklungskonzept (IGEK).
Das Integrierte Stadt- oder Gemeindeentwicklungskonzept ist als Planungsintrument zur Gestaltung des Ortes ein wichtiger Baustein in der Stadt- und Gemeindeentwicklung und betrachtet alle Aspekte des Lebens in einer Gemeinde.
Integrierter Ansatz eines Gemeindeentwicklungskonzeptes
Die WGS mbH stellte im Februar 2022 die Ergebnisse des Konzeptes im Gemeinderat vor, der das Konzept im März beschloss.
In das IGEK flossen die Wünsche und Ideen der Einwohner der Gemeinde ein, die im Rahmen einer von der WGS durchgeführten zweistufigen Bürgerbeteiligung herausgearbeitet wurden. Im ersten Teil der Bürgerbeteiligung konnten die Mülsener durch das Beantworten eines Fragebogens Kritik und Wünsche äußern.
In einer Bürgerwerkstatt wurden die Themen, die sich durch die Fragebogenaktion als besonders wichtig herauskristallisiert hatten, dann vertiefend behandelt.
Bürgerwerkstatt in der Festscheune Thurm, 2021
Neben den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung bildet die Aus-wertung statistischer Daten und der Stellungnahmen verschie-dener Träger öffentlicher Belange sowie der Fachämter der Gemeinde die Grundlage des Konzeptes.
Auf Basis der Auswertung wurde eine Stärken-Schwächen-Analyse entwickelt und in einem umfassenden Maßnahmenteil geplante Schritte für die Zukunft festgehalten.
Schwerpunktthemen der Gemeinde Mülsen in den nächsten 10 bis 15 Jahren sind die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und technischen Infrastruktur, die Qualifizierung von Wohnraum, der Erhalt und Ausbau der Gemeinbedarfseinrichtungen, die Aufwert-ung und Pflege der öffentlichen Grünflächen und Freiräume, und Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz aber auch nicht-investive Maßnahmen zur Stärkung des Zusammenhalts in der Gemeinde. Das heißt, neben einer Reihe baulicher Maßnahmen finden sich auch Pläne zur Schaffung von Angeboten für jede Generation.
Die WGS ist seit vielen Jahren kompetenter Partner für Städte und Gemeinden, wenn es um die Erarbeitung derartiger grundlegender Konzepte geht, die Voraussetzung für die Förderung im Stadtum-bau und in den europäischen Förderprogrammen sind.
Ab in die Mitte! – der Städtewettbewerb geht in die nächste Runde, die WGS ist dabei
Auch im Jahr 2022 erhalten die sächsischen Städte und Gemeinden im Wettbewerb "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen" die Chance, mit kreativen Projekten zur Aufwertung der Innenstädte, Preise und Unterstützungen zu erhalten. Die Auftaktveranstaltung fand am 01.04.2022 in Flöha statt.
Hier wurde das diesjährige Motto durch den Schirmherrn der Initiative, dem sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, bekanntgegeben „Kreativ aus der Krise. Innenstadt neu denken“. Für die Sieger in den unterschiedlichen Kategorien stehen 2022 über 300.000 Euro für die Entwicklung neuer Ideen zur Belebung der Innenstädte zur Verfügung.
Die WGS mbH unterstützte im vergangenen Jahr die Kommunen Stollberg, Pockau-Lengefeld und Burgstädt im Wettbewerb „Ab in die Mitte!“. Von den 48 teilnehmenden Kommunen erhielt Stollberg/Erzgebirge den dritten Platz für das Projekt „Vom Parkplatz zum Marktplatz“. Projektleiter für den Wettbewerbs-beitrag war der Citymanager Stefan Herold, der für die WGS tätig ist.
Stollberg/Erzgebirge - Vom Parkplatz zum Marktplatz
Ziel der Stadt Stollberg ist, ihren Marktplatz attraktiver zu gestalten und damit die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt weiter zu er-höhen. Auf dem Hauptmarkt bleiben die PKW-Parkplätze erhalten, doch der obere Bereich am Rathaus wird zu einer großzügigen Terrasse mit verschiedensten Gestaltungselementen umgestaltet. Verkehrsberuhigung, Barrierefreiheit, mehr Grün und vielfältige Stadtmöblierung lassen den innerstädtisch bedeutenden Bereich zu einer völlig neu gestalteten Aufenthaltsfläche werden, wovon letztlich auch die umliegenden Geschäfte, Dienstleister und Gastronomen profitieren. Die Jury würdigt das Projekt „Vom Parkplatz zum Marktplatz“ als erlebnisorientierten Ansatz auf dem Weg einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
Burgstädt - Stadt-Bank-Fluss
Zu den sechs Hauptpreisen wurden noch ein Anerkennungspreis und fünf Sonderpreise verliehen. Der Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 € und ein Sonderpreis für „Nachhaltige Stadt-entwicklung“ der HTWK Leipzig ging an die Stadt Burgstädt mit ihrem Projekt: „Stadt-Bank-Fluss – ein Bankhaus für Bürger-bänke“. Projektleiterin für den Wettbewerbsbeitrag war die WGS-Standortbetreuerin Burgstädts, Franziska Wille.
Ausschnitt Projektplakat Burgstädts zur Bewerbung 2021
In ihrer Projektidee spricht die Stadt Burgstädt gezielt Jugendliche an. Diese werden in den Entscheidungsprozess zur Gestaltung direkt mit einbezogen und erhalten auch ein eigenes Budget. Geplant sind Orte der Entspannung, des Jugendlebens, des Ideenaustausches und des Rückzuges. Durch einen QR-Code an den Bänken können die Banknutzer Spiele spielen oder eine Märchen-App nutzen. Eine Verlinkung zur City-App und Tipps zu Sehenswürdigkeiten machen simple Bänke zu Erlebnisorten für die ganze Familie.
Die HTWK Leipzig begründet die Vergabe des Sonderpreises an Burgstädt so: „Die Idee der Gründung eines „Bankhauses“ mit Jugendlichen als konkret handelnden Akteuren der Stadtraum-qualifizierung und zugleich als Reallabor und Trainingsstätte real-ökonomischen Handelns ist ein bestechend innovativer Ansatz für kommunale Partizipation, Gemeinwohl und motivierende Jugend-arbeit und erhält daher den Preis „nachhaltige Stadtentwicklung“ der HTWK Leipzig“.
Pockau-Lengefeld - Digital mal anders!
Durch zusätzliche finanzielle Mittel aus einem so genannten Ab in die Mitte!-PLUS erhielten darüber hinaus 33 Wettbewerbs-teilnehmer Preise in Höhe von jeweils 9.000 Euro. Diese Preise gingen an Kommunen, die mit ihren Projekten ganz gezielt auf die (Wieder-)Stärkung der Wirtschaftskraft der Zentren zur Linderung der Folgen der Corona-Pandemie setzen. Einen „Ab in die Mitte!“-PLUS Preis erhielt neben Stollberg auch die Stadt Pockau-Lengefeld für ihr Projekt „Digital mal anders!“, das von der WGS entwickelt wurde.
Erwachen aus dem Dornröschenschlaf - vom Abrisskandidat zum Vorzeigeobjekt
Mit Abschluss der Sanierung im Oktober 2021 ist der Saal des früheren Bürgergartens in Aue, genannt „Treff“, zum Herzstück des Gemeindezentrums der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Aue-Lauter geworden. Die WGS mbH als Programmbegleiter für das Fördergebiet „Stadtkern“ begleitete aus förderrechtlicher Sicht die Umsetzung der Sanierung.
Der marode Saal wurde Anfang der 1990iger Jahre geschlossen. Mit der Ersteigerung der Immobilie durch die evangelisch - freikirchliche Gemeinde Aue-Lauter im Jahr 2010 begannen die Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude. Hier entstanden alters-gerechte Wohnungen, eine Frühförderstelle sowie eine Heilpraxis.
Entgegen einer gutachterlichen Empfehlung zum Abbruch des Saalanbaus hielt die Gemeinde an ihren Sanierungsabsichten fest. Im Mai 2016 wurde die Mammutaufgabe der Sanierung des Gemeindezentrums „Treff“ in Angriff genommen. Die denkmal-schutzrechtlichen Auflagen, die Vielzahl an Schäden, die erst während der Bauarbeiten zum Vorschein kamen und die Finanzierung waren Hürden, die es zu überwinden galt. Mit einem beeindruckenden Engagement der Gemeindemitglieder gelang dies. Für alle, die den Saal noch im baufälligen Zustand oder in schwierigen Bauphasen sahen, wirkt er heute wie ein Wunder.
Der Saal erfüllt die modernen Anforderungen an die Barriere-freiheit und die Haus- und Sicherheitstechnik. Mit den liebevoll aufgearbeiteten Details ist er auch zum Vorzeigeobjekt der denkmalgerechten Sanierung geworden.
Stuckdetail im Saal und Spielraum für Kinder
Momentan noch vorrangig kirchlich genutzt, sollen in dem Saal zukünftig auch öffentliche Konzerte, Vorträge, Orchesterproben und vieles mehr stattfinden.
Die Stadt Aue-Bad Schlema beteiligte sich im Rahmen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz an den Gesamt-sanierungskosten von ca. 2,4 Mio. mit etwa 1,15 Mio. Euro. Ohne diese finanzielle Unterstützung der Stadt wäre die Realisierung des Projektes durch die Kirchgemeinde undenkbar gewesen.
Welch eine schöne Aufgabe, den Erhalt und die Wiedernutz-barmachung eines so denkmalwürdigen Gebäudes begleiten zu dürfen!
Gabi Dässel, Standortbetreuerin Aue-Bad Schlema
Die WGS präsentierte sich im Stadtrat Chemnitz mit zwei erfolgreichen Projekten
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung ist bereits zehn Jahre Träger des ausgezeichneten Projektes „Agentur StadtWohnen Chemnitz“. Am 22.03.2022 konnte nun die erfolgreiche Tätigkeit der Agentur und das daraus erwachsene europäische Transfernetzwerk „ALT/BAU“ im Programm URBACT im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität dem Chemnitzer Stadtrat vorgestellt werden.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität des Chemnitzer Stadtrats tagte im Rathaus Chemnitz, 22.03.2022
Die Ausschussmitglieder lernten die vielfältigen Tätigkeitsfelder der beiden Agenturmitarbeiter kennen.
Am Beispiel des Chemnitzer Sonnenbergs, eine der Wohnlagen, die die Agentur betreut, erfuhren die Stadtratsmitglieder, wie viele Gebäude in den vergangenen Jahren mit Hilfe der Agentur mittlerweile saniert wurden und neu genutzt werden.
Die erfolgreiche Tätigkeit der Agentur StadtWohnen Chemnitz wurde 2017 als URBACT „good practice“ ausgezeichnet. Daraufhin konnte die Stadt Chemnitz als Leadpartner die Mentorenrolle für sechs europäische Städte übernehmen, die das gute Praxisbeispiel der nachhaltigen Stadtentwicklung für ihre Verhältnisse adaptierten.
Auch hier übernahm die WGS im Auftrag der Stadt Chemnitz die Projektleitung des Netzwerkes, dessen Arbeitssprache Englisch war. Vier der Städte übernahmen das Modell der Agentur für ihre zukünftigen Anstrengungen im Bereich der Neunutzung leerstehender Altbauten.
Weiterführende Informationen zur Agentur, zur Rolle der Stadt Chemnitz in Europa und zum URBACT Netzwerk ALT/BAU unter den genannten Links.
Die erfolgreichen Methoden zur Aktivierung leerstehender und unsanierter Gebäude werden auch im Projekt Altbaumanagement Limbach-Oberfrohna angewandt, das ebenfalls in Trägerschaft der WGS umgesetzt wird.
Und weiter geht´s im Erich-Weinert-Quartier in Stollberg
Aber der Reihe nach …
Das Gebiet wurde im Jahr 2016 in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Seitdem konnte eine Vielzahl an Maß-nahmen mit einen Investitionsvolumen von ca. 1,5 Millionen Euro umgesetzt werden. So wurden der erste Teilbereich des Außen-geländes des „Alten Schlachthofs“ gestaltet, ein Spielplatz und eine öffentliche Grünanlage im Bereich Straße des Friedens sowie öffentliche Stellplätze im Bereich Erich-Weinert-Straße neu gebaut.
Ärztehaus in der Schillerstraße und Spielplatz Straße des Friedens
Der für das Gebiet wichtige Ausbau des Tunnelweges als Fuß- und Radweg mit Anschluss an die Glückaufstraße wurde 2021 abgeschlossen. Eine Reihe von Gebäuden wurde mit aber auch ohne Fördermittel saniert. Dazu zählen das zur Absicherung der Daseinsvorsorge notwendige Ärztehaus in der Schillerstraße 26 und auch die Wiederbelebung des denkmalgeschützten Gebäudes am Schillerplatz 1.
Und so geht’s weiter…
Nach Zustimmung der Denkmalschutzbehörde zum Abbruch des ehem. Verwalterhauses "Alter Schlachthof", kann das Ensemble weiter umgebaut werden – es folgen der Teilabbruch des Verwalterhauses und die Neugestaltung der Außenanlagen.
Planung Umgestaltung Außenbereich "Alter Schlachthof"
Weitere Einzelmaßnahmen wie die Komplettsanierung der Erich-Weinert-Straße 21-27, die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes der Bibliothek, die Schaffung öffentlicher Stellplätze an der Alfred-Kempe-Straße sowie die Schaffung einer wichtigen Wege-beziehung zwischen Glückaufstraße und Hohensteiner Straße werden sich anschließen.
Auch das Quartiersmanagement mit Sitz im „Alten Schlachthof“, eine für den Stadtteil wichtige Maßnahme, wird fortgesetzt.
Die WGS erarbeitete zum einen das Städtebauliche Entwicklungs-konzept, betreut als Programmbegleiter der Stadt Stollberg im Erzgebirge die Umsetzung der Maßnahmen einhergehend mit dem Fördermittelmanagement und ist Träger des Quartiers-managements.
1991 - 2021 - die Bilanz einer Erfolgsgeschichte
Unter dem Motto "Wir gestalten Stadt" sind wir seit 1991 erfolgreich als Sanierungsträger, in der Baubetreuung, als Projektentwickler, in der Erarbeitung städtebaulicher Entwicklungskonzepte und im Altbaumanagement tätig.
Nach 30 Jahren WGS mbH können wir rund 100 betreute Förder-programme und Gebiete in mehr als 30 Städten und Gemeinden mit einem Fördervolumen von über 500 Millionen Euro bilanzieren. Damit konnten insgesamt über eine Milliarde Euro Investitionen in den Städten und Gemeinden initiiert werden. Mehr als 200 Ge-bäude und bauliche Anlagen wurden planerisch vorbereitet und in der Bauausführung betreut.
Im Jubiläumsjahr stellen wir uns hier vor.
Die Zeit enormer gesellschaftlicher und globaler Veränderungen und Herausforderungen ist für uns eine Aufgabe, eine große Chance und eine Möglichkeit zur Mitgestaltung. Die Themen Klimawandel, Demografie und zur Verfügung stehende Ressourcen sind nur wenige Eckpunkte, die uns künftig beschäftigen werden.
Ausgehend von der soliden Basis unserer Geschäftstätigkeit der letzten 30 Jahre werden wir neue Geschäfts- und Handlungsfelder in Beratung, Planung und Betreuung in der Stadterneuerung, Sanierung, Stadtentwicklung, Bau und Umwelt entwickeln.
Damit bleiben wir der verlässliche Partner, der seine Auftraggeber bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben in den nächsten Jahren unterstützt und kompetent betreuen kann.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung arbeitet gemeinsam; als Menschen - mit Menschen und für Menschen.
Ihr Jens Wagner
Wie soll das Areal der ehemaligen Kunstlederfabrik in Kirchberg zukünftig genutzt werden?
Im Mai 2021 beauftragte die Stadt Kirchberg die WGS mbH mit der Erarbeitung einer städtebaulichen Studie für die Entwicklung von Nutzungsvarianten für das Areal der ehemaligen Kunstlederfabrik in Kirchberg im Ortsteil Saupersdorf.
Der Abriss der leerstehenden und verfallenen Fabrikgebäude begann ebenfalls im Mai 2021. Das Projektteam der WGS mbH konnte einen ersten Eindruck des ca. 27.000 m² Gebietes gewinnen.
Rückbau der ehemaligen Kunstlederfabrik in Kirchberg
Im Rahmen einer Einwohnerversammlung am 12.10.2021 stellten Bürgermeisterin Dorothee Obst, das Bauamt sowie das Planungs-team der WGS mbH die möglichen Varianten zur Nachnutzung des Areals vor. Allen Varianten gemein ist die Mischung aus öffent-licher und privater Nutzung. Der Einzug des Kinderclubs im alten Gemeindeamt ist geplant. Der neue Standort der Feuerwehr findet ebenso dort Platz wie ein großzügig angelegter Spielplatz.
Die Kinder im Ort konnten dabei Wünsche äußern, welche Spielgeräte auf dem Spielplatz gebaut werden.
Die Varianten sehen auch einen Wohnstandort mit betreutem Wohnen sowie Raum für Ein- und Mehrfamilienhäuser vor. Die einzelnen Varianten mit ihren jeweiligen Vorteilen stellte die WGS im Detail in der Einwohnerversammlung vor.
Nutzungsvariante 2 für das Areal der Kunstlederfabrik, Entwurf WGS mbH
Vorab wurden die drei Nutzungsvarianten bereits im Kirchberger Amtsblatt vorgestellt. Durch die Veröffentlichung im Amtsblatt und die Einwohnerversammlung soll auch der Bedarf abgefragt werden, wie viele mögliche Häuslebauer es gibt, ob ein Investor gefunden werden kann, der das gesamte Gebiet entwickeln würde und ob bei Gewerbetreibenden Bedarf nach Gewerbestandorten besteht. Die Stadtverwaltung Kirchberg und die WGS sind gespannt auf die Rückmeldungen.
Im nächsten Schritt erarbeitet die WGS Exposés zu jeder Variante, gefolgt von Kostenschätzungen für die Varianten. Auf Grundlage der Exposés und der Kostenschätzung übernimmt die WGS dann die Entwicklung verschiedener Vermarktungsoptionen.
WGS als Projektkoordinator im europäischen Transfernetzwerk ALT/BAU
Am 30. September 2021 ging die fast dreijährige Kooperation sieben europäischer Städte im URBACT Netzwerk ALT/BAU zu Ende. Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH koordinierte im Auftrag der Stadt Chemnitz dieses Netzwerk seit 2018.
Im ALT/BAU-Netzwerk vermittelte Chemnitz seine Erfahrungen bei der Wiederbelebung unsanierter, leerstehender Altbauten, die mit der „Agentur StadtWohnen Chemnitz“ in Trägerschaft der WGS gewonnen werden konnten. In Anerkennung der Erfolge des Projektes erhielt die Agentur 2017 die Auszeichnung als europäisches URBACT Good Practice.
In den vergangenen zweieinhalb Jahren arbeiteten die Netzwerk-partner Riga (Lettland), Turin (Italien), Vilafranca del Penedes (Spanien), Seraing (Belgien), Rybnik (Polen) und Constanta (Rumänien) mit Chemnitz in transnationalen Treffen und Online-Meetings zusammen, um die bewährten Chemnitzer Strategien zu verstehen, anzupassen und in ihren Städten anzuwenden.
Gemeinsam fanden die Netzwerkstädte neue Ansätze und Strategien im Umgang mit Leerstand und Problemimmobilien und veröffentlichten ein praktisches Handbuch sowie eine Sammlung von Erfolgsrezepten. Diese Dokumente zeigen anhand praktischer Beispiele bewährte und kreative Methoden, wie Städte das Problem leerstehender Gebäude angehen können: das „ALT/BAU-Handbuch“ und die „ALT/BAU-Erfolgsrezepte“ stehen auf der Homepage der Stadt Chemnitz unter https://bit.ly/ALTBAU zum Download bereit.
Von den EU-Projektfördermitteln in Höhe von rund 464.000 € entfielen über die Hälfte auf die Stadt Chemnitz als Leadpartner.
Chemnitz konnte durch das URBACT Programm sein Altbaumanagement strategisch neu ausrichten. Über die inhaltlichen neuen Impulse hinaus gewann die Stadt an Renommee in Europa und der Bekanntheitsgrad des städtischen Projektes wuchs auch vor Ort. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Agentur StadtWohnen Chemnitz.
Die WGS als Projektplaner - Teilnahme an der Ausschreibung für Ingenieursleistungen zur Sanierung der Turnhalle in Wiederau
Die WGS beteiligte sich an der Ausschreibung von Ingenieur -leistungen zur Sanierung der Turnhalle in Königshain-Wiederau, die den Ersatzneubau des Sozialtraktes beinhalten sollte.
Gestellte Anforderungen waren unter anderem die Schaffung von vier Umkleideräumen mit entsprechenden Sanitärbereichen für den Schul-, den Kindergarten- und den Freizeitsport. Zusätzlich sollte ein kombinierter Raum für Lehrer und Trainer sowie die Erste Hilfe geschaffen werden. Die Planung eines ca. 50 m² Raumes für Versammlungen und Lehrgänge sowie die Schaffung von Geräte-räumen waren ebenfalls im umfangreichen Kriterienkatalog gefordert. Generell war die Anforderung der Barrierefreiheit im Planungsansatz umzusetzen.
Die Bewerbung der WGS umfasste neben der Berücksichtigung der geforderten Kriterien auch einen Grobentwurf des neuen Sozialtraktes.
Auf Grund der markanten Bauform des Turnhallenkörpers entschied sich das Planungsteam der WGS für einen eingeschos-sigen Anbau entlang der Längsseite der Turnhalle mit Erweiterung in Richtung Straße und Fußballplatz. Alle Nutzungsanforderungen der umfangreichen Aufgabenstellung konnten so im Entwurf umgesetzt werden.
Die WGS mbH belegte mit ihrem Entwurf den zweiten Platz unter den Teilnehmern.
Die WGS als Projektplaner – Teilnahme am Wettbewerb zum Neubau eines Funktionsgebäudes für den Stadt- und Tierpark Falkenstein im Vogtland
Die Stadt Falkenstein im Vogtland schrieb einen beschränkten Teilnahmewettbewerb für die Planungsleistungen des Neubaus eines Funktionsgebäudes für den Stadtpark und Tiergarten Falkenstein aus. Die WGS mbH war eines der Planungsbüros, das sich an dem Wettbewerb beteiligen durfte.
Gemäß der umfangreichen Aufgabenstellung, war ein ansprechendes, funktionales und der Umgebung angemessenes Gebäude zu entwickeln.
Darin sollte neben einer öffentlichen Toilettenanlage sowohl für den Stadtpark als auch für den Tiergarten ein elektronisches Kassensystem für den Tierparkzugang sowie ein kleines Café (15 Plätze) mit Terrasse für ganzjährige Imbissversorgung integriert werden.
Ein Schwerpunkt des Wettbewerbes war, das Café dem Stadtpark zuzuordnen, aber gleichzeitig über ein Ausgabefenster den Tier-garten mit zu bedienen. Die barrierefreie Gestaltung des Eingangs- und Sanitärbereiches sowie die Freiflächengestaltung des Vorplatzes mit E-Bike-Ladestationen sollten ebenfalls Bestandteil der Planung sein.
Der Entwurf der Planungsabteilung der WGS sah einen durchgängig barrierefreien Flachbau mit zwei höhenversetzten Pultdächern und ansprechender Holzfassade vor.
Fünf Büros reichten ihren Entwurf bei der Stadtverwaltung Falkenstein/Vogtl. ein. Es folgte eine Auswertung durch die Wettbewerbskommission anhand eines Kriterienkataloges und eine Bürgerbeteiligung. Der WGS-Entwurf landete nach der Wettbewerbsauswertung auf dem zweiten Platz.
Baubeginn der „Bildungs- und Begegnungsstätte Christian Lehmann“ in Scheibenberg
Im erzgebirgischen Scheibenberg konnte am 03. September 2021 der Grundstein für die „Bildungs- und Begegnungsstätte Christian Lehmann“ gelegt werden.
Zur Grundsteinlegung hob Landrat Frank Vogel die Bedeutung des Projektes für eine Stadt mit der Größe Scheibenbergs hervor. Der Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Regional-entwicklung, Jost Bachmann, betonte die Bedeutung der künftigen Begegnungsstätte als zukunftsorientierte Nutzung von Städtebau-fördermitteln.
Der Bau der zukünftigen Mehrzweckhalle mit Sporthalle, Aula,
Zeichnung Bauconzept Planungsgesellschaft mbH
Versammlungs- bzw. Veranstaltungsflächen sowie Schul- und Horträumen für die Grund- und Oberschule „Christian Lehmann“ wird mit Mitteln des Bund-Länder-Programmes „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und „Lebendige Zentren“ finanziert. Anfang des Jahres 2020 erhielt die Kommune den Fördermittelbescheid in Höhe von rund 4.341.300 Euro.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung betreut die Stadt Scheibenberg seit langem im Bereich des Fördermittel-managements. Im Rahmen der Programmbegleitung übernahm die WGS auch erfolgreich den Antragsprozess dieser Maßnahme.
Verschließen der Zeitkapsel und Zeitraffervideo Bau
Filmdreh im Büro des Burgstädter Altstadtmanagements
Am 26. und 27. Mai 2021 fanden im Büro des Burgstädter Altstadt-managements Dreharbeiten für einen Film mit Burgstädter Zeit-zeugen und Visionären statt. Thema des Filmes ist das „Welkersche Gut“ in der Herrenstraße 20.
Luftaufnahme der Herrenstraße 20 (Welkersches Gut) Burgstädt
Das „Welkersche Gut“, das in seiner wesentlichen Substanz auf die Mitte des 18. Jh. zurück geht, zeichnet sich durch eine sehr wechselvolle Geschichte aus und hat außerordentlichen Wert für die Burgstädter Stadtgeschichte sowie die Geschichte der Textilproduktion in Sachsen. Die Stadt will auf der rund 4.000 m² großen Industriebrache für und mit jungen, neuen und kreativen Unternehmen Räume schaffen und damit die Herrenstraße und den Innenstadtbereich aufwerten.
Für die Umsetzung dieses Projektes sucht die Stadt Burgstädt weitere Interessenten, die bereit und in der Lage sind, dieses Grundstück für eine dauerhafte Nutzung zu entwickeln.
Zuvor wird durch den entstandenen Film ein Teil der Geschichte bewahrt. Dazu führt die Digital- & Filmagentur „Postyou“ aus Burkhardtsdorf an zwei Tagen Interviews mit Zeitzeugen durch, die aus ihrem Leben und Erinnerungen rund um das „Welkersche Gut“ erzählen.
Interviewt wird aber auch die nächste Generation, die mit ihren Ideen und Plänen auf dem Areal einen attraktiven Standort für Kreative und Gewerbetreibende und einen Identifikationsort für die Bürgerinnen und Bürger gestalten will.
Interviewset im Büro des Burgstädter Altstadtmanagements
Bis Ende 2021 erfolgen auf dem Gelände der Herrenstraße 20 Teilabbrüche und Gebäudesicherungen, die der Vorbereitung für die weitere bauliche Nutzung dienen. Dafür erhielt die Stadt Burg-städt aus der Integrierten Brachflächenentwicklung (EFRE) Mittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro.
Die WGS mbH begleitet den Prozess als langjähriger Beauftragter für die Städtebauförderung. Zu weiteren Fördermöglichkeiten für die Herrenstraße 20 informierte die WGS unter anderem am 25.05. 2021 in der gemeinsamen Sitzung des verschiedenen Stadtratsausschüsse in Burgstädt.
Der fertige Film soll zum Lichtprojekt im Juli 2021 zum ersten Mal ausgestrahlt werden.
Tag der Städtebauförderung in Chemnitz
Am 8. Mai 2021 findet erneut der bundesweite Tag der Städte-bauförderung statt. Da Stadtteilführungen vor Ort zu Förder-projekten dieses Jahr nicht möglich sind, werden in Online-Formaten, in Texten, Videos und Fotodokumentationen die Ergebnisse der Städtebauförderung in Chemnitz vorgestellt.
Die Agentur StadtWohnen Chemnitz, ein Projekt der Stadt Chemnitz in Trägerschaft der WGS mbH, berichtet in einem Video von einem Aspekt ihrer Tätigkeit und ihrer Kooperation mit einem weiteren städtischen Projekt - den Kooperativen Wohnformen Chemnitz.
2021 jährt sich nicht nur die Städtebauförderung. Auch die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung begeht dieses Jahr ein Jubiläum - die WGS mbH unterstützt seit 30 Jahren Kommunen in Sachsen dabei, einen attraktiven Lebensraum für ihre Bewohner zu schaffen und die vorhandenen Strukturen den sich ständig ändernden Anforderungen anzupassen.
Bunte Schaufenster in Stollberg
Der Innenstadtmanager der Stadt Stollberg, Stefan Herold (WGS mbH), initiierte eine Schaufensteraktion in der Stollberger Innenstadt. Von Februar bis Ostern können acht Fenster und Türen bewundert werden, die das Kinder- und Jugendtheater märchenhaft schmückte. Größtenteils sind Kulissen der neuen Produktionen des Theaters zu sehen, darunter auch „Die goldene Gans“ und „Der gestiefelte Kater“.
Das Theater hat so die gute Gelegenheit, sich zu präsentieren und bei Kindern und Eltern in Erinnerung zu bleiben.Gleichzeitig werden leerstehende Schaufenster mit Leben erfüllt.
Schon in der Adventszeit hatte Stefan Herold eine Schwibbogen-ausstellung organisiert. Als Innenstadtmanager arbeitet er auch daran, dass dauerhaft wieder Leben in die Geschäfte einzieht.
Schaufensteraktion in Stollberg/Erzgebirge, Bilder Stefan Herold
Ab in die Mitte! - Burgstädt und Stollberg erhalten Sonderpreis
17 Städte und ein Landkreis beteiligten sich dieses Jahr am Wettbewerb "Ab in die Mitte". Die Ideen und Konzepte spiegeln das gewachsene Bewusstsein für Regionalität, Engagement und gemeinsame Projektentwicklung wider. Bereits im Oktober hatte so die Jury wiederum die Qual der Wahl, die interessantesten, passendsten und kreativsten Beiträge herauszufischen und für Preise vorzuschlagen.
Burgstädt und Stollberg erhielten jeweils einen Sonderpreis für die Umsetzung konkreter Projekte. Wie im vergangenen Jahr betreute die WGS mbH beide Städte bei der Teilnahme am Wettbewerb.
Burgstädt erhielt den Sachpreis "Digitalisierung" für die Idee, eine Händler-App zu schaffen. Die Stadt hat bei der Umsetzung des Projektes nun bereits einen ersten Schritt getan: Der virtuelle Marktplatz ging online.
Auf dieser Internetplattform können Händler, Handwerker und Dienstleister ihre Waren präsentieren. Das Angebot ist nach Kategorien und Verkäufern unterteilt. Über die Suchfunktion kann mn online Waren bestellen und liefern lassen oder in das jeweilige Geschäft gehen.
Die Plattform ist schon jetzt eine Schnittstelle zwischen virtueller und realer Welt. Die "Backstage App für Händler", für die Burg-städt den Sonderpreis der "Ab in die Mitte" Jury erhielt, wird das bestehende Angebot erweitert werden. Das Mobiltelefon wird für den Nutzer der App zumm Handscanner, Organisator und Kommunikationsmittler.
Die WGS übernimmt Radonmessungen und Radonsanierungen
Die WGS mbH bietet seit Juli 2020 Untersuchungen zu Radonkonzentration in der Raumluft und die Erarbeitung von Sanierungskonzepten zur Reduzierung der Radonbelastung an. Möglich wird dies durch den erfolgreichen Abschluss der entsprechenden Ausbildung eines Mitarbeiters.
Zum Leistungsportfolio der WGS gehören nun die Betrachtung von Bestandsgebäuden und Neubauten bezüglich Messung, Auswertung und Erarbeitung von Sanierungskonzepten.
Im einzelnen sind das folgende Leistungen:
- bauliche Begutachtung von Gebäuden bezüglich Radoneindringpfaden
- Erstbewertung von Gebäuden nach DIN ISO 11665-8 in Zusammenarbeit mit einer anerkannten Stelle gemäß § 155 Abs. 3 StrlSchV und BfS
- Durchführung von Radonmessungen in der Raumluft mit Langzeitmessungen mittels Kernspurdetektoren sowie Kurzzeitmessungen mittels elektronischen Messgeräten
- Durchführung von Radonmessungen in der Bodenluft
- Radonprävention bei Neubauten
- Planung und Umsetzung von Sanierungskonzepten
- Mitwirkung bei der Planung zur Lüftungstechnik bei Neubauten
Burgstädter Altstadtmanagement - Gewerbeleerstände im Blick
„Die Schmuckstücke eines Hauses sind die Menschen, die darin verkehren.“ so ein Zitat des US-amerikanischen Philosophen R. W. Emerson. So wird sich das Burgstädter Altstadtmanagement ab sofort verstärkt um Gewerbeleerstände in der Altstadt kümmern und Interessenten beratend zur Seite stehen.
Wie die Standortanalyse ergab, verfügt die Altstadt über 384 Gebäude von denen etwa die Hälfte eine oder mehrere Gewerbeeinheiten beherbergt . Insgesamt sind es 212 Einheiten, davon werden aktuell 65% genutzt. Der gewerbliche Leerstand beträgt 35%.
Das soll sich ändern!
Auf Basis der Datenbank wird die Altstadtmanagerin Katina Leondaris Eigentümer leer stehender Gewerbeeinheiten gezielt kontaktieren, um die persönlichen Absichten für ihr Gewerbeobjekt in Erfahrung zu bringen. Zugleich werden aktiv Existenzgründer und Interessenten mit Geschäftsideen für die Burgstädter Altstadt gesucht, um Eigentümer und potentielle Kandidaten zusammen zu bringen.
Solche Perspektiven könnten sein:
- Dauervermietung
- Pop-Up-Stores als vorrübergehende Einzelhandelsgeschäfte
- Probehändler für Kurzzeitvermietung
- Coworking-Spaces als Angebot für flexibles und zeitlich befristetes Arbeiten
- Schaufensteraktionen zur Bewerbung eigener oder fremder Händler- und Vereinsangebote
Bitte melden Sie sich bei Frau Leondaris, wenn Sie gemeinsam Ihren Gewerbeleerstand beenden, Ihr Schaufenster als Blickfang gestalten wollen oder Sie einen Nachfolger wegen baldiger Geschäftsaufgabe suchen.
Kommen Sie auch gerne auf Frau Leondaris zu, wenn Sie sich neuen Konzepten öffnen möchten oder einfach nur helfen wollen, mit frischen Ideen die Burgstädter Altstadt wieder lebendiger und vielfältiger zu gestalten.
Katina Leondaris, Herrenstraße 5, Burgstädt, 0175-4832160, kleondaris@wgs-sachsen.de
Hutfestival on Tour – Wir waren dabei!
Das Straßenkunstfest Hutfestival, das sein dreijähriges Bestehen feiert, fand 2020 nicht nur in der Chemnitzer Innenstadt, sondern in 20 Stadtteilen und 25 Orten in der Region statt.
Das bunte Hutmobil mit Straßenkünstlern aus nah und fern war vom 9. bis 11. Oktober 2020 an verschiedenen Spielorten und auch in verschiedenen Standorten der WGS mbH unterwegs. Auch Lengefeld erhielt die Möglichkeit das Hutfestival on Tour vor Ort auf dem Markt zu erleben.Vor dem neuen Stadtteilbüro der WGS organisierte die neue Innenstadtmanagerin Ulrike Matthes am 10. Oktober ein Vorprogramm.
Die neue Betreiberin des Marktimbisses nutzte die Gelegenheit, den zahlreichen Besuchern ihr neues Angebot (Eröffnung am 22.10.) vorzustellen, das zur Belebung des Lengefelder Marktplatzes beitragen wird.
Das Hutmobil traf um 11 Uhr in Lengefeld ein und zauberte für eine Stunde Straßenkunst aus seinem Hut. Die Besucher freuten sich über die Band „Laas of Glory“ und Akrobaten aus Portugal.
Vorprogramm und Hutfestival in Pockau-Lengefeld
Die Lengefelder und ihre Gäste würden sich sehr freuen, wenn das Hutfestival auch 2021 wieder vorbeikommt.
Schloss Wildenfels - Neue Nutzung für ein altes Schloss
Die feierliche Übergabe des Nord- und Westflügels des Schlosses Wildenfels an die Verwaltung der Stadt am 13.09.2020 stellt den erfolgreichen Abschluss der fünfjährigen Sanierung dieser Gebäudeteile dar. Damit ist das mehr als 800 Jahre alte Schloss vollständig wiederhergestellt und wird wieder komplett genutzt.
So konnte das Ziel erreicht werden, das Ministerpräsident Michael Kretschmer im Interview formulierte „Es braucht am Ende für jedes Denkmal eine Nutzung“.
Ministerpräsident Michael Kretschmer bei der Eröffnungsfeier, 13.09.2020
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung betreute die Sanierungsmaßnahmen im Bereich des Fördermittel-managements von Beginn an. In die Planung, Sanierung und den Umbau der beiden Schlossflügel, den Innenhof, die Außenanlagen und den Parkplatz mit unterirdischer Löschwasserzisterne flossen insgesamt rund 6 Millionen Euro, wovon 80 Prozent aus dem Programm zum städtebaulichen Denkmalschutz stammten.
Nach der Eröffnungsfeier konnten die Besucher bei einem Rund-gang die neuen Räumlichkeiten des Rathauses besichtigen. Hier finden die Mitarbeiter und Besucher nun deutlich verbesserte Bedingungen vor. So wurde zum Beispiel auch ein barrierefreier Zugang geschaffen.
Neben dem Rathaus können die Wildenfelser nun auch die Bibliothek und das Standesamt in den frisch sanierten Flügeln des Schlosses Wildenfels nutzen. In den anderen Gebäudeteilen, die bereits zuvor fertiggestellt wurden, befinden sich Wohnungen, eine Dauerausstellung zur Schloss- und Stadtgeschichte sowie der „Blaue Salon“ mit einer europaweit einzigartigen Wanddekoration. Die seidenen Tapetenbahnen, die sich auch im „Chinesischen Kabinett“ befinden, sind auf Initiative des Freundeskreis Schloss Wildenfels aufwändig restauriert worden.
Richtfest des Medizinischen Versorgungszentrums in Olbernhau
Am 28. August 2020 konnte in Olbernhau Richtfest am neuen Medizinischen Versorgungszentrum gefeiert werden.
Das ehemalige kaiserliche Postamt in der Albertstraße 2, das seit vielen Jahren leer stand, wird zu einem Ärztezentrum mit sieben Arztpraxen, einem ambulanten Operationsbereich sowie einer Röntgen- und MRT-Abteilung umgebaut. Bauherr ist der DRK Kreisverband Mittleres Erzgebirge e.V.
Das neue MVZ wird eine überregionale Bedeutung für den Erzgebirgskreis haben und stellt aufgrund seiner Lage auch einen sozialen Treffpunkt für die Einwohner Olbernhaus und seines Umlandes dar. Durch die Umnutzung des Gebäudes kann ein lange das Stadtbild beeinträchtigender Leerstand in der Innen-stadt beseitigt werden und ein stadtbildprägenes, geschichts-trächtiges Eckgebäude wird wieder belebt.
Das alte Postamt in Olbernhau vor Beginn der Sanierung
Im Rahmen der Sanierung, die 2019 begann, erhält das denkmal-geschützte Gebäude wieder eine Turmhaube, die auch ursprüng-lich vorhanden war. Zusätzlich wird ein Glockenspiel integriert.
Richtfest am MVZ Olbernhau, 28.08.2020
Nach den Grußworten des Landrates Herrn Vogel, des Geschäftsführers des DRK Kreisverband Mittleres Erzgebirge e.V., Herrn Mario Richter und des Bürgermeisters, Herrn Haustein wurden zeitgeschichtliche Dokumente und Bauunterlagen in der Spitze des Turmaufsatzes versiegelt und die Gäste konnten im Rahmen von Führungen die Baufortschritte begutachten.
Die WGS mbH führt als Sanierungsträger der Stadt Olbernhau das Fördermittelmanagement der Baumaßnahme durch, die im Stadtumbaugebiet „Stadtzentrum“ liegt.
Citymanagement in Burgstädt und Pockau-Lengefeld
Zu einer attraktiven Stadt gehören mehr als sanierte Altbauten und schöne Plätze. Zu einer lebendigen Stadt gehören Menschen, Geschäfte und Feste.
In Burgstädt wurde nun das Büro für das Burgstädter Altstadt - management, kurz BAM, eröffnet. Die Altstadtmanagerin Katina Leondaris (WGS mbH) wird in den nächsten Jahren die Händler in der Burgstädter Altstadt tatkräftig unterstützen. Durch kontinuier-liches Stadtmarketing ausgerichtet auf die verschiedenen Zielgruppen, durch Beratung, Vernetzung und mit professioneller Begleitung sowie der Organisation kleiner und großer Feste sollen Kunden gewonnen und gebunden werden.
Das Büro von Katina Leondaris befindet sich in der Herrenstraße 5 in Burgstädt.
Auch in Pockau-Lengefeld steht die Eröffnung des Büros der neuen Citymanagerin Ulrike Matthes (WGS mbH) kurz bevor. Das Erzgebirgsfernsehen Marienberg berichtete (Minute 3.36).
Ulrike Matthes wird sich in den nächsten zwei Jahren intensiv um das Gebiet rund um den Markt kümmern und die Gewerbetreiben-den und Anwohner unterstützen. Auch hier ist das Ziel, die Innen-stadt Pockau-Lengefelds zu beleben.
Beide Stadtteilmanagerinnen werden über Städtebaufördermittel finanziert.
Eine neue kreative Mitte für Burgstädt
Am 8. Juli 2020 überreichte Staatsminister Thomas Schmidt der Stadt Burgstädt zwei Förderbescheide für die Entwicklung des brachliegenden Geländes an der Herrenstraße 20. Die Gebäude auf dem Areal des „Welkerschen Gutes“ sind seit Jahren dem Verfall preisgegeben. Nachdem es gelungen war, eine Einigung mit dem Eigentümer zu erzielen, kann die Stadt Burgstädt nun ihre weitreichenden Pläne zur Umgestaltung und neuen Nutzung des Welkerschen Gutes realisieren. Die WGS mbH übernahm die Fördermittelakquise sowie Antragstellung und die Projekt-entwicklung.
Nun können bauliche Anlagen auf dem Gelände der ehemaligen Seidenmanufaktur und späteren Druckerei zurückgebaut sowie erhaltenswerte Gebäude gesichert werden. Zudem wird ein Fuß- und Radweg zwischen Marktplatz und Burkersdorfer Straße entstehen. Für den Teilabbruch und die Sicherungsmaßnahmen sind Gesamtausgaben in Höhe von 1,7 Millionen Euro erforderlich. Der Freistaat Sachsen fördert das Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) mit mehr als 1,3 Millionen Euro, teilte Staatsminister Schmidt am Mittwoch bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides mit.
vrnl.: Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt (CDU) und Burgstädts stellvertretender Bürgermeister Bernd Lehmann (Freie Wähler) vor der Herrenstraße 20 in Burgstädt
Mit der Umgestaltung des Areals an der Herrenstraße 20 strebt die Stadt Burgstädt eine nachhaltige Belebung und Aufwertung der Innenstadt an. Historisch Gewachsenes soll dabei identitätsstiftend wirken und Neues so eingefügt werden, dass ein publikumswirk-samer Branchenmix entstehen kann. Vorbild ist die Schönherr-fabrik in Chemnitz. Auf der rund 4000 Quadratmeter großen Industriebrache sollen für junge und kreative Unternehmen Räume geschaffen werden.
Das Ensemble Herrenstraße 20, das in seiner wesentlichen Substanz auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückgeht, erlebt so seine Renaissance. Der spätere kurfürstlich sächsische Hofkommissarius Johann Friedrich Wagner richtete hier 1743 seine erste Manufaktur für halbseidene Tuche ein.
Das Gelände mit außerordentlichem Zeugniswert für Burgstädt und die sächsische Industriegeschichte hat nun wieder eine Zukunft.
vereinfachte Darstellung des Gebäudebestandes auf dem Areal der Herrenstraße 20
Die WGS übernimmt die Energieberatung für Denkmale
Die WGS mbH bietet seit Januar 2020 die Energieberatung für Baudenkmale und sonstige erhaltenswerte Bausubstanz im Sinne des § 24 EnEV an. Möglich wird dies durch den erfolgreichen Abschluss der entsprechenden Ausbildung im Umweltinstitut Leipzig.
Zum Leistungsportfolio der WGS gehören nun die energetische und bauphysikalische Bewertung des historischen Bestandes. Bei dieser Bewertung werden u.a. der Feuchteschutz, der Luftwechsel, die vorhandenen Bauschäden und Ursachen sowie die Nutzungs-anforderungen und Nutzerverhalten betrachtet. Darauf aufbauend wird eine Konzeption von denkmalverträglichen Maßnahmen mit Berechnungsmodellen und notwendigen baulichen Maßnahmen sowie der Bautechnik entwickelt.
Dazu gehört auch die Beachtung der Anforderungen der gesetzlich geforderten luftdichten Bauweise und die Erarbeitung eines Luftdichtheitskonzeptes. Durch die qualifizierte Planung und Ausführung werden Mängelansprüche vermieden.
In die ganzheitliche Betrachtung fließen auch der Aspekt der Ressourcenschonung und die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit ein. Am Ende entsteht ein denkmalspezifisches Planungs- und Instandsetzungskonzept, das die Grundsätze altbaugerechter Planung beachtet.
Gemeindeentwicklungskonzept Hartmannsdorf einstimmig beschlossen
Welche Schwerpunkte in den nächsten 10 - 15 Jahren die Entwicklung Hartmannsdorfs bestimmen werden, wurde im Integrierten Gemeindeentwicklungskonzept als Handlungsrahmen festgesteckt und am 28. Mai 2020 einstimmig durch den Gemeinderat beschlossen.
Das Entwicklungskonzept wurde in den zurückliegenden Monaten von der WGS mbH erarbeitet auf der Basis von Analysen der verschiedensten für die Gemeindeentwicklung relevanten Themenbereiche und einer intensiven Beteiligung der Bürger in Form einer Fragebogenaktion und eines Bürgerworkshops.
Daraus wurden die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken abgeleitet und die Entwicklungsstrategie 2030+ entworfen. Des Weiteren wurden Handlungsschwerpunkte und Ziele heraus-gearbeitet und konkrete Maßnahmen für deren Umsetzung.
Die Hartmannsdorfer Gemeinderäte interessierten sich besonders für die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung, die Pläne für die brach-liegenden Industrieflächen sowie die Einschätzung der Rolle des geplanten Anschlusses Hartmannsdorfs an das Chemnitzer Modell.
Frühlingserwachen im Schloss Ringethal
Malerisch gelegen in der Nähe der Talsperre Kriebstein liegt das Schloss Ringethal. Das ehemalige Herrenhaus des Rittergutes Ringethal wurde um 1744 erbaut und ist ein hervorragendes Beispiel der Baukunst der Barockzeit, das zum Großteil original erhalten ist. Nachdem die Nutzung als Schule 1996 beendet wurde, stand das Gebäude leer.
Neue Chancen für das Gebäude bestehen nun, nachdem 2015/16 das Dach und die Deckenkonstruktion mit Hilfe von Fördermitteln des Sonderprogramms Denkmalpflege des Freistaates Sachsen aufwändig saniert wurden. Der nächste große Schritt wurde jetzt begonnen – die historische Eingangstreppe wird erneuert. Dabei wird die Treppenanlage unter denkmalpflegerischen Aspekten und unter Einbeziehung von wiederverwendbaren Teilen komplett saniert. Am Ende wird wieder eine Natursteintreppe den Besuch des Schlosses ermöglichen. Die Arbeiten waren notwendig, weil die bisherige Stufenanlage einsturzgefährdet war.
Die Kosten betragen ca. 94.000 € und werden zu zwei Dritteln durch das Förderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ (KSP) des Freistaats Sachsen gefördert. Möglich wurde die Förderung durch die Aufnahme der „Talsperrenregion Kriebstein“ mit dem Mittweidaer Ortsteil Ringethal in das KSP-Programm im Jahr 2018. Die erfolgreiche Beantragung dieser Aufnahme basiert auf einem integrierten Entwicklungskonzept, das die WGS mbH 2017/18 für die Talsperrenregion erarbeitete.
Zusätzlich entwickelte die WGS bereits 2016 Nutzungsideen für das Schloss und die benachbarte Mühle. Diese finden sich auch in der Bewerbung der Stadt Mittweida für den Wettbewerb 'Ab in die Mitte' 2019 wieder.
Bereits jetzt – vor der vollständigen Sanierung – wurde das Schlossgebäude mehrfach für verschiedene Feste, Veranstalt-ungen und kulturelle Events genutzt. Bei jeder Gelegenheit war das Interesse der Besucher sehr stark. Das gibt der Stadt Mittweida und dem Förderverein „Schloss Ringethal“ e.V. Zuversicht, ihre vielfältigen Pläne für ein „Schloss für alle“ realisieren zu können.
Fotos unten: Veranstaltung Unendeckte Orte. Schätze der Region 2018.
Zuhause bleiben und trotzdem die regionalen Einzelhändler unterstützen – Beispiele aus unseren Standorten
Wie allgemein bekannt ist, müssen soziale Kontakte derzeit beschränkt werden, um die weitere Verbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Zu den Einschränkungen gehört auch, dass die Geschäfte bis auf wenige Ausnahmen geschlossen bleiben müssen. Wir haben in den Städten nachgefragt, die von der WGS betreut werden, wie die dortigen Einzelhändler mit der Ausnahmesituation umgehen.
In Stollberg erstellte unser Innenstadtmanager Stefan Herold eine Homepage, auf der die Angebote der Einzelhändler und Gastronomen zusammengefasst sind. Viele von ihnen haben flexibel reagiert und für ihre Kunden einen Lieferservice eingerichtet.
Die Große Kreisstadt Aue-Bad Schlema stellt auf ihrer stadt-eigenen Homepage verschiedene Angebote vor. Darunter auch einen Link zu einer Plattform für Direktvermarkter und ihre Kunden. Aber auch die bestehenden Einkaufshilfen z.B. der Johanniter und der Gebäude- und Wohnungsverwaltung GmbH Schlema, die einen Lieferservice für ihre Mieter bieten, werden vorgestellt.
Für die Einzelhändler und Dienstleister in Burgstädt stellt der Gewerbeverein auf seiner Homepage die aktuellen und bestehenden Angebote vor. Unsere Innenstadtmanagerin Katina Leondaris unterstützt den Verein in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Zudem können die Händler ihre Angebote im Amtsblatt der Stadt kostenfrei präsentieren.
In Chemnitz selbst besteht für Restaurants die Möglichkeit hier ihre Offerten zu veröffentlichen. Sämtliche genannten Internet-seiten werden aktualisiert und stetig ergänzt.
Auch die WGS mbH steht nach wie vor für Städte und Gemeinden sowie für Bauherren als Ansprechpartner zu Verfügung und unterstützt unsere Partner aktiv mit Rat und Tat.
Neues Leben für den Lengefelder Markt
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung erarbeitete in den letzten zwei Monaten ein Konzept für das Fördergebiet „Markt“ Lengefeld. Mit dem Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ werden Städte und Gemeinden dabei unterstützt, die Ortszentren wieder zu einem lebendigen Standort für Wirtschaft und Kultur, zu einem attraktiven Platz zum Wohnen, Arbeiten und Leben zu entwickeln.
Zu den Maßnahmen im Konzept, die zur Belebung und attraktiveren Gestaltung des Stadtteils beitragen, gehören neben den Sanierungen von Gebäuden und der Neugestaltung von öffentlichen Freiflächen auch die Tätigkeit eines Quartiers-managers. Er oder sie wird künftig die bereits bestehenden Aktivitäten der Stadtverwaltung, der Gewerbetreibenden und anderer Akteure im Gebiet bündeln und Ideen zur Belebung des Lebens rund um den Markt entwickeln.
Der oder die Quartiersmanager/in wird in den nächsten Jahren die Gewerbetreibenden aktivieren, die lokalen Akteure vernetzen, kulturelle und soziale Initiativen unterstützen. Die Initiierung von Veranstaltungen, das Bereitstellen von Informationen zum Gewerbestandort für Investoren und Interessenten und das Entwickeln von Ideen zur Zwischennutzung leerstehender Ladengeschäfte gehören auch zu den künftigen Aufgaben.
Genauso wie Stadtmarketing und Eventmanagement sowie die Vermittlung von Beratungsleistungen.
Freie Presse Interview mit Bürgermeister Ingolf Wappler
Altstadtmanagement in Burgstädt
Seit dem 1. Januar 2020 ist Frau Dr. Katina Leondaris für die WGS als Altstadtmanagerin in Burgstädt tätig. Langfristiges Ziel ihrer Tätigkeit ist die Belebung und Steigerung der Attraktivität der Innenstadt durch Netzwerkarbeit, gezieltes Marketing sowie verstärkte Kommunikation und Kooperation der innerstädtischen Akteure. Über die neue Altstadtmanagerin werden künftig die Aktivitäten in der Innenstadt gebündelt.
Um einen Eindruck von der Situation der Gewerbetreibenden und Händler vor Ort zu gewinnen, führte Katina Leondaris Interviews mit ihnen durch. Die Ergebnisse dieser Interviews sowie die Auswertung der Fragebögen, die sich an die Kunden der Burgstädter Händler richten, münden in einen umfassenden Marktbericht. In diesem Bericht werden die bestehenden Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken dargestellt sowie die aktuelle Angebots- und Nachfragesituation.
Die Meinung der Käufer und Käuferinnen zählt dabei ganz besonders, denn ihre Einschätzung des innerstädtischen Gewerbes und Einzelhandels ist wichtig für die ausgewogene Darstellung der jetzigen Situation.
Die Resultate werden als Basis für die weitere Arbeit und die Entwicklung erster Projekte genutzt. Der Marktbericht und die Projektideen werden gemeinsam mit den Akteuren vor den Sommerferien diskutiert, weiterentwickelt und darauffolgend Schritt für Schritt umgesetzt.
Für Fragen und Abstimmungen ist Frau Leondaris unter 0175/4832160 zu erreichen.
Ab in die Mitte! Burgstädt und Stollberg sind Preisträger
Am 25.11.2019 wurden im Zittauer Rathaus die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs „Ab in die Mitte! Die-City-Offensive Sachsen“ unter dem Motto „Kreatives Handeln in Erlebnis wandeln“ ausgezeichnet.
Sächsische Städte und Gemeinden konnten ihre Projektideen zur Belebung der Innenstädte und leer stehender Gebäude und Geschäfte einreichen. Von 25 Projekten wurden an acht Projekte Preisgelder in Höhe von insgesamt 100.000 Euro vergeben. Darüber hinaus erhielten sechs Städte Sonderpreise einzelner Sponsoren.
Unter den sechs Städten, die einen Sonderpreis erhielten, sind auch die von der WGS mbH betreuten Städte Burgstädt und Stollberg.
Burgstädt wird für das Projekt „Burgstädt zeigt Gesicht - Dein Comic deine Stadt“ eine professionelle Unterstützung mit Licht-Gestaltung durch die NEL Neontechnik Leipzig GmbH erhalten. Die WGS wirkte als Sanierungsträger der Stadt maßgeblich an der Erarbeitung des Projektes und an der Gestaltung des Wett-bewerbsbeitrages mit. Ein Meilenstein in dem Vorhaben, die Burgstädter Altstadt wiederzubeleben, ist das Lichtprojekt am „Deutschen Haus“, das seit vielen Jahren leer steht.
Das Deutsche Haus in Burgstädt ist stadtbekannt, städtebaulich bedeutsam, seine Geschichte und Geschichten als Vergnügungs-ort mit Restaurant, Hotelbetrieb und Tanzsaal historisch bedeut-sam. Durch das temporäre Lichtprojekt wird das Haus illuminiert, so dass für die Zeit des Lichtprojektes wieder Leben in das Ge-bäude einzieht. Die Motive, die in den derzeit leeren Fenster-höhlen zu sehen sein werden, basieren auf dem „Burgstädter Comic“, der von Kindern und Jugendlichen gestaltet werden wird.
Die Stadt Stollberg bewarb sich beim Wettbewerb „Ab in die Mitte!“ mit einer Idee, eine Smartphone-App zu entwickeln mit der Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und markante Orte gescannt werden können. Danach öffnen sich verborgene, spannende und interessante Inhalte. Die Nutzer sollen so in die Innenstadt gelockt und diese dadurch belebt werden. Es sind auch ein Quiz und ein Geschicklichkeitsspiel geplant. An der Entwicklung des Projektes war der Innenstadtmanager Stefan Herold maßgeblich beteiligt. Damit das Stollberger Vorhaben „Kreatives Wandeln- mit Aug-mented Reality durch Stollberg“ im öffentlichen Raum funktioniert, bedarf es eines schnellen WLANs, wozu die IT-Innerebner GmbH die technischen Voraussetzungen im Wert von 5.000 Euro liefern wird.
Bild links: Plakat der Stadt Burgstädt zr Bewerbung, rechts: Stollberger Plakat
Innenstadtmanagement für die Stadt Stollberg
Seit dem 01. September 2019 ist Stefan Herold für die WGS als Innenstadtmanager in Stollberg tätig. Als Innenstadtmanager will er vor allem Ansprechpartner für die Anwohner sein. Am 06. Novem-ber bezieht Stefan Herold nun sein neues Büro am Roßmarkt 2 im ehemaligen „Süßen Eck“ und freut sich auf viele Gespräche und gemeinsame Ideen für eine nachhaltige Entwicklung in Stollberg. Hier können sich die Bürger zukünftig auch über das Stadt-geschehen informieren und Lob und Kritik loswerden. Darüber hinaus möchte der Innenstadtmanager im Eck Arbeitskreise zu verschiedenen Themen, zum Beispiel für die Händler, etablieren sowie Ideen zur Verringerung des Leerstandes von Ladengeschäf-ten entwickeln und umsetzen.
Die Position des Stadtteilmanagers, der im Fördergebiet Kernstadt tätig ist, wird durch Mittel des Programms Stadtumbau gefördert. Das Gebiet, für das Stefan Herold zuständig ist, erstreckt sich vom Walkteich bis zum Krankenhaus und vom Schlachthof bis zum Schloss. Damit ergänzt er die Arbeit von Marcel Becker, der bereits als Quartiersmanager im Erich-Weinert-Gebiet eingesetzt ist.
Marcel Becker ist ebenfalls für die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung tätig. Er setzt in Stollberg die Projekte im Förderprogramm Soziale Stadt (SSP) um und ist Ansprechpartner für die Bewohner des Erich-Weinert-Gebietes. Zu finden ist Marcel Becker im soziokulturellen Zentrum Schlachtof Stollberg.
links: Das ehemalige Süße Eck, Roßmarkt 2, der neue Sitz des Innenstadt-managers in Stollberg
unten: Blick auf das Gelände des ehemaligen Schlachthofes in Stollberg, heute Veranstaltungszentrum
Gemeinde Ellefeld – eine neue Programmgemeinde der WGS
Am 10.07.2019 wurde die Gemeinde Ellfeld in das Bund-Länder-Programm der Städtebaulichen Erneuerung „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ (SOP) aufgenommen. Damit erhält die Gemeinde erstmals Fördermittel aus einem Programm der Städtebau-förderung.
Unentbehrliche Voraussetzung für die Aufnahme in das Förder-programm war die Erarbeitung eines Integrierten Gemeinde-entwicklungskonzeptes für Ellefeld sowie eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für das künftige Fördergebiet „Ellefeld- Aktive Mitte“.
Beide Konzepte wurden von der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung erarbeitet, die nun auch für die nächsten zwei Jahre die Programmbegleitung für das SOP-Fördergebiet über-nehmen wird.
Ziel ist es, in dem circa 15,15 Hektar umfassenden Gebiet das Ortszentrum als Standort für Wirtschaft, Handel und Kultur zu erhalten und weiter zu entwickeln und es als lebenswertes, attraktives Quartier für Wohnen und Arbeiten zu gestalten. Besonders kleine Gewerbeeinheiten und Einrichtungen des Einzelhandels, Begegnungsstätten für Kultur, Bildung und Hobby werden gefördert.
Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung Ellefeld und unter Beteiligung der Bürger entwickelte die WGS im Konzept für das SOP-Gebiet Maßnahmen, die das Ortzentrum aufwerten und dessen Aufenthaltsqualität verbessern werden. Als Handlungs-schwerpunkte wurden dabei unter anderem herausgearbeitet:
Die Sanierung und Aufwertung des Gebäudes Ellefelder Markt, die Gestaltung und Aufwertung öffentlicher Frei- und Grünflächen und das Finden von Nutzungsalternativen für Gebäude des Gemeinbedarfs, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben.
Das Gebäude Ellefelder Markt, Bild: Gemeinde Ellefeld
Mit Hilfe der SOP-Förderung soll nun der Ellefelder Markt neu gestaltet werden. Langfristig ist vorgesehen, die Gemeindever-waltung hier anzusiedeln. Das Gebäude, das bereits über eine Fahrstuhlanlage verfügt, kann so zu einem barrierefreien Rathaus werden.
Zudem ist die Schaffung eines individuellen Genossenschafts-ladens, eines Cafés zur Schaffung einer Begegnungsmöglichkeit, eines Bürger-und Seminarraums, eines Jugendbereichs als Sitz der Jugendorganisation „Junges Ellefeld“ und die attraktive Gestaltung des Außenbereichs mit Bau einer Kletterwand und eines Informationssystems zu Veranstaltungen und die Etablierung von Themen- und Saisonmärkten geplant.
Die Umgestaltung des Ellefelder Marktplatzes ist ebenfalls als Maßnahme im SOP-Programm geplant
Neben den kommunalen Maßnahmen ist auch die Mitwirkung der privaten Eigentümer von großer Bedeutung für die Entwicklung des Fördergebietes. Mit Fördermitteln können sowohl Ordnungs-maßnahmen, z. B. Rückbau von Nebengebäuden zur Entkernung von Innenhöfen und Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung von Dach und Fassade in pauschaler Form unterstützt werden.
Die WGS freut sich über die Beauftragung zur Programmbeglei-tung und auf die weiterhin ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ellefeld.
Mitmachen erwünscht! WGS führt erfolgreich Bürgerwerkstätten in Hartmannsdorf und Schönheide durch
Die WGS erarbeitet momentan parallel für die Gemeinden Hartmannsdorf im Kreis Mittelsachsen und Schönheide im Erz-gebirgskreis Integrierte Gemeindeentwicklungskonzepte.
Die Gemeinden haben sich zum Ziel gesetzt, eine Entwicklungs-strategie unter Berücksichtigung aller Themen des Lebens für ihren Ort zu entwerfen und umzusetzen. Diese Strategie stellt die Handlungsgrundlage für die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung unter Berücksichtigung der individuellen Heraus-forderungen dar. Die Entwicklungskonzepte sollen jedoch nicht nur verwaltungsintern und „am grünen Tisch“ erarbeitet werden, sondern unter Beteiligung der Bürger und aller Akteure vor Ort entstehen.
Der erste Schritt der Bürgerbeteiligung in beiden Orten war das Versenden von Fragebögen. Die Einwohner wurden gebeten, ihre Einschätzungen zur aktuellen Situation in ihren Heimatorten abzugeben und verschiedene Kriterien zu bewerten. Schwer-punkte waren dabei Fragen zur Wohnzufriedenheit, zum Wohn-umfeld und zur Zufriedenheit mit den bestehenden Angeboten in den Orten.
In der Auswertung der Fragebögen kristallisierten sich Themen-felder heraus, die den Bürgern besonders wichtig waren und die weiter und intensiver bearbeitet werden sollten.
Ideen, konstruktive Kritik und Wünsche zu Angeboten in Hartmannsdorf, 24.09.2019
Das wurde Ende September in Bürgerwerkstätten umgesetzt, die die WGS mbH durchführte. In Hartmannsdorf fand diese am 24.09. und in Schönheide am 30.09. 2019 statt.
An großen Ortsplänen und Thementischen konnten die Teil-nehmer Stellung nehmen und eigene Ideen und Anregungen äußern, wie sie sich bestimmte Aspekte des Lebens in ihren Heimatorten vorstellen, wo sie etwas verändern wollen.
Themen waren unter anderem „Wohnen für alle Generationen“, „Nachhaltiger Verkehr“, „Lebendiges Ortszentrum“ und „Mein Alltag in…“. Abschließend wurden die Teilnehmer gebeten, Visionen zu entwickeln, wie ihre Gemeinde im Jahr 2030 aussehen soll.
Der nächste Schritt in der Erarbeitung der Gemeindeentwicklungs-konzepte für Schönheide und Hartmannsdorf ist es, die Ergeb-nisse der Bürgerwerkstätten auszuwerten und konkrete Maß-nahmen zu entwickeln, die dazu beitragen, die Wünsche und Anregungen der Bürger und Bürgerinnen zur Gestaltung ihrer Heimatorte umzusetzen.
Die WGS freut sich darüber, diesen spannenden Prozess im Interesse der Gemeinden und ihrer Einwohner voranzutreiben.
Was sind Ihre Lieblingsorte in Schönheide und warum?, 30.09.2019
Tag des offenen Denkmals 2019 - Moderne Umbrüche in Kunst und Architektur
Am folgenden Sonntag findet erneut der bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. An diesem Tag stehen in verschiedenen sächsischen Städten Interessierten Gebäude offen, bei denen die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung durch das Fördermittelmanagement an der Sanierung und Belebung der historischen Denkmale tätig war.
Darunter befinden sich die Historischen Weberhäuser und der Weißbachsche Garten in Plauen sowie die Erweiterung des Perlmuttmuseums in Adorf. Auch das Schloss Ringethal bei Mittweida öffnet zwischen 10 und 17 Uhr seine Tore.
In Chemnitz ist die Rembrandtstraße 41 zu besichtigen. Das nun sanierte Haus war ein Betreungsobjekt der Agentur StadtWohnen Chemnitz.
Die Gemeinde Schönheide beteiligt sich mit einem fertig gestellten Großprojekt. An diesem Sonntag können interessierte Besucher die sanierte Villa der Familie Oschatz besichtigen. Die Fabrikan-tenvilla wurde um 1870 in spätklassizistischer Bauweise errichtet und prägt das Ortsbild von Schönheide in besonderer Weise. Im Rahmen der Sanierung in den Jahren 2018 bis 2019 wurden zahlreiche Originalbefunde freigelegt und erhalten, die zeigen, welches historische Kleinod sich in Schönheide befindet.
Die WGS entwickelte das Finanzierungsmodell der Sanierung für den 2. Bauabschnitt und war für das Fördermittelmanagement verantwortlich. In der wieder hergestellten Villa befinden sich mittlerweile die Bücherei, das Standesamt, das Fremden-verkehrsamt, Veranstaltungsräume und die ständige Ausstellung der „Historischen Skitruhe e.V.“
Villa Oschatz, Schönheide
Information in eigener Sache - neue Adresse der WGS in Zwickau
Die Niederlassung der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung in Zwickau befindet sich ab dem 02. September 2019 in der Moritzstraße 3.
Wir begrüßen Sie gern in unseren neuen Büroräumen.
Mehr Platz im neuen Schuljahr – Anbau der Oberschule Olbernhau eröffnet
Am Freitag, dem 23.August 2019 wurde in Olbernhau offiziell der Anbau an die Oberschule Schülern und Lehrern übergeben. Durch den Anbau verbessern sich die Unterrichtsbedingungen in der über 100 Jahre alten Schule erheblich. So steht den Schülern erstmals eine Turnhalle zur Verfügung.
Doch der moderne Anbau bietet auch einem Kraftraum, einem Geräteraum und in den oberen Stockwerken Fachkabinetten für die Fächer Technik/ Computer und Wirtschaft-Technik-Haushalt Platz. Dazu kommen ein Proberaum für die Schülerband sowie eine Schülerküche (Bild links).
Nötig wurde der Anbau, da in den vergangenen Jahren die Schülerzahlen stetig stiegen. Nachdem die Finanzierung des Erweiterungsbaus geklärt werden konnte, erfolgte Anfang September 2017 der erste Spatenstich. An dem nun fertig-gestellten Bau waren etwa 25 Firmen der verschiedensten Gewerke tätig, die vor allem aus der Region stammen. Es entstand ein modernes Gebäude, das in allen technischen und energetischen Belangen den höchsten Anforderungen genügt.
Neben Eigenmitteln der Stadt Olbernhau flossen in das ca. 3,1 Millionen Euro teure Projekt Mittel aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau.
Das zugrundeliegende Stadtentwicklungskonzept erarbeitete die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung. Die erfolg-reiche Fördermittelbeantragung lag ebenfalls in der Verantwortung der WGS mbH, die mit der Programmbegleitung der Programme der städtebaulichen Erneuerung in Olbernhau beauftragt ist.
Das A - Z des Geschäftsstraßenmanagements
Finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (2014 – 2020) ist seit dem ersten Februar 2019 in Mittweida eine Geschäftsstraßenmanagerin tätig.
Stefanie Torge Mitarbeiterin der Firma CIMA analysierte zunächst die Ist-Situation in Mittweida. Neben dem Erfassen der Leerstands-problematik und der Analyse des Zustandes der vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte nahm sie auch Kontakte zu den Mittweidaer Einzelhändlern auf.
In der vergangenen Woche präsentierte sie in einer öffentlichen Veranstaltung nun die Ergebnisse ihrer Analyse und erste Ideen, die zur Wiederbelebung der Innenstadt beitragen sollen.
Sie schlug unter anderem vor, Sitzgelegenheiten vor Geschäften zu schaffen und auch Pflanzen aufzustellen. Mit der verbesserten Aufenthaltsqualität sollen Kunden überzeugt werden, länger in der Innenstadt zu bleiben. Auch mit einer neuen Reglung durch die Stadt, den Außenverkauf betreffend, soll die Attraktivität der Mittweidaer Innenstadt erhöht werden.
Weitere Ideen waren die Schaffung eines Stammtisches für die Gewerbetreibenden, regelmäßige Rundgänge zum gegenseitigen Kennenlernen und das Angebot von Veranstaltungen.
Für leer stehende Geschäfte sollen Zwischennutzungen etabliert werden. Künstlern, Fotografen, Gastronomen und Startup Unternehmen werden Räume angeboten, in denen sie ihre Arbeit präsentieren können.
Diese Ideen in den nächsten Jahren umzusetzen, ist Stefanie Torges Aufgabe. Um vor Ort für die Gewerbetreibenden präsent zu sein, ist sie an festen Tagen und zu festen Zeiten in einem Büro mitten in der Hauptgeschäftsstraße Mittweidas anzutreffen.
Für die Durchführung des Projektes Geschäftsstraßen- und Leerstandsmanagement „Zum Ladenhüter“ erhält die Stadt Mittweida bis zum 31.03.2021 Mittel aus dem europäischen Förderprogramm EFRE in Höhe von 240.000,00 Euro.
Unser Unternehmen unterstützt Stefanie Torge bei der Umsetzung der geplanten Projekte und ist für die erfolgreiche Beantragung des EFRE-Projektes sowie das Fördermittelmanagement im Rahmen des EFRE Programms verantwortlich.
Auftaktveranstaltung 09.07.2019 (links, Foto Stadt Mittweida) Rochlitzer Straße (Bild rechts)
Neues Leben im Alten Bahnhof
Mit einer bunten Eröffnungsfeier am Freitag, dem 28.06.2019 zog in den Alten Bahnhof von Wilkau-Haßlau neues Leben ein.
Das denkmalgeschützte Gebäude, ein für die Verkehrs-, Stadt und Landesgeschichte bedeutsames Bauwerk stand bereits viele Jahre leer. Als ehemaliger Start- und Zielbahnhof der ersten und längsten sächsischen Schmalspurbahnstrecke von Wilkau- Haßlau nach Carlsfeld ist der Bahnhof ein Kleinod der sächsischen Industriearchitektur. Nach dem Ankauf des Objektes durch die Stadt Wilkau-Haßlau mussten die fünf Gebäudeteile ab 2012 aufgrund der zum Teil maroden Bausubstanz zunächst einmal baulich gesichert werden. Zur Wahrung der Standfestigkeit und Witterungsbeständigkeit sowie zur Verhinderung weiterer Bauschäden wurden Sicherungsarbeiten an den Dächern, Decken und dem Gebäudetragwerk durchgeführt. Die Sicherungsarbeiten, die mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ in Höhe von 1.627.000,00 € gefördert wurden, konnten im 1. Quartal 2018 abgeschlossen werden.
Mit der Komplettsanierung des Bahnhofs wurde 2017 begonnen. Diese wurde ebenfalls im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau finanziert.
Da die Räumlichkeiten des Freizeitzentrums Wilkau-Haßlau an der Culitzscher Straße den bestehenden Anforderungen schon lange nicht mehr genügten, lag der Umzug des Freizeitzentrums in den alten Bahnhof nahe. Die Kinder- und Jugendeinrichtung des freien Trägers „Sprach-, Bildungs- und Beratungszentrum Zwickau e.V.“ konnte als neuer Nutzer ihre modernen und gut ausgestatteten Räume in den Gebäudeteilen III, IV und V in Besitz nehmen.
Der SBBZ stellt mit seinen vielgestaltigen Angeboten einen bedeutenden Sozialisations- und Lernort in Wilkau-Haßlau und für den Landkreis dar.
Doch der Bahnhof ist zukünftig nicht nur Sitz des SBBZ, sondern wird auch einer Eisenbahnausstellung eine Heimat bieten. Zudem wurde hier auch ein Veranstaltungsraum geschaffen.
Mit der Umnutzung zum Jugendzentrum konnte ein wertvolles Denkmalobjekt erhalten, ein soziales Zentrum geschaffen und die Angebote für Kinder und Jugendliche verbessert werden. In der Verantwortung der WGS mbH lag die gesamte förderrechtliche Begleitung der Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen.
Revitalisierung des ehemaligen Glaswerkes in Olbernhau
Für die Stadt Olbernhau erarbeitete die WGS mbH ein Konzept zur Revitalisierung des brachliegenden Betriebsteils des Olbernhauer Glaswerkes (ehemals „Pech und Kunte“). Seit dem die Produktion hier 1997 eingestellt wurde, standen die 18 Gebäude des ehe-maligen Industriebetriebes leer und verfielen zusehends.
Da auf dem Gelände eine Säure-Polieranlage und eine Ätzerei in Betrieb waren, musste von kontaminierten Flächen und Baustoffen ausgegangen werden, die geordnet entsorgt werden mussten. Mit dem Konzept zur Brachenrevitalisierung der WGS mbH konnten Mittel aus dem Landesprogramm Brachflächenrevitalisierung und Brachenberäumung erfolgreich beantragt werden. Die Baubetreu-ung der Rückbaumaßnahme übernahm ebenfalls die WGS mbH.
Die renaturierte Fläche und der freigelegte Dörfelbach in Olbernhau
Die Revitalisierung umfasste den vollständigen Rückbau sämt-licher baulicher Anlagen mit Tiefenenttrümmerung sowie der sortenreinen Trennung der Abfallmaterialien, Separierung konta-minierter Baustoffe und deren geordnete Entsorgung. Abschließend wurde das Gelände mit ortsüblichem Bodenmaterial ausgeglichen, Kulturboden aufgebracht und ein Rasen ausgesät. Der Dörfelbach, der durch das Gelände fließt, wurde offen gelegt.
Durch die Entsiegelung der Flächen und die Entsorgung der Altlasten konnte die Renaturierung der Flächen erreicht und ein lange bestehender Makel im Ortsbild beseitigt werden. Im Betriebsteil 2 wird nach wie vor Glas produziert.
Albertiparkfest zum Tag der Städtebauförderung
Unter dem Motto 'Wir im Quartier' findet am 11. Mai 2019 der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt. Mit Angeboten in verschiedenen Fördergebieten beteiligt sich auch die Stadt Chemnitz an diesem Tag. Schon erreichte oder bald entstehende gute Beispiele der Stadtaufwertung, finanziert durch die Städte-bauförderung, werden an diesem Tag vorgestellt.
Die WGS beteiligt sich als Sanierungsträger im Stadtteil Sonnen-berg an dem dort geplanten Albertiparkfest. Zwischen 10 und 16 Uhr laden Sonnenberger Vereine und das Stadtteilmanagement zu einem bunten Rahmenprogramm ein.
Um jeweils 12 und 14 Uhr beginnen Stadtteilspaziergänge, die von der WGS mbH durchgeführt werden und zu herausragenden Sanierungsobjekten auf dem Sonnenberg führen.
Um jeweils 13 und 15 Uhr finden Baustellenbesichtigungen in der Peterstraße 28 statt.
Aquaponik auf dem Sonnenberg
In der Peterstraße 28, einem Eckgebäude in der Achse zum Lessingplatz, das über 20 Jahre leer stand, werden nach der Sanierung Wohnungen für Familien und Jugendliche sowie die größte Indoor-Aquaponik-Anlage Deutschlands entstehen.
Aquaponik verbindet die Aufzucht von Fischen in Aquakultur und die Kultivierung von Nutzpflanzen (Gemüse/Kräuter) in Hydrokultur. Bei der Führung ist zu sehen, wie für die Großanlage ein vier-stöckiger Glasanbau in die Hoffassade integriert wird.
Die Stadt Chemnitz unterstützt dieses innovative Projekt mit rund 300.000 Euro Stadtumbaumitteln.Das Fördermittelmanagement führt die WGS durch.
Schloss Hoheneck im Wandel
Die bewegte Geschichte des weithin sichtbaren Schlosses Hoheneck in der Stadt Stollberg wird fortgesetzt. In dem Gebäude, das bereits im 17. Jahrhundert als Gefängnis genutzt wurde, waren in der Zeit der DDR Frauen aus politischen Gründen inhaftiert. Bis zum Jahr 2001 war es eine Frauenhaftanstalt.
Für das danach ungenutzte Schloss entwickelte die Stadt Stollberg erfolgreich neue Ideen. So konnte bereits am 12. Mai 2017 der sanierte Nordflügel als „Phänomenia“ - interaktive Lern- und Erlebniswelt - eingeweiht werden. Mit dem Um- und Ausbau des Nordflügels wurde ein Erlebnis-, Bildungs- und Kulturort geschaf-fen, der nicht nur regional, sondern auch überregional von Bedeutung ist.
Feier zur Einweihung der Phänomenia, Mai 2017
Die nächsten Schritte sind die Sanierung und Umnutzung des West- und Südflügels des Schlosses, die zukünftig als Kultur- und Bildungsstätte dienen. So soll hier eine Gedenkstätte zum Anden-ken an die Opfer politischer Verfolgung eingerichtet werden.
Diese Gedenkstätte ist gleichzeitig Sitz des Fördervereins „Gedenkstätte Stollberg – Frauenhaftanstalt Hoheneck e.V.“, der die Geschichte der politischen Verfolgung im Zusammenhang mit der ehemaligen Frauenhaftanstalt in Hoheneck erforscht. Ergänzend zu den Ausstellungsräumen der Gedenkstätte werden zukünftig Führungen durch den ehemaligen Zellentrakt im Südflügel angeboten.
Im zweiten und dritten Obergeschoss des Westflügels entsteht die neue Spielstätte des Theaterpädagogischen Zentrums (TPZ). Im Dachgeschoss des Südflügels des Schlosses ist die Errichtung einer multifunktionalen Ausstellungsfläche für die ABORA-Ausstellung vorgesehen. Hier werden zukünftig die Ergebnisse der Forschungsprojekte und Schilfbootexpeditionen des Vereins für experimentelle Archäologie und Forschung Chemnitz e.V. präsentiert.
Aktuell stehen der Abbruch und die Entkernung des Westflügels kurz vor dem Abschluss. Dem schließt sich ab dem Juni der Rohbau an. Die WGS mbH betreut als langjähriger Beauftragter für das Programm Stadtumbau der Stadt Stollberg sämtliche Maßnahmen im Schloss Hoheneck und ist stolz darauf, bei der Umsetzung der neuen Nutzung einer sehr bekannten sächsischen Landmarke aktiv mitzuwirken.
Außenansicht des Schlosses
Raum für mehr „KRACH“ – die Kreativwirtschaft in Chemnitz
Im Rahmen des Bundesforschungsprojektes „Niedrigschwellige Instandsetzung brachliegender Industrieanlagen für die Kreativwirtschaft“ wurde das Gebäude D der „Alten Stadt-wirtschaft“ in der Jakobstraße 46 saniert und im März 2019 zur Nutzung übergeben. Die WGS betreute im Auftrag der Stadt Chemnitz die Baumaßnahmen und das Fördermittelmanagement dieses Modellvorhabens. Die Anforderungen der niedrig-schwelligen Sanierung stellten für die Baubetreuung und die Handwerker eine besondere Herausforderung dar, die erfolgreich gemeistert wurde. Die WGS kann nun auf die während des Projektes gesammelten Erfahrungen bei zukünftigen niedrig-schwelligen Instandsetzungen und Nutzbarmachungen zurückgreifen.
Die ersten Nutzer sind die Preisträger des ausgelobten KRACH Wettbewerbs (KRACH = Kreativraum Chemnitz)
Der Kreativhof in der Jakobstraße wird zukünftig unter anderem Sitz des Zentrums für Darstellende Kunst (ZfDK). Die Stadt Chemnitz vergibt in Zusammenarbeit mit dem Verein Kreatives Chemnitz e.V. weitere Räume kostenfrei an kreative Nutzer im fertiggestellten Gebäude D. Auch andere Gebäude im Komplex an der Jakobstraße werden entwickelt und saniert werden und stehen dann ebenfalls der Kreativwirtschaft zur Verfügung.
Jurorin Grit Stillger (Stadt Chemnitz) über den Kreativhof und das anliegende Kreativviertel
Neue Heimat für Kreative - Haus D an der Jakobstraße
Neues vom URBACT ALT/BAU Transfer-Netzwerk
Nachdem die Bewerbung für die Durchführung der zweiten Phase des ALT/BAU Transfer-Netzwerkes im europäischen URBACT-Programm ebenso erfolgreich verlief wie die Suche nach sechs europäischen Partnerstädten im Jahr 2018, konnte der Austausch zwischen den Mitgliedern des Wissenstransfernetzwerkes im Januar im belgischen Seraing (28.-29. Januar 2019) beginnen. Letzte Woche fand bereits das zweite Netzwerktreffen im spanischen Vilafranca del Penedès statt.
Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister berichteten die Gastgeber von ihrem, ebenfalls als URBACT Good Practice ausgezeichnetem Projekt. (Der lokale TV-Sender berichtete.)
In diesem Projekt werden leerstehende Häuser im Einverständnis mit dem Eigentümer durch die Stadt auch mithilfe von Langzeit-arbeitslosen saniert. Der Eigentümer stellt im Gegenzug diese entstandenen Wohnungen für einen festgelegten Zeitraum der Kommune als Sozialwohnungen zur Verfügung. Die Teilnehmer konnten sich ein eigenes Bild von bereits fertiggestellten Wohnungen aber auch von im Bau befindlichen Häusern machen.
Das Video zum Treffen findet sich hier.
Am zweiten Tag stellte die Delegation aus Chemnitz Aspekte der Arbeit der „Agentur StadtWohnen“ Chemnitz vor. Dabei standen die Zielgruppen der Agentur, die Methoden der Eigentümer-aktivierung und der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Art und Weise der Kommunikation mit den Gebäudeeigentümern im Fokus.
Auch die Turiner Vertreterinnen des dortigen URBAN LAB TORINO stellten die Methoden vor mit denen es der Stadt Turin gelingt, Aufmerksamkeit auf leer stehende Häuser zu lenken, Beteiligte zu interessieren und öffentliche Diskussionen anzuregen. Das URBAN LAB TORINO stellt zum Beispiel attraktives Kartenmaterial zu den Fokusgebieten her, führt Workshops, Führungen und Aus-stellungen durch.
Nach dem intensiven fachlichen Austausch erlebten die Teil - nehmer des Treffens mit dem dort stattfindende Karneval und dem Besuch einer Trainingseinheit einer „menschlichen Pyramide“ spannende Höhepunkte zum Abschluss. Das Errichten dieser Castells ist jahrhundertealte Tradition in Katalonien. Bei einer „etwas kleineren“ Ausgabe eines derartigen Turms traten Teil-nehmer des Treffens als Basis des Turms in Aktion.
Neues Leben in Mittweidaer Denkmalobjekten
Noch bis zum 15. März können Architekturinteressierte im Rathaus Mittweida die Siegerentwürfe des Architekturwettbewerbs zur Neugestaltung des einstigen Hotels „Stadt Chemnitz“ besichtigen. Die Umgestaltung zur Stadtbibliothek soll dem Haus den einstigen Glanz zurück verleihen. Die Aufgabe, die historische Fassade, den prächtigen Ballsaal und das Treppenhaus mit den hohen Anforderungen einer modernen Bibliothek zusammenzubringen, löste das Architekturbüro Raum und Bau GmbH aus Dresden in den Augen der Jury am besten. Für die Teilnahme an dem europaweit ausgelobten Wettbewerb hatten sich laut Oberbürger-meister Ralf Schreiber 40 Planer beworben. Zehn Entwürfe gingen ein. Der Baubeginn für die Sanierung und den Umbau des seit 25 Jahren leer stehenden Hotels ist für Anfang 2020 geplant.
Ebenfalls im Jahr 2020 (März) ist der Beginn der Sanierung des historisch wertvollen Gebäudes Kirchstraße 16 geplant. Die Maß-nahmen zur Sicherung der wertvollen Bausubstanz wurden im August 2018 abgeschlossen. Hierbei war die WGS als Projekt-steuerer tätig. Nach Ende der Sanierung entstehen hier geeignete Räume für Sonderausstellungen, museumspädagogische Projekte und kulturelle Veranstaltungen.
Die brandschutztechnische Ertüchtigung des Mittweidaer Rathauses (Haus 1) wurde hingegen schon im September 2018 fertiggestellt. Das Haus erstrahlt im neuen Glanz und bietet Bürgern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung nun helle und moderne Räume.
Gefördert wurden und werden diese Bauprojekte durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Bund-Länder-Programmen „Stadtumbau“ sowie „Städtebaulicher Denkmalschutz“.
Die WGS führt für alle genannten Sanierungsarbeiten das Fördermittelmanagement durch.
Rathaus Mittweida, Haus 1 Kirchstraße 16, Foto Sibylle Karsch
„Sport frei!“ in Mittweida
Der Europäische Sozialfonds und der Freistaat Sachsen fördern bereits seit 2016 Projekte im Programm der „Nachhaltigen Sozialen Stadtentwicklung“. Die WGS erarbeitete 2016 für vier Kommunen die der Förderung zugrunde liegenden Konzepte, genannt Gebietsbezogene Integrierte Handlungskonzepte, kurz GIHK.
Für die Stadt Falkenstein/Vogtl., Burgstädt, Frankenberg/Sa. und Mittweida wurden während der Erarbeitung des Konzeptes gemeinsam mit den sozialen Akteuren vor Ort eine Vielzahl von Projekten entwickelt. Mit diesen Vorhaben werden bis zum Ablauf der Förderperiode 2021 Angebote bereitgestellt, die die soziale Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen, von Flüchtlingen, von Arbeitslosen und von Alleinerziehenden verringern sollen.
Zu diesen Vorhaben zählt auch der Sportkoordinator in Mittweida. Herr Sarnes, der die Tätigkeit des Sportkoordinators ausübt, macht mit großer Begeisterung Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Sportarten bekannt, organisiert Turniere und berät die Kinder bei der Wahl von Sportvereinen. Mit Beginn des Projektes stieg die Zahl der Teilnehmer auch stetig an.
Weitere Projekte in Mittweida, wo die WGS auch die Programm-begleitung ausübt, sind der Einsatz einer Streetworkerin in Zusammenarbeit mit dem CVJM e.V. und die Betreuung von Wohnungslosen (in Zusammenarbeit mit dem vfb e.V.)
Die WGS mit neuem Auftritt im neuen Jahr
Mit Beginn des Jahres 2019 tritt die WGS mit einem frischen äußeren Erscheinungsbild nach außen auf. Die verschiedenen Bereiche der WGS - Baumanagement, Projektsteuerung, Generalplanung sowie die Stadterneuerung, Stadtentwicklung und die Betreuung der Kommunen als Sanierungsträger nehmen bereits seit der Firmengründung das Ziel „Wir gestalten Stadt“ für sich in Anspruch. Dieser Anspruch wird nun auch in unserem verjüngten Logo deutlich.
Wir freuen uns auf ein neues Jahr, in dem wir gemeinsam mit Ihnen dieses Ziel anstreben.
ALT/BAU Transfer-Netzwerk geht in die zweite Phase
Am 5. Dezember 2018 wurde das ALT/BAU Transfer-Netzwerk vom URBACT Monitoring Committee in Paris für die zweite Phase bis Dezember 2020 bestätigt. Zuvor hatte sich die Stadt Chemnitz unter Federführung der WGS um die Fortführung des Projektes beworben. Das ALT/BAU Transfer-Netzwerk ist eines von 23 derartigen Netzwerken im europäischen Förderprogramm URBACT, das den Wissensaustausch und Lernprozesse zwischen Städten in der Europäischen Union fördert. Im Besonderen soll die 2017 als „URBACT Good Practice“ ausgezeichnete Agentur StadtWohnen Chemnitz (als Initiative der Stadt Chemnitz in Trägerschaft der WGS) als Projekt in andere interessierte Städte übertragen werden. Vor dem Projektteam liegen 24 intensive Monate gemeinsam mit den Beteiligten aus den sechs Partnerstädten aus Belgien, Italien, Lettland, Polen, Rumänien und Spanien. Das nächste Netzwerktreffen ist für den 28. und 29. Januar 2019 im belgischen Seraing geplant.
Am 3. und 4. September 2018 durfte die Stadt Chemnitz bereits in der ersten Projektphase gemeinsam mit der WGS ca. 30 Gäste aus Chemnitz und ganz Europa zum ersten gemeinsamen Treffen des ALT/BAU Transfer-Netzwerkes in Chemnitz begrüßen. An zwei Tagen unternahmen wir mit den Partnern aus Constanța, Rīga, Rybnik, Seraing, Torino und Vilafranca del Penedès die ersten Schritte auf dem Weg hin zu zwei Jahren intensiver Arbeit rund um das Thema Altbauaktivierung. Nach Begrüßung durch den Baubürgermeister Michael Stötzer und Vorstellung der Netzwerkpartner begaben sich die Teilnehmer auf einen interessanten Rundgang über den Sonnenberg. Wegpunkte waren Gebäude, die in den vergangenen Jahren mit Hilfe der Agentur StadtWohnen Chemnitz und im Rahmen der Stadterneuerung wieder belebt werden konnten. Am zweiten Tag konnten in Arbeitssitzungen im Museum Gunzenhauser wichtige Weichenstellung für die zweite Phase des Netzwerkes bis zum Jahr 2020 abgestimmt werden.
Auf der Seite von URBACT finden Sie weitere Informationen.
Tag der offen Tür an der Berufsakademie Glauchau
Am 08.September 2018 fand der schon traditionelle Tag der offenen Tür an der BA Glauchau statt.
Die WGS mbH als zertifizierter Praxispartner für die Studiengänge Bauingenieurwesen und Baubetriebsmanagement präsentierte sich den Interessierten und Studierenden mit unserem Angebot zur kompetenten und professionellen Begleitung der angehenden Studenten.
In zahlreichen Gesprächen mit den Interessenten und auch mit deren Eltern wurden die Möglichkeiten, Vorteile aber auch die
Berufsakademie Glauchau
Herausforderungen eines dualen Studiums an der BA sowie die Leistungen und Möglichkeiten der WGS mbH als Praxispartner erörtert.
Ab Oktober 2018 werden wir erstmals eine Studentin des Studienganges Baubetriebsmanagement bei ihrer 3-jährigen Ausbildung als Praxispartner betreuen. Wir freuen uns auf die vor uns liegende spannende gemeinsame Zeit der Ausbildung.
Welche Vorteile das duale Studium bietet, wird hier dargestellt. Der nächste Studieninformationstag findet am 09. März 2019 statt.
Besucher am Stand der WGS zum Tag der offenen Tür
Tag des offenen Denkmals am 9. September 2018 - Entdecken, was uns verbindet
Genau 25 Jahre gibt es den Tag des offenen Denkmals bereits. Am kommenden Sonntag stehen bundesweit über 7.500 Bau-denkmale, archäologische Stätten oder Parks interessierten Besuchern offen. Auch Gebäude, deren Sanierung durch die WGS betreut wurde oder betreut werden wird, können besichtigt werden.
In Chemnitz ist das die Villa Duderstädt in der Dresdner Straße 42, die seit 2016 denkmalgerecht saniert wurde. Die Sanierung wurde mit Mitteln des Programms Stadtumbau Ost gefördert und von der WGS betreut.
Dresdner Straße 42, Detail der sanierten Decke
Auch in Mittweida öffnet an diesem Tag ein historisches Baudenkmal seine Türen - das Ringethaler Schloss. Hier findet 10 Uhr die Eröffnungsveranstaltung zum „Tag des offenen Denkmals“ des Landkreises Mittelsachsen statt.
Die Stadt Plauen beteiligt sich am Aktionstag unter anderem mit dem Rathaus und dem Theater, die am Sonntag besichtigt werden können. Die Sanierung beider Gebäude wurde durch die WGS als Sanierungsträger betreut.
Saal des Theaters in Plauen
Das ALT/ BAU Netzwerk kommt in Schwung – Treffen sieben europäischer Städte in Chemnitz
Die Agentur StadtWohnen Chemnitz in Trägerschaft der WGS wurde Ende 2017 als europäisches URBACT Good Practice ausgezeichnet und erhielt dadurch die Möglichkeit, sich im europäischen Rahmen zu präsentieren.
Seit dem 04. April 2018 leitet die Stadt Chemnitz nun in Zusammenarbeit mit der WGS offiziell ein europäisches Städtenetzwerk. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Wiederbelebung stadtbildprägender und historischer Gebäude, die in den Innenstädten seit vielen Jahren unsaniert leerstehen. Ziel des ALT/BAU-Netzwerkes ist der Transfer des Wissens und der Erfahrungen der Agentur StadtWohnen Chemnitz in andere europäische Städte. In der ersten Phase des Projektes konnten die Städte Rybnik in Polen und Vilafranca del Penedès in Spanien als Partnerstädte gewonnen werden. Ein Auftakttreffen der drei Städte fand bereits am 28.- 29. Mai 2018 in Rybnik statt.
Seitdem traten Riga (Lettland), Seraing (Belgien), Constanta (Rumänien) und Turin (Italien) als weitere Partnerstädte für die zweite Phase dem Projekt bei.
Auftakttreffen in Rybnik Marktplatz Rybnik
Vertreter dieser Städte, Fachkollegen aus den Stadtverwaltungen sowie Mitarbeiter von stadtnahen Organisationen, kommen bei einem Netzwerktreffen in Chemnitz am 3. und 4. September 2018 erstmals zusammen. Die Projektpartner erwartet in Chemnitz ein interessantes Programm sowie ein intensiver Austausch zur zukünftigen Zusammenarbeit. Unter anderem werden während des Treffens gelungene Beispiele neuer Gebäudenutzungen und sanierter Gebäude auf dem Sonnenberg besichtigt.
Die WGS übernimmt sehr gern die Projektkoordination und - administration für das ALT/BAU-Netzwerk bis zum Projektende im Jahr 2020.
Sächsische Schlösser zum Leben erweckt
Gleich zwei Schlossanlagen an deren Erhalt bzw. der zukünftigen Neunutzung die WGS aktiv beteiligt war und ist, werden in diesem Jahr in der Veranstaltungsreihe der Freien Presse Unbekannte Orte. Verborgene Schätze der Region der Öffentlichkeit präsentiert.
Den Beginn macht das Rittergut in Ringethal, einem Ortsteil von Mittweida. Am 28. Juli stehen hier dem Publikum die Türen offen.
Das Rittergut in Ringethal
In Ringethal wurde mit Städtebaufördermitteln der marode Dach-stuhl erneuert und das Schloss so vor dem Abriss bewahrt. Die WGS führte dafür das Fördermittelmanagement erfolgreich durch.
Es besteht noch an zwei weiteren Tagen die Gelegenheit, das Gebäude zu besichtigen, denn das Schloss beteiligt sich erstmals am 25.08.2018 an der Nacht der Schlösser sowie am Tag des offenen Denkmals am 9. September.
Ein weiterer „Unbekannter Ort“ ist das Schloss Pfaffroda in der Nähe der Stadt Olbernhau. Seit Auszug eines Seniorenheims steht das Schloss zu größten Teilen leer.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung entwickelte ein Stadtumbaukonzept, in dem Neunutzungspläne für das Schloss den Hauptteil bildeten. Auf Basis dieses Konzeptes konnte die Stadt Olbernhau Fördermittel in Millionenhöhe im Stadtumbau-programm beantragen. Diese werden zukünftig durch die WGS als Sanierungsträger in Olbernhau verwaltet.
Am 12. August, ab 10.00 Uhr besteht nun die Gelegenheit, das noch schlafende Dornröschenschloss zu besichtigen, bevor die umfangreichen Sanierungsarbeiten beginnen.
Schloss Pfaffroda
Der Albertiplatz - Ein neuer Treffpunkt auf dem Chemnitzer Sonnenberg
Am 13. Juli wurde im Stadtteil Sonnenberg eine neu gestaltete Platzanlage feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Das etwa einen halben Hektar große Areal auf dem sich einst Plattenbauten befanden, lag lange Zeit brach.
Brachfläche an der Ecke Zietenstraße/Fürstenstraße
2016 wurde mit der Planung und Ende 2017 mit der Umgestaltung der Freifläche begonnen, die mit den Mitteln des Bund-Länder-Programmes Stadtumbau gefördert wurde.
Neben den angepflanzten Bäumen und den errichteten Spiel-geräten entstand auch eine Boule-Fläche. Der Springbrunnen „Haarwäsche“ des Bildhauers Peter Fritzsche, der sich von 1990 bis 2012 an der Sonnenstraße befand, fand hier einen neuen Standort. Die WGS, als Sanierungsträger auf dem Sonnenberg, begleitete das Vorhaben von Beginn an und führte das Förder-mittelmanagement durch.
Die Grußworte Michael Stötzers, Bürgermeister für Stadtentwick-lung und Bau, des Stadtteilmanagers René Bzdok,
Die umgestaltete Fläche 2018 und Baubürgermeister Michael Stötzer bei der Eröffnung am 13.07.2018
des Vertreters der benachbarten evangelischen Gemeinde Herrn Herbst und Pater Krottenthalers von der katholischen Gemeinde wurden musikalisch durch ein Blechbläserensemble umrahmt.
Das Datum der Eröffnung war nicht zufällig der 120. Geburtstag Rüdiger Albertis, der von 1928 bis 1937 an der nicht weit ent-fernten Markuskirche als Pfarrer tätig war. Als bekennender Christ wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt und im Konzentrationslager Sachsenburg inhaftiert. Ihm zu Ehren wurde der neue Platz benannt, der zukünftig Raum für Begegnungen und Gespräche bieten soll. Karl-Heinz Kleve, der sich schon länger mit dem Thema beschäftigt, brachte den etwa 60 Anwesenden Rüdiger Alberti näher und begrüßte auch Mitglieder der Familie Alberti.
Zum Abschluss erklang die „Gedanken sind frei“ und die Kinder vor Ort beanspruchten die Spielgeräte sofort für sich.
Eröffnungsfeier am 13.07.2018
Die Elefanten sind los! Einweihung des Elefantenspielplatzes in Oelsnitz
Pünktlich zum Kindertag wurde in Oelsnitz der neu gestaltete Spielplatz an der Ecke Adolf- Damaschke-/ Paul-Apitzsch-Straße eingeweiht. Die Neugestaltung konnte im Rahmen des Städtebauförderprogramms Stadtumbau Ost, Programmteil Aufwertung realisiert werden.
Das von der WGS erarbeitete Konzept für das Stadtumbaugebiet sieht die Verbesserung des Wohnumfelds für Familien und gleichzeitig die Anpassung des Wohngebietes an die Bedürfnisse der älter werdenden Bewohner vor.
Die Erneuerung des Spielplatzes ist die erste Maßnahme im Fördergebiet. Das gesamte Gelände mit Sandkasten, Feder-wipptier sowie Bänken wurde neugestaltet. Die Erneuerung der beliebten Betonelefanten gehörte selbstverständlich auch dazu. Insgesamt wurden etwa Mittel in Höhe von 22.300 Euro benötigt. Zusätzlich flossen Spenden zur Finanzierung der Spielgeräte.
Die Umsetzung dieses und aller weiterer Vorhaben wird von der WGS als Sanierungsträger der Stadt Oelsnitz betreut.
Mehrgenerationenhaus in Wildenfels feierlich eröffnet
Am 04.06.2018 fand die feierliche Eröffnung des sanierten und modernisierten Denkmalobjektes in der Schlossstraße 4 in Wildenfels statt. In dem ehemaligen Rentamt, welches seit vielen Jahren leer stand und immer stärker verfiel, fand ein Mehr-generationenhaus sein neues Domizil. Die umfangreiche denk-malgerechte Sanierung konnte mit Hilfe von Fördermitteln aus dem Städtebauprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz realisiert werden.
Für dieses Vorhaben erarbeitete unsere Firma das zu Grunde liegende Stadtentwicklungskonzept.
Für Wildenfels ist die WGS zudem seit vielen Jahren als Sanierungsträger tätig und übernahm in dieser Funktion auch das Fördermittelmanagement für die Sanierung des historischen Rentamtes. Rund eine Million Euro flossen in die Modernisierung des Gebäudes. Das Mehrgenerationenhaus, das nun dort einge-zogen ist, befindet sich in Trägerschaft des Vereins Familien-zentrum „Kinderidylle“ e.V. Der Verein bietet seit Jahren generationsübergreifend vielfältige Lern-, Hilfs- und Betreuungs-angebote an. Mit dem barrierefreien Ausbau der Schlossstraße 4, die zentral im Stadtkern von Wildenfels liegt, können diese Angebote besser erreicht werden. Dem Verein stehen nun größere Räumlichkeiten und ein attraktiver Freiflächenbereich zur Verfügung. Die unmittelbare Nähe zum Schloss, in dem regelmäßig kulturelle Veranstaltungen stattfinden, stellt einen weiteren Vorteil dar. Mit der Eröffnung nach der gelungenen Sanierung ist die Wildenfelser Schlossstraße nun vollständig saniert und erstrahlt in alter Pracht.
Die WGS mbH - Anerkannter Praxispartner der Berufsakademie Sachsen in Glauchau
Die WGS mbH bietet interessierten Abiturienten ab dem Herbst-/Wintersemester 2018 praxisbezogene Studienplätze in den Studiengängen „Baubetriebsmanagement“ und „Bauingenieur-wesen“ an. Seit April ist unsere Firma anerkannter Praxispartner der Berufsakademie Sachsen in Glauchau.
Wer anspruchsvolles theoretisches Grundlagenwissen in der BA Sachsen erwerben und mit praktischer Anwendung im Unter-nehmen kombinieren will, für den ist das Duale Studium der richtige Ausbildungsweg. Theorie und Praxis wechseln sich systematisch ab und bauen logisch aufeinander auf. Während der gesamten Dauer des Dualen Studiums sind die Studenten finanziell abgesichert und können sich so auf den Lernerfolg konzentrieren. Den Studenten werden erfahrene WGS-Bauingenieure zur Seite gestellt, die den Praxiseinsatz begleiten und unterstützen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Für Fragen steht Ihnen unsere Personalverantwortliche Frau Kathrin Rauch gern zur Verfügung (0371-3557015).
Auf dem Weg zur kreativen Produktionsstätte – Zwischenstand im Bundesforschungsprojekt
Wie im Oktober 2017 auf unserer Homepage zu lesen war, wurde die Stadt Chemnitz mit dem Kreativhof „Die alte Stadtwirtschaft“ als positives Beispielprojekt („Best Practice“) ausgewählt und wird im Rahmen des Bundesforschungsprojektes „Niedrigschwellige Instandsetzung brachliegender Industrieanlagen für die Kreativwirtschaft“ fachlich begleitet.
Die WGS betreut im Auftrag der Stadt Chemnitz die Baumaß-nahmen dieses Modellvorhabens und stellte am 03. Mai 2018 den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten am Kreativhof vor.
Herr Wagner, Geschäftsführer der WGS, präsentiert den Entwicklungsstand der Sanierungsarbeiten, Leipzig, Tapetenwerk, 03.05.2018
Die vorbereitenden Planungen sind bei diesem Projekt abgeschlossen und im August werden im Haus D des Kreativhofes die Sanierungsarbeiten beginnen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2018 vorgesehen. Perspektivisch wird auch der Gebäudeteil A entwickelt werden.
Die ersten Nutzer des Gebäudes stehen bereits fest: die Preisträger des ausgelobten KRACH Wettbewerbs (KRACH = Kreativraum Chemnitz). Zwischen Oktober 2017 und Januar 2018 waren über 50 Bewerbungen um den Förderpreis eingegangen, den die Stadt Chemnitz, die CWE sowie der Branchenverband Kreatives Chemnitz e. V. als ein Projekt im Rahmen der Bewerbung der Stadt zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 initiiert haben. Die Preisträger erhalten ein Startbudget sowie ein umfangreiches Beratungsangebot und können Räume kostenlos bis zu drei Jahren nutzen.
Die Jakobstraße 46 (Stadtwirtschaft) wird zukünftig Sitz des Zentrums für Darstellende Kunst (ZfDK). Das ZfDK will die Kunst- und Kulturszene auf dem südlichen Sonnenberg verstärken und lokale und internationale Freie Theatermacher versammeln, sie in Workshops weiterbilden und in Residenz-Programmen an Chemnitz heranführen. Ihnen werden ebenfalls Projekt-, Probe- und auf mittlere Sicht auch Aufführungsorte bereitgestellt.
Startschuss für das Altbaumanagement Limbach-Oberfrohna
Der offizielle Start des von der WGS betreuten Projektes Altbaumanagement in der großen Kreisstadt Limbach-Oberfrohna fand am Dienstag, dem 10.04.2018 im Rahmen einer Presse-konferenz im Rathaus Limbach-Oberfrohna statt.
Freischaltung der Homepage für das Altbaumanagement Limbach-Oberfrohna, v.l.n.r. Frau Weißenfels, Herr Dr. Vogel (Oberbürgermeister der Stadt), Herr Neubert, Herr Wagner (Geschäftsführer der WGS), Frau Spangenberg (Leiterin Sachgebiet Stadtplanung)
Im Beisein des Oberbürgermeisters, Herrn Dr. Jesko Vogel stellten Frau Maria Weißenfels und Herr Martin Neubert das Projekt Altbaumanagement der Öffentlichkeit vor (Freie Presse, 12.04.2018). Im Anschluss wurde die Homepage des Projektes freigeschaltet.
In Abstimmung mit der Stadt wurden Prioritäten für Wohnlagen und Straßenzüge erarbeitet, die für das Stadtbild prägend sind und in denen eine Konzentration unsanierter und leer stehender Gebäude zu finden ist. In diesen Wohnlagen sollen nun die Eigentümer zum Handeln aktiviert werden.
Folgerichtig ist der nächste Schritt nach der Veröffentlichung der Homepage das Anschreiben der Eigentümer der entsprechenden Gebäude, um deren Absichten zu erfragen sowie die Hilfe und Unterstützung des Projektes Altbaumanagement anzubieten.
Wir sind zuversichtlich, dass diese Tätigkeit ebensolche Erfolge erzielt, wie das Projekt Agentur StadtWohnen in Chemnitz.
Erfolgreicher Abschluss eines Forschungsprojektes
Maria Weißenfels (Bachelor of Engineering) absolvierte in unserem Unternehmen ein fünfmonatiges Forschungs- und Entwicklungsprojekt im Rahmen ihres Masterstudiums „Industrial Management“ mit der Fachvertiefung „Immobilienmanagement und Facilities Management“ an der Hochschule Mittweida.
Im Rahmen dieses Projektes entwickelte sie für die große Kreisstadt Limbach-Oberfrohna ein Altbaumanagement und nutzte dabei die Grundlagen des sehr erfolgreichen Chemnitzer Projektes StadtWohnen . Ziel des Altbaumanagements ist es, lange leerstehende und unsanierte Gebäude wieder in Nutzung zu bringen. Betreut wurde Maria Weißenfels während ihres Forschungsprojektes von Martin Neubert (Dipl.-Ing.).
Ein umfangreicher Forschungsbericht stellte den gelungenen Abschluss ihres Projektes dar. Diesen Bericht verteidigte Maria Weißenfels am 21.03.2018 an der Hochschule Mittweida und erhielt die Note „sehr gut“.
Das Limbacher Altbaumanagement wird im Jahr 2018 von der WGS fortgesetzt und weiterhin von Maria Weißenfels und Martin Neubert betreut werden. Die WGS ist stolz, zu diesem sehr guten Ergebnis beigetragen zu haben und wir freuen uns, dass Frau Weißenfels weiterhin für unser Unternehmen tätig ist.
Leer stehende Häuser verschwinden
In Limbach-Oberfrohna werden derzeit gleich zwei stark baufällige Gebäude zurückgebaut. Die Flächen mit der desolaten Bebauung stellten lange Zeit einen erheblichen städtebaulichen Missstand dar, der nun auf Dauer behoben wird.
Bei der Umsetzung der beiden Rückbaumaßnahmen, Helenen-straße 76 und Wasserstraße 4, wird die Stadt Limbach-Oberfrohna durch die Westsächsische Gesellschaft für Stadt-erneuerung in zweierlei Hinsicht unterstützt. Als Sanierungsträger der Stadt Limbach-Oberfrohna übernimmt die WGS für die Kommune alle förderrechtlichen Aufgaben und als Baubetreuer bereitet sie die Objekte für den Rückbau vor und überwacht dessen Durchführung.
Beide Gebäude befanden sich in Stadtumbaugebieten,so daß die Maßnahmen mit Hilfe von Städtebaufördermitteln realisiert werden konnten. Die Kosten für den Abbruch des Gebäudekomplexes Wasserstraße 4 belaufen sich auf ca. 100.000 €. Etwa ein Drittel davon erhält die Stadt in Form von Fördermitteln zurück.
Blick in das Grundstück der Wasserstraße 4
Bei dem Gebäudekomplex Helenenstraße 76 (siehe Fotos rechts) handelte es sich um ein Wohnhaus sowie dazugehörige Fabrikgebäude im hinteren Grundstücksbereich.
Für den Abbruch des Fabrikgebäudes wurden Mittel aus dem Programm VwV Investkraft „Brücken in die Zukunft“ eingesetzt. Der Rückbau des Wohngebäudes konnte mit Städtebauförder-mitteln erfolgen.
Beide Grundstücke werden nach dem Rückbau neu geordnet und können dann beispielsweise für die Bebauung mit Einfamilienhäusern genutzt werden.
Der Chemnitzer Sonnenberg im Aufbruch
Der Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg liegt östlich der Chemnitzer Innenstadt und ist von Gründerzeitbebauung geprägt. Der Stadtteil hat nicht das beste Image, doch in den vergangenen Jahren konnten ein Aufschwung und eine wachsende Aufbruchstimmung in dem Viertel beobachtet werden.
Die WGS betreut seit Anfang der 1990er Jahre das Fördermittel-management für die Programme Städtebauliche Erneuerung (SEP) und seit 2010 für das Programm Stadtumbau Ost auf dem Sonnenberg. Nachdem die Maßnahmen im Gebiet lange Jahre von Rückbau geprägt waren, lässt sich seit ca. vier Jahren ein gesteigertes Interesse für die Sanierung der Gründerzeitbebauung und die Schaffung neuen Wohnraumes beobachten.
Allein in den Jahren 2016 und 2017 wurden 17 Modernisierungen und Instandsetzungen von Wohngebäuden im „Konservierten Stadtquartier“ gefördert. In diesem Jahr werden voraussichtlich fünf weitere Sanierungen von Wohngebäuden durch Städtebau-fördermittel unterstützt. Das „Konservierte Stadtquartier“ umfasst den Bereich der Zietenstraße zwischen Augustusburger und Fürstenstraße sowie die angrenzenden Nebenstraßen mit Altbausubstanz. Diese wurden in der DDR mit den damaligen Möglichkeiten saniert, die nach 1990 für Mieter nicht mehr attraktiv wirkten. So war das Gebiet von einem hohen Leerstand (bis zu 90 Prozent) betroffen. In den letzten Jahren siedelte sich hier eine Kreativszene an und viele Investoren und Eigentümer zeigen Interesse an diesem Stadtteilbereich. Hier entsteht ebenfalls bis Juni 2018 an der Kreuzung Fürsten- und Zietenstraße ein neuer Stadtteilpark- der Albertiplatz.
Außerhalb des Bereichs des konservierten Stadtquartiers ist die positive Entwicklung im noch stärkeren Ausmaß zu spüren.
Es gibt eine verstärkte Nachfrage nach (hochwertigem) Wohnraum und Grundstücken. Baumaßnahmen, die mit Fördermitteln unterstützt werden und wurden sind beispielsweise die Sanierung der Villa Duderstädt, die Sicherung der ehemaligen Fabrik Fahrzeugelektrik auf der Humboldhöhe, die Sanierung von Wohngebäuden in der Heinrich-Schütz-Straße, Hainstraße, Peterstraße und Ludwig-Kirsch-Straße sowie die Neugestaltung der Straßen um den Lessingplatz.
Die aufwändig sanierte Villa Dresdner Straße 42 als Beispiel für die zunehmende Zahl hochwertig sanierter Gebäude auf dem Sonnenberg
Die WGS ist neben dem Fördermittelmanagement auch in unseren Arbeitsbereichen Altbaumanagement und Baubetreuung auf dem Sonnenberg tätig. Wir freuen uns die positive Entwicklung in dem lebendigen Stadtviertel mit voran zu bringen und zu gestalten.
Historische Keller: entdecken – erforschen – vermitteln
Tagung vom 16.–17. Januar 2018 in Mittweida
Historische Keller sind häufig vergessene Zeugnisse der Bau-kultur, die in vielen Fällen mit großem Aufwand erbaut wurden. Keller erfüllten im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Funktionen. So dienten sie ursprünglich vor allem zur Kühlung von Lebensmitteln und zur Lagerung. Darüber hinaus hatten sie auch eine Schutzfunktion und wurden als Versammlungsorte, Zweckbauten oder Gräber genutzt.
Oft ist der ursprüngliche Nutzungszweck solcher Keller heute nicht mehr gegeben. Aufgrund des Funktionsverlustes werden notwendige Instandhaltungsarbeiten nicht mehr durchgeführt und die historisch wertvollen Räume verfallen vielerorts.
Im Rahmen der Tagung „Historische Keller: entdecken-erforschen-vermitteln“ in Mittweida wurden gelungene Beispiele von umgenutzten Kellern vorgestellt.
Im Tagungsort selbst befinden sich weitläufige Kelleranlagen im Bereich des Kirchberges, die intensiv von Dr. Wolfgang Schwabenicky wissenschaftlich erforscht wurden. Die Mittweidaer Speicherkeller können Besucher seit einigen Jahren in Führungen erkunden, die vom Museum „Alte Pfarrhäuser organisiert werden.
Instandhaltungsmaßnahmen sind jedoch auch bei diesen Anlagen notwendig und sollen in den nächsten Jahren mit Städtebau-fördermitteln durchgeführt werden, wofür die WGS als Sanierungs-träger der Stadt Mittweida die Verantwortung trägt.
Speicherkeller Mittweida, Skizze Dr. Wolfgang Schwabenicky
Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) veranstaltete die Tagung in Kooperation mit seinem Landesverband, dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz und dem Museum „Alte Pfarrhäuser“ in Mittweida sowie in der Reihe der Europäischen Landschaftsforen in Kooperation mit CIVILSCAPE und wird die Ergebnisse in einer Publikation veröffentlichen.
Begegnungsstätte „Haus der Buchstaben“ in Falkenstein/Vogtl. eröffnet
Am Freitag, dem 1. Dezember 2017, erlebte eine große Zahl von Gästen die feierliche Eröffnung des „Hauses der Buchstaben“ im vogtländischen Falkenstein.
Das bisherige Bibliotheksgebäude in der Friedrich-Engels-Straße wurde in 6 Monaten umgebaut, so dass es neben der Stadt-bücherei zukünftig auch der soziokulturellen Begegnungsstätte „Vitamin B“ eine Heimat bieten kann. Durch die Kombination Begegnungszentrum und Bibliothek wird eine größere Bevölkerungsgruppe angesprochen und auch für die Einwohner der Nachbargemeinden Grünbach und Neustadt entstand hier ein sozialer Anlaufpunkt. Auf dem angrenzenden Grundstück wird künftig eine Terrasse für ein Außencafé genutzt werden.
Gefördert wurden die Baumaßnahmen mit 85 Prozent im Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“. Die Mitarbeiter und zukünftigen Projekte der Begegnungsstätte wiederum werden zu 95 Prozent aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung war auf verschiedenen Ebenen für die gelungene Eröffnung des „Hauses der Buchstaben“ verantwortlich. Die WGS erarbeitete die Konzepte, die Grundlage für die Aufnahme in die Förderprogramme KSP sowie ESF waren.
Die WGS als langjähriger Sanierungsträger Falkensteins führte und führt auch weiterhin das Fördermittelmanagement für die KSP-Maßnahmen durch. Und nicht zuletzt betreute die Abteilung Baumanagement die Umbaumaßnahmen am und im Gebäude. Dazu gehörten die Fassaden- und Dachsanierung, die Trockenlegung der Keller, die Innenraumsanierung mit Schaffung der Voraussetzungen für eine moderne Multimediastation sowie die Gestaltung des Außengeländes „Garten der Begegnung“.
Die veranschlagten Baukosten in Höhe von 444.500 € wurden eingehalten.
Grußworte des Bürgermeisters Marco Siegemund
Schlüsselübergabe durch Herrn Siegemund an Viola Renger, David Ide (Team der Begegnungsstätte), die Leiterin der Bibliothek Annette Block, rechts im Bild Frau Yvonne Magwas (Bundestagsabgeordnete)
Nach der Eröffnung und dem Tag der offenen Tür am Freitag können nun die Einwohner Falkensteins, Grünbachs und Neustadts das „Haus der Buchstaben“ bei Veranstaltungen besuchen. Weiterhin steht ihnen ein Begegnungscafé offen, sie können verschiedene musische, künstlerische sowie sportliche Angebote nutzen. Künftig wird eine Computer-Lernplattform bestehen und Schüler erhalten eine Hausaufgabenbetreuung. Die Einrichtung eines „Rentner-Netzwerkes“ ist geplant sowie die einer Eltern-Kind-Gruppe.
Bei Lesenächten für Kinder, Buchlesungen und Poetry-Slam-Veranstaltungen gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der sich im Haus befindlichen Bibliothek.
Das Haus steht damit generationsübergreifend für ältere Menschen, für Kinder und Jugendliche sowie Einwohner mit Migrationshintergrund der Stadt Falkenstein und den kooperierenden Gemeinden zur Verfügung.
Zwei Aspekte der Stadterneuerung
Die Eröffnung der Kita Sonnenblume und der Stadtratsbeschluss des Brachenkonzeptes in Burgstädt in dieser Woche machen deutlich, dass die Stadterneuerung und damit die Tätigkeit der WGS ein breites Spektrum an Aufgaben umfasst.
Zunächst beschloss der Stadtrat am Montag einstimmig ein von der WGS erarbeitetes Konzept zu brachgefallenen und vom Leerstand bedrohten Gebäuden in Burgstädt und Taura.(Die Freie Presse berichtete.) In diesem Konzept werden über 70 Objekte beschrieben und für diese eine Nutzungsalternative entwickelt. Darunter finden sich prägnante Gebäude wie die ehemalige Post an der Goethestraße und die Villa am Ahnataler Platz, die dem Stadtbild durch Sanierung erhalten bleiben sollen. In der Reihe der Brachen finden sich auch stillgelegte Industriebetriebe wie der ehemalige „VEB Textilwerke Clara Zetkin“ und die „Koch´sche Fabrik“, deren Rückbau geplant ist.
Das Gebäude der ehamligen Post in der Goethestraße und die Koch´sche Fabrik in Taura
Die Beseitigung von städtebaulichen Missständen trägt zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Kommunen bei und schafft Raum für neue Entwicklungsmöglichkeiten. Neben der Aufwertung des Stadtbildes, die dadurch erreicht wird, ist die Erfüllung der Daseinsvorsorge für die Attraktivität einer Stadt als Wohn-und Lebensraum ausschlaggebend.
Für die Sicherstellung eines ausreichenden Angebots an Plätzen in Kindertageseinrichtungen wurde in Burgstädt mit der Eröffnung des Anbaus an der Kita Sonnenblume am 09.11.2017 ein wichtiger Schritt getan. Der Bau wurde im Rahmen der Förderprogramme „Brücken in die Zukunft“ und Stadtumbau Ost realisiert, wobei die WGS als Sanierungsträger diese Förderung betreute. Es ent-standen moderne Räume, die 48 Krippenkindern Platz bieten. Insgesamt können nun 122 Kinder die Kita Sonneblume besuchen. Auch für die Krippenkinder wurde ein attraktives Außengelände gestaltet.
Innenräume im neuen Anbau der Kita Sonnenblume
Eine europäische Auszeichnung für die Agentur StadtWohnen Chemnitz – ein Projekt der WGS für die Stadt Chemnitz
Das URBACT-Programm, das sich aus 550 Städten, 29 Ländern und 7.000 lokalen Akteuren zusammensetzt, prämierte die Agentur StadtWohnen Chemnitz als vorbildliches Praxisbeispiel für die nachhaltige, integrierte Stadtentwicklung.
Damit ist die Agentur, die in Trägerschaft der WGS tätig ist, einer von nur fünf deutschen Preisträgern. Am 3. Oktober konnte der Projektverantwortliche Martin Neubert beim URBACT City Festival im estnischen Tallin die Auszeichnung offiziell entgegen nehmen und das Projekt einem großen Kreis an Fachleuten aus zahlreichen europäischen Städten vorstellen.
Insgesamt waren 270 Anträge eingereicht worden. URBACT zeichnete auf andere Städte übertragbare Lösungsansätze für drängende Probleme und Herausforderungen in der Stadtentwicklung aus. Die ausgewählten Praxisbeispiele decken ein weites Spektrum an Themen ab: Sie reichen von Umwelt, Stadtmanagement, demografischer Wandel, Armutsbekämpfung bis zur Mobilität. Ziel des URBACT-Programms ist es, einen Erfahrungsaustausch europäischer Städte in Form von Netzwerken zu ermöglichen, sodass diese von erfolgreichen Lösungsansätzen lernen und ebenfalls anwenden können. Unter http://urbact.eu/housing-agency-shrinking-cities findet der Interessierte die Darstellung der Tätigkeit und der Ergebnisse der Agentur StadtWohnen.
Dieser Erfolg ist das Ergebnis der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Stadt Chemnitz. Im städtischen Amtsblatt erschien eine entsprechende Bekanntmachung.
Die nunmehr erfolgte Anerkennung im europäischen Rahmen fügt sich hervorragend in die Bewerbung der Stadt Chemnitz um den Titel Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2025 ein.
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung ist stolz darauf, dass ein Vorhaben in ihrer Trägerschaft das europäische Label URBACT Good Practice tragen darf.
Die alte Stadtwirtschaft in Chemnitz auf dem Weg zur kreativen Produktionsstätte
Die Stadt Chemnitz wurde mit dem Kreativhof „Die alte Stadtwirtschaft“ als positives Beispielprojekt („Best Practice“) ausgewählt und wird nun im Rahmen des Forschungsprojektes „Niedrigschwellige Instandsetzung brachliegender Industrieanlagen für die Kreativwirtschaft“ ab November durch ein seit 2013 bestehendes Forschungsprojekt fachlich begleitet werden.
Dieses Forschungsprojekt wurde ins Leben gerufen, um Lösungen für zwei Probleme, die sich immer weiter zuspitzen, zu suchen und zu finden. Das ist zum einen der der anhaltende Leerstand und Verfall historischer Industrie- und Gewerbebrachen, die aufgrund ihrer Fläche und Bauweise als problematisch gelten und zum anderen der zunehmende Mangel an passendem und bezahlbarem Arbeitsraum für den jungen und rasant wachsenden Bereich der sogenannten „Kreativwirtschaft“.
Chemnitz setzte sich mit seinem Vorhaben „Die alte Stadtwirtschaft“ in der Schüffnerstraße gegen eine große Anzahl Bewerber durch und ist nun eines von 10 bundesdeutschen Modellvorhaben, die im Rahmen des dritten Teils des
Gewerbehof Schüffnerstraße/Jakobstraße
Übersicht über die zehn ausgewählten bundesdeutschen Modellvorhaben
Forschungsvorhabens in den nächsten zwei Jahren unterstützt werden, um dadurch Verbesserungen beim Planen, Bauen und Bewirtschaften zu erzielen.
Im ehemaligen Gewerbehof Schüffnerstraße werden im nächsten Jahr Räume zunächst im Gebäudeteil D niedrigschwellig saniert. Danach stehen die Räume dem städtischen Projekt KRACH - Kreativraum Chemnitz mietfrei zur Verfügung. Im Anschluss können Kleinstunternehmen oder Projektträger der Kultur-und Kreativwirtschaft für eine geringe Miete die Räume nutzen. Entsprechend erfolgreiche Projekte können Stadtviertel stärken, indem sie auch weniger zahlungskräftigen kreativen Berufsgruppen Raum bieten und diese somit im Quartier und der Region bleiben (können).
Die WGS betreut im Auftrag der Stadt Chemnitz die Baumaßnahmen dieses Modellvorhabens und ist stolz an einem bundesweit ausgewählten Projekt teilzuhaben.
Zum Auftakt fand ein erster „Fachworkshop zur Niedrigschwelligen Instandsetzung bundesweiter Best-Practice Beispiele“ am 13. Oktober 2017 im Tapetenwerk in Leipzig statt, bei dem die Vertreter der ausgewählten Modellvorhaben Gelegenheit hatten, Kontakte zu knüpfen und erste Hinweise und konkrete Tipps für die Durchführung der jeweiligen Pläne erhielten.
Tagungsort Tapetenwerk und selbst umgenutzter Industriebetrieb
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der angewandten Bauforschung als Forschungsprojekt in der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und als Modellvorhaben Kreativwirtschaft des Sächsischen Staatsministeriums des Innern durchgeführt. Weitere Informationen zu dem Forschungsvorhaben finden Sie hier:
http://www.kreative-produktionsstaedte.de/
http://www.kreative-produktionsstaedte.de/forschungsarbeit.html
Das Besondere steht für Stollberg – Einweihung einer öffentlichen Parkanlage auf dem Dach eines Supermarktes
In Ergänzung des Gesamtensembles Bürgergarten im Bereich der Schillerstraße/ Hohensteiner Straße wurde auf dem Neubau eines Supermarktes eine öffentliche Parkanlage geschaffen, die am 02.10.2017 der Öffentlichkeit übergeben wurde. Die Stadt Stollberg war und ist bei der Umsetzung des Vorhabens Initiator, Bauherr und Betreiber zugleich.
Im Zuge der Umgestaltung der innerstädtischen Brachflächen der ehemaligen REMA angrenzend an den „Bürgergarten“ wurde auf einer Teilfläche ein Supermarkt errichtet, der es aufgrund der topografischen Verhältnisse ermöglichte, auf dessen Dach eine öffentliche Parkanlage zu schaffen. So konnte an das neu entwickelte innerstädtische Areal mit „Bürgergarten“ und „Villa Bürgergarten“ mit dieser Grüngestaltung ergänzend eine attraktive grüne Oase als „Stadtgarten“ entstehen. Das Vorhaben wurde über das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost/Programmteil Aufwertung“ gefördert.
Der neue Stadtgarten wird von einer geschlossenen Wand, in Teilen durch eine gläserne Attika, umrahmt, die zugleich die Dachattika des Gebäudes bildet. Gegenüber dem Eingang laden eine großzügige Sitzbankanlage, die von einem späteren Blätterdach einer Platane beschattet wird und bunte Blumenbeete, entlang der Wege, zu einem Besuch und Verweilaufenthalt ein. Nördlich wird der Platz durch begehbare Podeste, einer Podestlandschaft mit schattenspendenden Platanen begrenzt.
Die unmittelbar dahinter stehenden blickdichten Büsche und Sträucher schirmen den parkähnlichen Dachgarten in diese Richtung ab. Dem schräg gegenüber schließen sich auf dem Höhenniveau des Platzes begehbare Rasenflächen und der Klettergarten-Spielplatz für Kinder an.
Im südlichen Bereich der Parkanlage liegt eine große zusammenhängende Rasenfläche in Blickrichtung zum Schloss Hoheneck. Durch die organisch gestaltete Gartenlandschaft des umlaufenden Streifens, zwischen der Rasenfläche und der Umfassungsmauer, die der Bepflanzung des Bürgergartengrundstückes mit Stauden und Sträuchern entspricht, wird die Zugehörigkeit des neuen Stadtgartens zum städtischen Bürgergartenareal gestalterisch hervorgehoben. Eine Anordnung verschiedener Illuminationen mittels LED-Strahler rundet das Bild der Gartenanlage in den Abendstunden ab.
Mit diesem Vorhaben kann die Stadt Stollberg die Sanierungs- und Neubauarbeiten im Bereich des Bürgergartenareals an der Schillerstraße/Hohensteiner Straße abschließen. Die WGS mbH hat im Rahmen der Programmbegleitung Stadtumbau-Fördergebiet „Kernstadt“ die förderrechtliche Vorbereitung, Begleitung und Abrechnung des Vorhabens betreut.
Neugestaltung des Burgstädter Angers - der Sieger (entwurf) steht fest
Das Ergebnis des Architektenwettbewerbes zur Umgestaltung des Angers in Burgstädt steht seit dem 20.09.2017 fest. Unter neun eingereichten Beiträgen musste die Jury eine Entscheidung treffen. Die Fachpreisrichter (Landschaftsarchitekten, Architekten, Stadtplanern) und Sachpreisrichter (Mitglieder des Stadtrates und der Bauverwaltung) berieten unter Leitung von Prof. Mathias Grunwald (Leipzig) über die Entwürfe, die von den Wettbewerbs-teilnehmern eingereicht worden waren.
Bei ihren Beiträgen mussten die Teilnehmer bestimmte Vorgaben erfüllen. Diese Kriterien gingen zu einem großen Teil auf die im Frühjahr durchgeführte Bürgerbefragung zurück. Die Wünsche und Anregungen, die die Burgstädter darin geäußert hatten, flossen in den Aufgabenkatalog an die Gestalter ein. Die Durchführung sowie Auswertung der Bürgerbeteiligung lag in den Händen der WGS als auch die notwendige Zuarbeit für die Erarbeitung der Auslobungsunterlagen leistete die WGS. Die Gesamtleitung des Wettbewerbs erfolgte durch das Architekturbüro Liane Remmler.
Nach eingehender Beratung in der Preisrichtersitzung fiel die Entscheidung der Jury einstimmig aus. Das Büro fagus I seelemann aus Markkleeberg konnte sich mit seinem Entwurf durchsetzen und wurde mit dem ersten Preis prämiert. In der Beurteilung wurde das Konzept als herausragender Beitrag hervorgehoben, dem es gelingt „die an dieser Stelle notwendigen multifunktionalen Freiräume zu einem städtebaulichen Ensemble zu formen.“
Zwei dritte Preise wurden an das Büro w+p Landschaften aus Berlin und hase landschaftsarchitektur aus Dresden vergeben.
Im nächsten Schritt wird der Stadtrat die Planung der Baumaß-nahmen vergeben. Bis 2020 soll die Umgestaltung des für die Stadt Burgstädt und ihre Bewohner wichtigen Angers in Bauabschnitten realisiert werden.
Der Siegerentwurf von fagus I seelemann
Bühne frei! Eröffnung der Freiluftbühne im Stadtpark Falkenstein/Vogtl.
Am Freitag, dem 15.September 2017 war es soweit - die Freiluftbühne im Stadtpark Falkenstein konnte eröffnet werden, nachdem der Bühnenbereich und die Zuschauerplätze im Sommer 2017 eine Überdachung erhalten haben.
Der Bau der überdachten Bühne war Bestandteil der KSP-Maßnahmen, die die Stadt Falkenstein/Vogtl. gemeinsam mit ihren Nachbargemeinden Grünbach und Neustadt entwickelt hat. Ziel und Kern des Förderprogramms Kleinere Städte und Gemeinden ist die Unterstützung von sächsischen Kommunen mit weniger als 17.500 Einwohnern, die in Kooperation mit ihren Nachbar-gemeinden Maßnahmen planen zur Verbesserung der städte-baulichen Infrastruktur und Stärkung der Lebensqualität der Region. Das betrifft Einrichtungen des täglichen Bedarfs sowie die Kultur-, Sport und Freizeitangebote. Durch die Zusammenarbeit mehrerer Nachbargemeinden entsteht ein Netzwerk von öffentlichen Einrichtungen, die allen Bewohnern der beteiligten Orte zu Gute kommen und gleichzeitig die Einzelgemeinden entlasten.
Entwurfszeichnung der Bühne
Für Falkenstein/Vogtl. entwickelte die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung das erforderliche Förderkonzept, das den KSP-Vorhaben zu Grunde liegt. Zudem wurden die Baumaßnahmen durch die WGS als Sanierungsträger der Stadt Falkenstein, betreut. Wichtige Aspekte bei der Planung für den Neubau der Naturbühne und Zuschauertraversen im Stadtpark waren die Möglichkeiten einer Mehrgenerationennutzung sowie der barrierefreie Zugang und Ausbau.
Die Bühne im Stadtpark eröffnet nun die Möglichkeit, kulturelle Veranstaltungen als Freiluftveranstaltungen für die Stadt und die umliegenden Gemeinden und natürlich ebenso Gäste der Region, durchzuführen. Den Anfang machte die Eröffnungsfeier der Bühne, gestaltet von den Kitas „Albert Schweitzer“ und „Knirpsenland“ sowie dem Hort Dorfstadt. In Zukunft ist geplant, hier den Musik- und Kleinkunstsommer mit Theateraufführungen und Musikveranstaltungen, weitere Kinderveranstaltungen und das alljährliche Stadtparkfest durchzuführen.
Eröffnungsfeier, 15.09.2017
Landesgartenschau 2019 im Naturlerlebnisraum Zschopauaue in Frankenberg/Sa.
Die WGS erarbeitete bereits 2015 das Handlungskonzept für Maßnahmen im Förderprogramm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Stadt Frankenberg/Sa. Ein herausragendes Projekt innerhalb der EFRE-Vorhaben stellt die Gestaltung der Zschopauaue dar. Die Neuschaffung des Erlebnisraumes in der Natur wird mit der Ausrichtung der Landesgartenschau durch die Stadt Frankenberg/Sa. im Jahr 2019 einen Höhepunkt haben.
Voraussetzung für die Öffnung und Gestaltung der Flusszone war die Revitalisierung der Industriebrachen im Uferbereich. Dazu gehörte auch das Hauptgebäude der Frankenberger LISEMA. Dessen Rückbau wurde in diesem Jahr durch die Bauabteilung der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung betreut und ist mittlerweile abgeschlossen. Nun steht den weiteren Baumaßnahmen und Vorbereitungen für die 8. Sächsische Landesgartenschau 2019 unter dem Motto „Natürlich mittendrin“ nichts mehr im Wege.
Grundschule erstrahlt in neuem Glanz
Die ABC - Schützen der Grundschule Oelsnitz/Vogtl. können mit Schuljahresbeginn in die sanierte Grundschule „Am Karl-Marx-Platz“ einziehen. Die Sanierung des ehemaligen Postgebäudes, das 1880 erbaut wurde, war eine der wichtigsten Maßnahmen im Städtebauförderungsgebiet Städtebaulicher Denkmalschutz - „Historisches Oelsnitz“ und für die WGS als Sanierungsträger eine reizvolle Aufgabe.
Seit dem Jahr 1991 ist die WGS als Sanierungsträger für die vogtländische Kommune tätig und betreute in dieser Funktion die Fördergebiete „Stadtkern“ (SEP-Programm) sowie aktuell „Historisches Oelsnitz“ (SDP-Programm) und „Otto-Riedel-/Adolf-Damaschke-Straße“ (Stadtumbau). Der erste Abschnitt der Sanierung des Schulgebäudes, das durch seine offene Bebauung und die direkte Lage am Karl-Marx-Platz von städtebaulichem und historischem großen Wert ist, wurde in den Jahren 2006 bis 2007 durchgeführt. Nach der damals erfolgten Dachinstandsetzung mit Schwammsanierung, Fassadenarbeiten, Trockenlegung des Mauerwerkes und der Instandsetzung des Wappensteines wurden die Sanierung des Hauptgebäudes und der Neubau eines zweigeschossigen Anbaus im September 2015 begonnen.
Hier fanden das Lehrerzimmer, die Schulleitung, ein Fachkabinett, eine neue Toilettenanlage mit Behinderten-WC, ein Mehrzweckraum für verschiedene Nutzungen (Sport/Musik/Aula) ihren Platz.
Die beiden neu errichteten Geschosse sind durch ein Treppenhaus und einen Aufzug verbunden, so dass im Anbau Barrierefreiheit besteht und die Aufnahme von körperlich beeinträchtigten Schülern möglich ist. Als letzter Bauabschnitt erfolgte die komplette Sanierung des Hauptgebäudes in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde mit Bau eines zweiten Rettungsweges. Zuletzt wurde der Schulhof neu gestaltetet. Das beginnende Schuljahr ist das erste, welches die Grundschüler in Oelsnitz/Vogtl., unter beste Bedingungen im frisch sanierten Schulgebäude, verbringen. Die WGS ist stolz, daran teil gehabt zu haben.
Stollberg bleibt in Bewegung
Seit Januar 2017 ist die WGS mbH Träger des Stadtteilmanagements im Fördergebiet Erich-Weinert in Stollberg. Über das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ (SSP) werden Projekte gefördert, die helfen das soziale Miteinander im Stadtgebiet zu verbessern.
Ansprechpartner und Koordinator vor Ort ist der Quartiersmanager Marcel Becker. Er koordiniert u.a. Vereinsaktivitäten und entwickelt neue soziale Projekte. Durch diese Tätigkeit trägt er zur Verbesserung der Lebens-, Freizeit- und Wohnbedingungen im Altneubaugebiet Erich-Weinert bei.
Der Sitz des Stadtteilmanagements – der Schlachthof in Stollberg
Erste Projekte, die umgesetzt wurden, waren die Bildung von Interessengruppen, zum Beispiel Skatspielen oder die Gründung eines Debattierclubs. Weiterhin ist geplant zukünftig Musikabende, Buchlesungen und Stadtteilfeste im Schlachthof, dem Sitz des Stadtteilbüros, durchzuführen. Zudem soll die Aufenthaltsqualität im Stadtteil aufgewertet werden, zum Beispiel durch die verstärkte Pflege von Grünanlagen und die Schaffung neuer Sitzgelegenheiten. Dabei stoßen Anregungen und Verbesserungsvorschläge durch die Bürger vor Ort beim Stadtteilmanagement immer auf offene Ohren.
Zusätzlich zu Investitionen von Baumaßnahmen, die der Aufwertung der Stadtstruktur dienen, ist die Förderung des sozialen Miteinanders bedeutend für die Aufwertung eines Stadtteiles. Die Schaffung von Kultur- und Freizeitangeboten ist dabei immens wichtig. Demzufolge liegt ein Schwerpunkt des „Städtebauförderprogramms Soziale Stadt“ auf dieser Art der Stadtentwicklung. Die WGS mbH freut sich, die positive Entwicklung eines Stadtteils mit voranzubringen.
Bürgerbeteiligung und Architekturwettbewerb zur Umgestaltung des Angers in Burgstädt
Im mittelsächsischen Burgstädt soll mithilfe von Städtebaufördermitteln aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ der innerstädtische Anger, welcher bisher als Festplatz genutzt wird, umgestaltet und neu geordnet werden. Im Juli und August wird hierfür ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Vor Beginn des Realisierungswettbewerbs für die wenig gestaltete, innerstädtische Freifläche wurde eine Beteiligung der Burgstädter Bürger durchgeführt. Mit einem Fragebogen konnten die Bewohner ihre Einschätzung, Anregungen und Ideen an die Stadtverwaltung übermitteln. Diese Möglichkeit wurde sehr rege genutzt. Dass der Anger auch nach der Umgestaltung als Festplatz genutzt werden kann, wurde von einem Großteil der Umfrageteilnehmer gewünscht.
Der Anger in Burgstädt - die innerstädtische Freifläche soll neu gestaltet werden.
Die angrenzende Gründfläche Promenade im derzeitigen Zustand.
Der Erhalt der Festplatzfunktion geht als zentrale Aufgabenstellung in die Wettbewerbsauslobung ein. Ergebnis der Bürgerbeteiligung war, dass viele Burgstädter Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten sowie Grünflächen an dieser Stelle der Innenstadt vermissen. Als wünschenswert wurden zudem die Schaffung von Sitzgelegenheiten sowie eine Verringerung des Verkehrslärms benannt. Die Durchführung der Bürgerbeteiligung sowie die organisatorische Begleitung des Wettbewerbs übernimmt die WGS. Im September werden die Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt. In die Umgestaltungsentwürfe soll neben dem Anger auch die angrenzende Grünfläche ‚Promenade‘ einbezogen werden. Die Umsetzung des Siegentwurfes soll 2018 erfolgen.
Ratskeller in Lößnitz saniert
Anlässlich des Salzmarktes in Lößnitz wurde der ehemalige Ratskeller am Lößnitzer Markt am 17. Juni 2017 als italienisches Restaurant wieder eröffnet. Das teilweise aus dem 14. Jahrhundert stammende, denkmalgeschützte und stark sanierungsbedürftige Gebäude, konnte durch die Kofinanzierung mit Mitteln des Städtebaulichen Denkmalschutzes aufwändig restauriert werden. Hierbei übernahm die WGS mbH im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft Lößnitz die Betreuung der umfangreichen und komplexen Baumaßnahmen.
Der Ratskeller vor der Sanierung im Jahr 2015
Die denkmalgerechten Sanierungsarbeiten beinhalteten die Entfernung des Hausschwammbefalls in Dach und Boden, die Erhaltung der historischen Kreuzgewölbe, die Wiederherstellung der historischen Gauben, die Schieferdeckung des Daches und den Einbau moderner Technik in alte Mauern. Im ersten und zweiten Obergeschoss werden noch vier moderne Wohnungen ausgebaut, die mit Terrasse bzw. Balkon ausgestattet sind. Mit der Eröffnung der Trattoria da Giuseppe zieht endlich wieder Leben in das historische Kleinod am Lößnitzer Markt ein.
Der Ratskeller nach der Sanierung 2017
Weiterbildung im UNESCO Weltkulturerbe Bauhaus Dessau
Die Bauhausbewegung bedeutete in den 1920er Jahren auch einen Sprung in der Entwicklung der modernen Stadt. Die Mitarbeiter der WGS begaben sich auf die Spuren der Väter (und Mütter) der Moderne und besuchten am 08. Juni 2017 das Bauhaus in Dessau. In zwei informativen Führungen durch das Hochschulgebäude und die Meisterhäuser wurde die Zusammenführung der verschiedensten Künste - Architektur, Skulptur und Malerei - mit Handwerk und Technik lebendig. Ziel der Bauhausbewegung war es, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Die Ideen der Angehörigen des Bauhauses verbreiteten sich weltweit und sind noch heute aktuell.
Auch im Wörlitzer Park, der im Anschluss besucht wurde, konnte das Schöne mit dem Nützlichen verbunden werden. Denn neben den typischen Elementen eines Landschaftsparks wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit der Umgestaltung unter Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau auch Felder zur Bewirtschaftung angelegt.
Stark beeindruckt von dem kontrastreichen Programm kehrten wir zurück nach Chemnitz - in die Stadt der Moderne.
Regionales Entwicklungskonzept für den Mittelzentralen Städteverbund Göltzschtal
Die WGS mbH wurde vom Mittelzentralen Städteverbund Göltzschtal, bestehend aus den vogtländischen Städten Auerbach, Ellefeld, Falkenstein und Rodewisch, beauftragt ein Regionales Entwicklungskonzept zu erstellen. Mit 36.000 Einwohnern ist der Mittelzentrale Städteverbund Göltzschtal der größte Zentrenbereich zwischen Zwickau, Plauen und der tschechischen Grenze. Ziel ist es, mit dem Regionalen Entwicklungskonzept (REK) einen Rahmen für den weiteren Ausbau und Ausgestaltung des Städtebundes abzustecken. Das REK soll dabei die Entwicklung des Städteverbundes nach den wichtigsten entwicklungsbeeinflussenden Parametern untersuchen und in Abstimmung mit den Kommunen, Trägern öffentlicher Belange und den Menschen vor Ort Ziele ableiten. Diese münden schließlich in ein Maßnahmekonzept mit einem Zeithorizont bis zum Jahr 2025.
Wir freuen uns auf diese kommende Aufgabe!
Bild: Google Maps
Städtebaufördermittel im Einsatz - das Schloss der Vögte in Plauen rückt wieder in den Fokus
Seit 2014 werden das Plauener Schloss und das umgebende Gelände saniert, nachdem es im 2. Weltkrieg erheblich zerstört wurde und in den vergangenen 70 Jahren keine umfangreichen Restaurierung- und Sanierungsarbeiten vorgenommen wurden. Die Sanierung des Außengeländes der ehemaligen Höhenburg und des benachbarten Stadtteils Schlossberg wird dabei zu zwei Dritteln aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung ist als langjähriger Sanierungsträger der Stadt Plauen auch für die Umsetzung des städtischen Prestigeprojekts Schlossterrassen verantwortlich. Nach dessen Abschluss kann das Schloss erneut über der Stadt erstrahlen.
Die Schlossruinen in dem innenstadtnahen Areal waren stark zugewachsen, die Bebauungsreste kaum noch zu erkennen. Anfang 2017 wurde mit dem 2. Bauabschnitt begonnen, der die Sanierung und den Umbau der Schlossterrassen und des Außengeländes zum Ziel hat. Zeitgleich mit den Sanierungsarbeiten begannen archäologische Grabungen und Forschungen, die Licht auf die Geschichte des Schlosses aus dem 13. Jahrhundert werfen werden. Die charakteristischen terrassenförmigen Anlagen bleiben auch nach der Sanierung erhalten, es entstehen verschiedene Sichtachsen zur und von der Stadt sowie ein touristischer Aussichtspunkt. Im Film sind durch die Zeitrafferoptik die Veränderungen im Gelände gut nachzuvollziehen.
WGS-Wanderung rund um die Talsperre Kriebstein
Die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung erarbeitete für die Talsperrenregion Kriebstein zu der die Stadt Mittweida und die Gemeinden Kriebstein und Rossau gehören, ein integriertes Entwicklungskonzept für die Förderung durch das Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ (KSP).
Angeregt durch die Konzeptentwicklung „erwanderte“ sich eine größere Gruppe von Mitarbeitern der WGS am 13.05.2017 einen spektakulären Überblick auf die Talsperrenregion.
Wir haben uns vorgenommen regelmäßig derartige Wanderungen in den verschiedenen sächsischen Landstrichen, in denen wir als WGS tätig sind, zu unternehmen und dadurch Region und Team besser kennenzulernen. Das Fazit der Wanderung am Samstag lautete, das sich ein Ausflug an die Talsperre Kriebstein und deren weitere Umgebung auf jeden Fall lohnt.
Präsentation im Stadtrat Oelsnitz/Vogtland - Pläne für ein Stadtquartier mit industriellem Wohnungsbau
Für die Stadt Oelsnitz/Vogtland, in der die WGS seit 1991 als Sanierungsträger tätig ist, wurde ein Stadtentwicklungskonzept für das Plattenbaugebiet rund um die „Otto-Riedel-und-Adolf-Damaschke-Straße“ erarbeitet. Dieses Konzept, das Grundlage für die Förderung im Programm Stadtumbau Ost sein wird, stellte unsere Mitarbeiterin Frau Katharina Funk am 10.05.2017 in einer Stadtratssitzung der vogtländischen Gemeinde vor.
Die im Konzept entwickelten Maßnahmen haben zum Ziel, die Folgen des demographischen Wandels innerhalb des Stadtteiles, der durch den industriellen Wohnungsbau der DDR-Zeit geprägt ist, zu verringern. Die geplanten Vorhaben beinhalten vor allem die Sanierung der Kindertageseinrichtung und Schule im Gebiet sowie die Aufwertung des Wohnumfeldes und die Neugestaltung von Spiel- und öffentlichen Plätzen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Anpassung des Wohnungsbestandes an die Bedürfnisse älterer Menschen.
Abschluss des I. Sanierungsgebietes Frankenberg Altstadt
Unser Unternehmen – die WGS mbH – hat als Sanierungsträger des Sanierungsgebietes „Altstadt“ der Stadt Frankenberg/Sa. am 22. März 2017 zur Stadtratssitzung Bilanz gezogen.
Bilanz über die Verwendung von 10,6 Mio € Fördermitteln, die seit der Beschlussfassung der Frankenberger Stadträte im Jahr 1992 im Bereich Altstadt in verfallene kommunale und private Bausubstanz sowie in marode Infrastruktur investiert werden konnten. Möglich wurden diese Sanierungsmaßnahmen durch den Einsatz von Mitteln des Städtebauförderprogramms, die zu zwei Dritteln aus Bund und Land kamen und zu einem Drittel von der Stadt Frankenberg bezuschusst wurden.
Die Bilanz fällt positiv aus – auch wenn noch hier und da Sanierungsbedarf besteht. Nicht nur öffentliche Gebäude wie Rathaus, Museum Rittergut, Gymnasium und Stadtarchiv wurden sukzessive saniert, sondern auch 65 private Baumaßnahmen konnten unterstützt und mit 1,3 Mio € gefördert werden. Auch Straßenbaumaßnahmen und Platzneugestaltungen bekamen finanzielle Hilfen, die zur Aufwertung der Frankenberger Altstadt beitragen. Es konnte mit Unterstützung des Städtebauförderprogramms das Wohn- und Geschäftsumfeld im Sanierungsgebiet Altstadt nachhaltig verbessert werden – das war das Fazit der Abschlusspräsentation der WGS mbH.
Im übrigen hat die Freie Presse über die gelungene Sanierung der Altstadt von Frankenberg in einem umfangreichen Artikel über Objekte, Maßnahmen Zahlen und Fakten berichtet - FP Mittelsachsen vom 07.04.2017.
Städtebaufördermittel im Einsatz – „Haus für das Leben“ in Chemnitz
Mit Unterstützung und Begleitung durch die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH als Sanierungsträger auf dem Sonnenberg, konnte der Verein „Kaleb Region Chemnitz e.V.“ am Freitag, den 10.03.2017, das „Haus für das Leben“ in der Augustusburger Straße eröffnen.
Die Grünflächengestaltung des am Straßenraum anliegenden Bereiches und der dazugehörenden Baumbepflanzung wurde Ende 2016 mit Mitteln des „Stadtumbau Ost“ (Aufwertung) zum Abschluss gebracht.
In dem neu eröffneten Haus können zukünftig Beratungen für Familien, Schwangere, Eltern-Kind-Kreise, Kurse für Jugendliche, psychosoziale und Drogenberatung u.v.m. angeboten werden.
Zukunftsworkshop im Rathaus Roßwein – Bebauungsstudie Quartier „Mühlstraße“
Am 08. Februar 2017 stellte die Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH die Bebauungsstudie für das Quartier „Mühlstraße“ in Roßwein den Teilnehmern des Zukunftsworkshops vor.
Das Quartier hat derzeit mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Eine hohe Leerstandsrate, mehrere Gebäude mit einer maroden Bausubstanz und dem gegenüber Auflagen, die sich aus dem Denkmalschutz ergeben. Die von der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung mbH erarbeitete Bebauungsstudie zeigt mehrere Varianten auf, wie das Mühlstraßen-Quartier zukunftsfähig entwickelt werden könnte.
Insgesamt wurden drei Neubau-Varianten für die nicht mehr sanierbaren Gebäude der Mühlstraße 7-13 entwickelt. Dabei wurden in den einzelnen Varianten sowohl traditionelle als auch moderne Bebauungsvarianten geprüft. Weiterhin wurde eine Vision für das Grundstück Mühlstraße/ Ecke Gerbergasse entworfen. Eine erste Impression verdeutlicht die nebenstehende Grafik.
© Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (Mühlstraße, Ecke Gerbergasse in Rosswein)
Insgesamt ist die Studie eine gute Grundlage für weitere Schritte. Vom Aufstellen eines Bebauungsplanes, über die Fördermittelbeschaffung für den Rückbau bis zum Finden interessierter Investoren und der Absprache mit den Eigentümern der Häuser, die aus denkmalschutzrechtlichen Gründen erhalten bleiben, ist noch ein weiter Weg zu gehen. Doch mit der entwickelten Nutzungsstudie ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, der den Weg für die weiteren Maßnahmen ebnet.
Agentur StadtWohnen als gutes Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung
Das EU-Förderprogramm „Urbact III“ verfolgt das Ziel, für eine nachhaltige Stadtentwicklung europäische Städte zu vernetzen, um sie zu befähigen miteinander Lösungen für gemeinsame städtische Herausforderungen zu entwickeln und aus den Erfahrungen der Netzwerkpartner zu lernen. Vertreter aus Brüssel, Gijon, Caen, Dubrovnik, Genua, Lublin, Maribor und Neapel besuchten im Oktober die Stadt Chemnitz, um darüber zu diskutieren und praktische Beispiele kennenzulernen, welche Ansätze und Modelle für die Entwicklung großer Brachflächen in der Stadtstruktur zeitgemäß und wirksam sind.
Als erfolgreiches und bewährtes Beispiel, wie man diese „schlafenden Riesen“ wieder erwecken und stadtbildprägende leer stehende Gründerzeitgebäude wiederbeleben kann, stellte sich die Agentur StadtWohnen der Runde vor. In einer Präsentation wurden die für Chemnitz typischen Problemlagen (Sanierungsrückstau, häufige Eigentümerwechsel, Denkmalschutzproblematik etc.) vorgestellt und die Vorgehensweise der Agentur, Lösungen für die umfangreichen Probleme zu finden, gezeigt. Die Präsentation löste eine angeregte Diskussion unter den internationalen Teilnehmern aus, was hoffen lässt, dass die Gäste Impulse und Ideen in ihre Heimatstädte mitnehmen und dort nutzbringend anwenden können.
Für die Agentur war es eine Gelegenheit, weitere Kontakte über den Chemnitzer Tellerrand hinaus zu knüpfen und Gedanken auszutauschen.
Martin Neubert, Mitarbeiter der WGS und zuständig für die Agentur StadtWohnen, während der Präsentation
Aula am Gymnasium Olbernhau feierlich eingeweiht
Am 02.06.2016 wurde in Anwesenheit des Landrates des Erzgebirgskreises, Herrn Vogel, des Bürgermeisters der Stadt Olbernhau, Herrn Haustein sowie zahlreichen Mitgliedern des Kreistages und des Stadtrates der Neubau der Aula am Gymnasium Olbernhau an die Schüler und das Lehrerkollegium übergeben.
In einer Feierstunde wurden neben den Gruß- und Dankesworten vielfältige Kostproben des künstlerischen Schaffens und Könnens der Gymnasiasten geboten.
An Stelle des obligatorischen Schlüssels für den Neubau überreichte der Landrat der Schulleiterin ein Kunstwerk, welches sicher einen würdigen Platz in den neuen Räumen finden wird.
Das Bauvorhaben mit einer Gesamtnutzfläche von 420 m² beherbergt neben der technisch ausgezeichnet ausgestatteten Aula mit 199 Plätzen auch eine Küche sowie Lager- und Sanitärräume. Der neue Anbau wird multifunktional als Aula, Speiseraum, für Lehrzwecke und als Prüfungsräume genutzt.
Die Gesamtinvestition beträgt ca. 1.795.000 €. Davon wurden Städtebaufördermittel in Höhe von ca. 718.000 € eingesetzt.
Die WGS begleitete das Gesamtvorhaben in ihrer Eigenschaft als Sanierungsträger der Stadt und zeichnete für das gesamte Fördermittelmanagement verantwortlich.
Wir wünschen dem Gymnasium alles Gute, viel Freude und Erfolg bei der Nutzung der neuen Aula.
WGS mit Altbaumanagement in Chemnitz beauftragt
Nach einem erfolgreichen Jahr 2015 geht die Agentur StadtWohnen Chemnitz im Jahr 2016 in eine neue Runde. Auch in diesem Jahr ist die WGS erneut mit den Aufgaben des Altbaumanagements durch die Stadt Chemnitz beauftragt. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren ein großer Teil der 35 durch die Agentur veröffentlichten Gebäude in Chemnitz einen neuen Eigentümer gefunden haben, wird das Projekt auch auf weitere Stadtgebiete ausgeweitet. Ziel ist es weiterhin, leer stehende und sanierungsbedürftige Gründerzeitmietshäuser in der erweiterten Chemnitzer Innenstadt in eine Sanierung und neue Nutzung zu bringen, sei es durch Aktivierung der Eigentümer oder einen Eigentumswechsel im Spektrum von professionellen Immobilienentwicklern bis hin zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten. Das Objektportal ist unter www.stadtwohnen-chemnitz.de abrufbar. Das Projekt der Stadt Chemnitz wird seit 2012 durch die WGS verantwortlich betreut und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt kontinuierlich weiterentwickelt.
Start für „Brücken in die Zukunft“
800 Millionen Euro für Schulen, Straßen, Sportstätten und ÖPNV
Das Kabinett hat am 23.03.2016 der Verwaltungsvorschrift „Investkraft“ zugestimmt und damit weitere Weichen für das 800 Millionen Euro umfassende Finanzpaket „Brücken in die Zukunft“ gestellt. „Die sächsischen Landkreise, Städte und Gemeinden können damit in den kommenden Jahren wichtige Investitionen anpacken und ihre Infrastruktur verbessern“, sagte Staatsminister Thomas Schmidt. „Dieses Geld ist damit der Schlüssel für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung in der Zukunft.“
Die insgesamt 800 Millionen Euro werden den Landkreisen, Städten und Gemeinden in drei Blöcken zur Verfügung gestellt. Eine Investitionspauschale in Höhe von 116 Millionen Euro erhalten die Kommunen direkt.
Diese Mittel können für eigene Investitionen oder zur Kofinanzierung geförderter Projekte eingesetzt werden. 171 Millionen Euro bekommen die Landkreise, Städte und Gemeinden über das sogenannte „Budget Bund“, 512 Millionen Euro über das „Budget Sachsen“.
Grundlage des Finanzpaketes „Brücken in die Zukunft“ ist das „Sächsische Gesetz zur Stärkung der kommunalen Investitionskraft“, das der Sächsische Landtag am 16. Dezember 2015 beschlossen hatte. Mit diesem Landesgesetz ergänzt der Freistaat Sachsen das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz des Bundes, das der Bundestag am 24. Juni 2015 beschlossen hat.
WGS feiert 25-jähriges Firmenjubiläum
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1991 - 2016
Am 29. Januar 2016 wurde mit rund 80 geladenen Gästen im Chemnitzer „pumpwerk eins“ 25 Jahre WGS gefeiert und Bilanz gezogen.
Zum Jubiläum und zur offiziellen Übergabe der Geschäftsführung an Herrn Jens Wagner konnten wir Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, des Sächsischen Landtages, der Sächsischen Aufbaubank und der Industrie- und Handelskammer begrüßen. Den Landrat Mittelsachsen sowie den stellvertretenden Landrat des Vogtlandkreises durften wir ebenfalls zu unseren Gästen zählen. Weiterhin waren zahlreiche Oberbürgermeister, Bürgermeister und Vertreter der von uns betreuten Kommunen unserer Einladung gefolgt.
Es nahmen außerdem Geschäftsführer und Vertreter der sächsischen Wohnungsgesellschaften und –genossenschaften sowie unsere Partner und Auftraggeber aus Wirtschaft und Politik an der Festveranstaltung teil.
Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihr Kommen und für das in den vergangenen 25 Jahren entgegengebrachte Vertrauen. Gehen wir gemeinsam die Aufgaben an, die Stadtumbau und Stadtsanierung auch zukünftig bereithalten!